Vom Vogelsberg nach Müs

„Grundsätzlich haben wir erstmal alle Planungen und Gespräche auf Eis gelegt. Wir wissen ja nicht, wann und wie es weitergeht – das kann sich auch noch ein Jahr hinziehen“, erklärt Post, der aber immerhin drei Neuzugänge präsentieren kann: „Andreas Arnold kommt aus Stockhausen zurück, Sebastian Köhl aus Lautertal. Beides sind Müser Jungs.“ Dazu kommt Keeper Daniel Nawrath aus Lautertal und soll künftig in der Germanen-Reserve das Tor hüten. Und wie Arnold spielten auch Köhl und Nawrath vor nicht allzu langer Zeit für die Spielgemeinschaft von Stockhausen und Blankenau.

Der bestehende Kader des SV Müs bleibe bis auf die feststehenden Abgänge – Jan Zengler und Nils Löffler übernehmen die FSG Vogelsberg als Spielertrainer, Sebastian Eichenauer die FSG Wartenberg/Salzschlirf – weitestgehend zusammen. Angst, dass die Spieler den Verein aufgrund der bisher unklaren Gesetzeslage nach Ablauf der Sechs-Monats-Frist Anfang Mai verlassen könnten, wenn bis dahin kein Pflichtspiel absolviert werden könnte, hat Post nicht: „Wir haben mit allen gute Gespräche geführt und unsere Spieler sind charakterlich einwandfrei.“

Aktuell bleibt allerdings auch dem Team von Denis Erovic nichts anders übrig als sich selbst fitzuhalten: „Denis hat den Jungs mit auf den Weg gegeben, selbst etwas zu machen. Aber unsere Spieler waren auch vor der Wintervorbereitung schon fit, die machen das auf jeden Fall“, ist Post überzeugt, der eine klare Meinung hat, wie mit der restlichen Saison verfahren werden müsste: „Du musst die Saison annullieren, das ist zumindest meine Meinung. Wir hatten vor zwei Jahren auch das Pech, dass wir in der Vorrunde zwei Mal gegen Hersfeld gespielt haben, dann haben die zurückgezogen und wir waren die Gelackmeierten, wir sind dann am vorletzten Spieltag abgestiegen. Ich finde, das wäre die fairste Lösung. Und Gerechtigkeit für alle kriegt man eh nicht hin. Natürlich wäre das aber schade für Mannschaften wie Horas, die eine klasse Runde spielen.“