Das nächste Derby steht an

Zwei Niederlagen in Folge hatte der SVM kassiert, bis am vergangenen Spieltag die Wiedergutmachung folgte. 3:1 gewannen die Mietinger gegen den favorisierten FV Biberach. "Wir haben sehr gut gegen den Ball gearbeitet. Dieses Erfolgserlebnis war wichtig für den Kopf", sagt Rafael Mayer. Der SVM steht somit aktuell mit neun Punkten auf dem neunten Tabellenrang. Nun wartet der FV Olympia Laupheim auf die Mietinger.

Die Olympia ist in der laufenden Landesligasaison noch ungeschlagen und belegt aktuell mit 13 Zählern den dritten Tabellenplatz. Trotzdem gab es für die Laupheimer am vergangenen Spieltag einen Dämpfer. Nach vier gewonnenen Partien in Folge blieb es am Samstag gegen den SV Ochsenhausen bei einem 2:2-Unentschieden. Der Auftritt der Laupheimer ließ dabei zu wünschen übrig. "Wir haben ein schlechtes Spiel gemacht, mit dieser Leistung sind wir nicht zufrieden", sagt Laupheims Trainer Stefan Wiest.

Es ist nicht das erste Mal, dass die zwei Mannschaften in dieser Saison aufeinandertreffen. Vor gut einem Monat begegneten sich die Teams schon einmal in der zweiten Runde des WFV-Pokals. Damals siegte die Olympia nach einem ausgeglichenen Spiel auswärts mit 5:3 nach Elfmeterschießen. "Der Sieg im Pokal war glücklich. Wir haben Respekt vor dem Gegner", resümiert Wiest. Über das schnelle Umschaltspiel der Mietinger sei man sich in Laupheim bewusst, wenn überhaupt, dann sehe man sich nur als hauchdünnen Favoriten. "Das Derby schreibt immer noch seine eigenen Gesetze. Wir müssen auf jeden Fall unser Spiel auf den Platz bringen", so der Olympia-Trainer. Das erklärte Ziel sei in jedem Spiel der Laupheimer, drei Punkte zu holen, in erster Linie müsse man die eigene Leistung gegen Mietingen im Vergleich zum Spiel gegen Ochsenhausen aber steigern.

Die Gastgeber sind sich ebenfalls darüber im Klaren, was auf sie zukommt. "Laupheim hat in der Landesliga eine ganz andere Zielsetzung. Sie schauen in der Tabelle nach oben, wir wollen nicht absteigen", sagt Mayer. Man sehe sich zwar als Außenseiter, wolle sich aber trotzdem nicht einfach geschlagen geben: "Es wird ein kampfbetontes Spiel und wir wollen auf jeden Fall Punkte mitnehmen." Die Stimmung in der Mannschaft sei indes sehr gut. "Die Spieler kennen sich untereinander, wir freuen uns auf das Derby", so der SVM-Coach. Ähnlich groß ist die Vorfreude in Laupheim. "Wir haben diese Woche sehr konzentriert und bissig trainiert", sagt Wiest.

Neben den Langzeitverletzten ist es beim SVM fraglich, ob Lukas Schick am Samstag auflaufen kann. Er musste am vergangenen Samstag im Spiel gegen Biberach mit einer Zerrung im Oberschenkel ausgewechselt werden. Ansonsten kann Rafael Mayer personell aus dem Vollen schöpfen. Bei der Olympia ist es der Einsatz von Nick Seeman unsicher, er hat sich einen Bluterguss im Fuß zugezogen. Bis auf die Langzeitverletzten Alexander Schrode (Kreuzbandriss) und Trung Hieu Doan (Innenbandriss) ist der Laupheimer Kader voll einsatzbereit.