2024-05-08T14:46:11.570Z

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Die beiden Langzeitverletzten Timo Kühner (im Bild hinten) und Stefan Glutsch können voraussichtlich wieder ins Training einsteigen, wenn dieses wieder möglich ist.
Die beiden Langzeitverletzten Timo Kühner (im Bild hinten) und Stefan Glutsch können voraussichtlich wieder ins Training einsteigen, wenn dieses wieder möglich ist. – Foto: Archivfoto: Volker Strohmaier
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An der Konstanz arbeiten

Fußball-Landesligist SV Mietingen will mit dem Abstieg nichts zu tun haben.

Mietingen / mam - Für den SV Mietingen wird es eine spannende Restsaison in der Fußball-Landesliga, falls die Pandemie einen Restart in den kommenden Wochen zulässt. Bis zum 9. Mai muss dieser laut dem Württembergischen Fußballverband erfolgen, ansonsten wird die bislang unterbrochene Saison annulliert und nicht gewertet. Aktuell stehen die Mietinger auf Platz elf der Tabelle und würden so auch in der kommenden Saison in der Landesliga spielen.

Licht und Schatten

Dennoch kann Trainer Rafael Mayer seine Unzufriedenheit nicht leugnen. Der Trainer, der vor der Saison aus Burgrieden nach Mietingen kam, hatte sich mehr erhofft und wohl auch erwartet. "Das ist richtig. Ich bin mit der Punkteausbeute nicht zufrieden. Wir haben mindestens vier, fünf Punkte liegen gelassen." Die mangelnde Konstanz der Mannschaft in den bisher ausgetragenen zehn Spielen sei dafür verantwortlich. Licht und Schatten hätten sich zu häufig abgewechselt. Gegen Ochsenhausen oder Weingarten habe man nicht die nötige Leistung auf den Platz gebracht, dagegen habe sein Team zweimal gegen den FV Biberach gewonnen und gezeigt, was es drauf hat. "Wir müssen uns schon steigern und verbessern, wollen wir den Klassenerhalt sicher schaffen", stellt der 34-jährige Trainer klar.

Keine Veränderungen

Veränderungen im Kader hätte es in den vergangenen Wochen nicht gegeben. Für die neue Saison liefen die Gespräche jetzt an. Doch der SV Mietingen ist dafür bekannt, dass die Fluktuation bei den Spielern sehr gering ist. Die Vereinstreue ist sehr hoch, wenige Spieler verlassen den Verein, aber auch meist maximal ein bis zwei Neue begrüßt der SVM vor einer neuen Saison. Auch Mayer selbst hat nach eigenen Angaben noch nicht definitiv zugesagt, tendenziell sei aber eine Vertragsverlängerung in Mietingen sehr gut möglich und wahrscheinlich. Einzelne Punkte seien dabei noch zu klären mit der Vereinsführung. Mayer geht auch davon aus, dass die Saison vor dem vom Verband vorgegebenen Stichtag 9. Mai fortgesetzt wird. "Mit Ostern wird es sicher knapp, aber Mitte oder Ende April könnte es wieder losgehen", so Mayer. Darauf fiebere und arbeite sein Team hin. Derzeit halten sich die Spieler mit Laufen fit, zudem gebe es noch einmal in der Woche ein Online-Fitnesstraining, bei dem sich Mayer selbst als "Vorturner" hervortut. "Die Beteiligung ist sehr gut, damit bin ich sehr zufrieden."

"Auch darauf sind wir eingestellt"

Dennoch sehne er den Tag des ersten gemeinsamen Mannschaftstrainings herbei. Möglicherweise müsse man ja wieder – wie im ersten Lockdown – mit Fünfergruppen beginnen. "Auch darauf sind wir eingestellt." Zumal auch die beiden Langzeitverletzten Timo Kühner (Schambeinentzündung) und Stefan Glutsch (Entzündung im Knie) dann voraussichtlich wieder dabei sein werden und ins Training einsteigen können.

Mit der Partie beim SV Dettingen hat der SV Mietingen in den ausstehenden neun Spielen nur noch einmal einen Gegner aus dem Bezirk Riß vor der Nase, dazu kommt noch der überraschend starke Tabellenzweite TSV Riedlingen aus dem Kreis Biberach, bei dem der SVM ebenfalls auswärts antreten muss. "Dass Riedlingen eine gute Mannschaft hat, wusste ich, dass sie so weit oben stehen, hat mich dann doch überrascht", erklärt Mayer, der auch von seinem Team noch die eine oder andere positive Überraschung erwartet. "Wir haben alles selbst in der Hand. Das müssen wir nutzen." Gegen den TSV Straßberg, wann auch immer das Spiel angesetzt wird, sollte man damit anfangen.

Aufrufe: 016.2.2021, 20:44 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor