SV Meppen beim Spitzenreiter Bayern

Für den Coach ist es eins von „noch vier Endspielen“. Nach dem Sieg in Frankfurt hat seine Mannschaft gegen Potsdam eine deutliche 2:5-Heimniederlage kassiert. „Wir wollen gewinnen“, sagt Müller. Er geht davon aus, dass das Rennen um den zweiten Aufstiegsplatz bis zum letzten Spieltag spannend bleibt. Es ist noch alles ganz eng in der Tabelle.“ Dabei richtet er seinen Blick nur auf die aufstiegsberechtigten ersten Mannschaften. Dort liegt der 1. FC Köln vorn mit 38 Zählern vor USV Jena (34), dem SVM und dem 1. FC Saarbrücken (beide 33).

Viele Ausrutscher darf sich Meppen nicht mehr erlauben. „Wir schauen auf uns, wollen unsere Spiele durchbringen“, sagt Müller, der die Tabelle genau kennt. Gleichzeitig muss der SVM auf Patzer der Konkurrenz hoffen.

In Bayern muss der Coach auf die angeschlagene Linda Preuß (Verletzung am Sprunggelenk) und die gesperrte Kathrin Klimas verzichten. Die Torhüterin hatte gegen Potsdam die Rote Karte gesehen und sich bei der Rettungsaktion auch noch verletzt hat. Charetha Okken kam ins Spiel, hinterließ einen guten Eindruck. Die 23-jährige Niederländerin, die zu Saisonbeginn aus Heerenveen gekommen ist, hat es auf sieben Einsätze gebracht.

Das Ausbildungsteam aus München, in dessen Reihen etliche Nachwuchs-Nationalspielerinnen stehen, hat gerade erst am Wochenende die Tabellenführung übernommen. Es hat von der Niederlage des jetzt punktgleichen Zweiten VfL Wolfsburg II (44) profitiert. In der Bundesliga führt Wolfsburg mit vier Zählern Vorsprung vor Bayern.

Die SVM-Gastgeberinnen aus der 2. Bundesliga weisen die mit Abstand beste Tordifferenz (36) auf. Sie stellen mit 58 Treffern den effektivsten Sturm und mit 22 Gegentoren die zweitbeste Abwehrreihe. Bayern ist seit neun Spielen ungeschlagen, hat daheim allerdings auch schon gegen den Abstiegskandidaten Wetzlar verloren.