Meppens Grundausrichtung bleibt offensiv

Trainer Theo Dedes, der jetzt im Team mit Roger Müller arbeitet, ist gespannt. Er ist neu wie auch elf Spielerinnen. Neu ist auch der Gegner Ingolstadt. Der Aufsteiger aus der Regionalliga Süd hat sich in der Relegation gegen den 1 FC Bocholt behauptet. Vor dem Saisonstart herrscht eine gewisse Anspannung. „Aber das legt sich sofort mit dem Anpfiff“, sagt Dedes. Denn Vorbereitung ist Vorbereitung und Punktspiel ist Punktspiel.

Mit der Vorbereitung zeigt sich der Trainer zufrieden. Seine Spielerinnen, lobt er, seien sehr gut bei der Sache gewesen, ehrgeizig, motiviert und lernwillig. Auch menschlich passe es sehr gut. „Sie haben Spaß“, nennt der Coach eine wichtige Grundlage.

Die Meppener Ausrichtung soll weiter offensiv sein. „Aber das heißt nicht, dass wir jedes Spiel sieben oder acht Tore schießen“, sagt Dedes. „Wir wollen möglichst ein Tor mehr schießen als der Gegner.“ Der SVM bleibt also seiner Philosophie treu, die Dedes um die eine oder andere Idee anreichern will. „Wir wollen nicht ins offene Messer laufen“, stellt er fest.

Wichtiges Erkenntnisse hat der 29-Jährige aus dem Testspiel am vergangenen Wochenende gegen Köln gezogen. Die Emsländerinnen verloren gegen den Bundesligaaufsteiger knapp mit 2:3. „Wir hätten aber auch gewinnen können“, meint Dedes. In der Woche hat er noch einmal viele Details trainiert, das Ergebnis der Erkenntnisse aus dem Spiel gegen Köln.

Für den Punktspielstart hat der SVM eine klare Idee. „99 Prozent des Kaders stehen“, sagte Dedes, „wir wissen, was wir vorhaben“. Das bleibt für die Öffentlichkeit ein Geheimnis, den Matchplan hat er mit den Spielerinnen im Abschlusstraining erörtert.

Über den Gegner hat sich Dedes informiert. Er hat die Bilder vom Sieg der Bayern im Pokalspiel beim Regionalligisten Hegauer FV (1:0) angesehen. In der vergangenen Serie schoss der FC 88 Tore, 63 gingen auf das Konto von Ramona Maier, Anna-Maria Buckel und Ricarda Kießling.