2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
– Foto: Stefan Diehl

Odenheim und Mingolsheim eröffnen 16. Spieltag

Spitzenduo mit Auswärtsaufgaben bei Kellerkindern +++ Karlsdorf will dritte Niederlage gegen TSV Wiesental verhindern +++ Wolfgang Breger (Neuthard) und René Lahr (Kronau) mit Debüt

Verlinkte Inhalte

Nach der Absage des letzten Spieltags ist für das Wochenende der 16. Spieltag angesetzt. In der Kreisliga treffen sich der FC Odenheim und der TuS Mingolsheim schon am Samstag. Ligaschlusslicht Menzingen erwartet den Zweiten Stettfeld, während Spitzenreiter Büchig beim FV Ubstadt antritt. Im dritten Duell mit dem TSV Wiesental hofft der FC Karlsdorf auf die ersten Punkte.

FC Odenheim - TuS Mingolsheim (Sa 15:00)
Vor- und Nachteile sah Fabian Fersching in der Absage des ersten Spieltags nach der Winterpause: „Es war schade, dass wir nicht spielen konnten, wir haben uns alle auf den Rückrundenstart gefreut. So blieb dann halt mehr Zeit für die Familie.“
Dennoch steigt die Viktoria also mit einem Heimspiel ein, nun kommt der TuS Mingolsheim am Samstag ins Siegfried-Stadion. Kann der FCO dabei den Rückstand von fünf Zählern auf den Ligadritten verkürzen? „Wir werden auf jeden Fall versuchen, den Rückstand zu verkürzen“, so Fersching, der allerdings um die Stärke des Gegners weiß: „Das wird aber sehr schwer werden. Mingolsheim spielt eine starke Runde und ist nur schwer zu schlagen.“

Diplomatisch zeigte sich Andres Schmidt über den Umstand, das am vergangenen Wochenende kein Ball rollte: „Ich hätte natürlich gerne gespielt, muss diese Entscheidung aber akzeptieren.“
Statt Karlsdorf muss man nun Odenheim ansteuern, die Mingolsheimer bleiben auswärts gefordert. Vor dem Gegner hat Schmidt großen Respekt: „Odenheim ist für mich nach wie vor eine der stärksten Mannschaften in der Liga. Wir werden schon ein sehr gutes Spiel dort abliefern müssen, um dort bestehen zu können.“ Dabei verfolgt der Übungsleiter nicht nur das Trainings- und Spielgeschehen: „Aber die größte Spannung besteht darin, ob das Spiel aufgrund der momentanen Unsicherheiten überhaupt stattfindet.“

Schiedsrichter: Cedric Walther (Philippsburg)

FV Ubstadt - SV Kickers Büchig (So 15:00)
„Ob ich damit leben kann, ist eine gute Frage“, warf Andreas Bronner im Rückblick auf das pflichtspielfreie Wochenende die am meisten diskutierte Frage gleich zu Beginn auf. Seine Antwort fiel dann pragmatisch aus: „Also der Verband hat entschieden den Spieltag komplett abzusagen und damit muss man muss man leben, da gibt's kein hin und her. Sicherlich, das muss man sagen, hätte man viel lieber mit der Runde begonnen. Alle wollen in der Wettkampf rein und jetzt wissen, wo man steht und was los ist. Deswegen war es natürlich schade, dass der Spieltag komplett ausgefallen ist. Aber man muss es akzeptieren und das werden wir auch tun.“ Ganz frei war das Wochenende für den FVU dann nicht, wie Bronner berichtete: „Wir haben natürlich wie viele andere Mannschaften ein Freundschaftsspiel gemacht. Wir haben Zeutern gespielt, das war dann ein guter Test."
So hofft Bronner auf den Start im zweiten Anlauf. Dabei könnte die Aufgabe für die Viktoria kaum schwerer sein, wie Ubstadts Trainer unumwunden einräumt: „Ganz klar, gegen Büchig hängen die Traube hoch, das weiß man.“ Gemäß der Rechnung vom letzten Donnerstag, vier Punkte aus den ersten beiden Heimspielen zu holen, liebäugelt Bronner aber dennoch mit Zählbarem gegen den Tabellenführer. Das bestätigt er und verrät dabei auch schon einen wichtigen Teil seines Rezeptes: „Definitiv ist auch nichts. Ich glaube, an einem guten Tag ist definitiv was drin für uns. Wir spielen zuhause und ich glaube, wir müssen einfach gucken, dass wir gerade gegen die Büchiger Offensive relativ kompakt stehen und wenig zulassen. Ich traue unserer Offensive zu, ein Tor zu schießen. Die Frage ist, ob wir in der Lage sind, so zu verteidigen, dass wir maximal ein Tor dann für einen Punkt oder vielleicht gar keins für drei Punkte zulassen. Wir müssen einfach stabil verteidigen, gut in der Defensive stehen, gute Abstände in den eigenen Reihen haben. Wir müssen es Büchig einfach schwer und den Raum eng machen. Dann schauen wir, was die neunzig Spielminuten ergeben. Mir wäre es ganz recht, wenn's drei Punkte werden.

Durchaus traurig war Viktor Göhring, dass das Heimspiel gegen Rheinsheim, das schon auf den Diedelsheimer Kunstrasen verlegt worden war, nicht zur Austragung kam: „Ich fand es schade, dass die Spiele so früh abgesagt worden ist, zumal wir auf jeden Fall hätten spielen können. Wir haben den Kunstrasen in Diedelsheim gehabt und da hätten wir auf jeden Fall spielen können. Somit haben wir da eben ein Freundschaftsspiel ausgetragen. An dem Tag war herrliches Fußballwetter, daher kann ich das nicht ganz verstehen, dass da nicht gespielt wurde an diesem Sonntag. Aber man muss es akzeptieren.“
So startet man nun auswärts, aber eben wieder gegen ein Kellerkind. Aus diesem Grund sieht Göhring vor dem Gastspiel in Ubstadt eine ähnliche Konstellation: „Wir bereiten uns genauso wie auf Rheinsheim auch auf Ubstadt vor. Da ändert sich nicht viel. Es wird kein einfaches Spiel, aber wir freuen uns auf den Start und hoffen, dass es diesmal durchgezogen kann. Wir wollen unser Spiel durchziehen und ein positives Ergebnis mitnehmen. Das ist kein Selbstläufer, wir müssen hart arbeiten, um dort Zählbares mitzunehmen. Das ist das Ziel.“

Schiedsrichter: Dennis Eling (SG Kirchheim)

SV Menzingen - TSV Stettfeld (So 15:00)
Nicht lange hielt sich Moritz Bahm mit dem Ausfall des letzten Spieltages auf. „Dass der letzte Spieltag abgesagt worden ist, kann ich nachvollziehen“, so der Menzinger Spielausschuss.
Die Kraichtaler beginnen ihre Mission Klassenerhalt nun eben mit einem Heimspiel. Es dürfte wohl leichtere Aufgaben als den Ligazweiten aus Stettfeld geben, doch Bahm gibt sich optimistisch: „Im Fußball ist alles möglich, warum sollten wir uns keine Punkte ausrechnen? Wir haben in den letzten Spielen der Vorrunde einige Male Pech gehabt und somit teils unglücklich die Spiele verloren. Es ist das erste Spiel in der Rückrunde und die Vorbereitungsphase war nicht gerade optimal. Aber ich denke, dass es nicht nur bei uns so war, sondern auch bei anderen Vereinen. Grade in den ersten drei Spielen ist so gut wie alles möglich, da die Mannschaften die lange Winterpause aus den Knochen bekommen müssen. Da wir daheim, mit der Unterstützung von unseren Zuschauern, spielen werden, sind auch Punkte gegen so einen starken Gegner drin.“

Elvis Karam war mit dem Spielausfall zuletzt vollständig einverstanden: „Die Absage war für unseren Platz die richtige Entscheidung. Selbst die zwei trockenen Tage Samstag und Sonntag brachten nicht viel, da es einfach zu viel Niederschlag gegeben hat. Ich finde es gut, wenn es so früh beschlossen wird, dann kannst du das freie Wochenende besser planen.“ Mit einem Schmunzeln räumte der TSV-Trainer ein, dass es ihn dennoch auf einen Sportplatz verschlug: „Für mich hieß es dann Zuzenhausen gegen Bruchsal.“
Der Ligazweite bestreitet seine erste Partie nach der Winterpause also in Menzingen. Karam lässt sich von der bisher mageren Ausbeute der Kraichtaler nicht blenden: „Ich sehe Menzingen nicht so schlecht, wie es die Tabelle aussagt. Außerdem ist für den SVM jetzt jedes Spiel eine Art Endspiel, das macht die Kraichtaler unberechenbar. In der Vorrunde haben wir lange gebraucht, um das Spiel zu entscheiden.“ Für ihn ist nun die Frage der Einstellung ganz entscheidend: „Genau so geduldig, konzentriert und diszipliniert müssen wir an die Sache ran gehen. Wir sind der Favorit und nehmen diese Rolle an. Wir werden nicht überheblich, sondern mit der richtigen Einstellung alles geben, um der Rolle gerecht zu werden.“

Schiedsrichter: Michael Palumbo (Oftersheim)

FC Flehingen - VfR Kronau (So 15:00)
Letztlich konnte sich auch Patric Gutknecht mit der verordneten Spielpause abfinden, wenngleich sich schon ein etwas anderes Vorgehen gewünscht hätte: „Klar, wir akzeptieren das natürlich. Mit Blick auf das am Wochenende gute Wetter hätte man aber zumindest noch den Samstag abwarten können. Statt einer generellen Absage wäre es in meinen Augen sinnvoller gewesen, die Entscheidungen vom jeweiligen Platz abhängig zu machen. Sei es drum.“
So hat der FCF seine zusätzliche Vorbereitungswoche gut genutzt. „Hinter uns liegt eine gute Vorbereitung, wir konnten unser Pensum abspulen und an verschiedenen Dingen arbeiten. Intern haben wir uns Ziele für die Rückrunde gesetzt, die wir Stück für Stück erreichen wollen. Ganz generell kann ich verraten, dass wir den Fluss zum Ende der Hinrunde aufnehmen und jetzt nochmal einen Schritt nach vorne machen wollen“, blickt Gutknecht zufrieden zurück. Er sieht seine Mannschaft für das erste Spiel gerüstet. Dass der VfR mit einem neuen Trainer antritt, spielt für ihn eine untergeordnete Rolle: „Wir wissen, dass Kronau mit René Lahr einen guten Spielertrainer verpflichtet und auch insgesamt eine starke Mannschaft hat. Wir schauen aber auf uns. Ein Heimsieg gegen Kronau wäre ein erster Schritt für eine gute Rückrunde im Jubiläumsjahr. Wir wollen gegen den VfR drei Punkte holen und werden dafür alles geben.“

Viel Verständnis brachte Mark Geckler dafür auf, dass im letzten Wochenende der Ball im Fußballkreis nicht rollte: „Die generelle Absage ging in Ordnung, auch wenn danach das Wetter besser wurde und man auf dem ein oder anderen Platz vielleicht hätte spielen können. Aber so wusste man frühzeitig Bescheid. Eine Woche mehr Vorbereitung schadet nicht, wobei wir erst schauen müssen, ob uns das Wetter diese Woche nicht auch wieder einen Strich durch die Rechnung macht.“
Spielt das Wetter mit, rollt der Ball für den VfR in Flehingen. Als langjähriger Spielertrainer des Flehinger Gemeindekontrahenten SV Oberderdingen ist das Spiel für den neuen VfR-Coach René Lahr bestimmt von besonderer Bedeutung. Darauf zielt Geckler in der Vorschau aber nicht ab: „Unser Ziel ist es, in jedem Spiel zu punkten, so auch in Flehingen. Damit würden wir verhindern, dass Flehingen an uns vorbeizieht. Da es für beide das erste Spiel ist und beide Teams nicht wissen, wo sie stehen, sehe ich die Chancen bei 50:50. Ich denke, es wird wie immer gegen Flehingen ein interessantes und offenes Spiel.“

Schiedsrichter: Keine Angabe

TSV Wiesental - FC Karlsdorf (So 15:00)
Gemischte Gefühle bekundete auch Tim Ronecker beim Rückblick auf den letzten Sonntag: „Generell hätte ich schon gerne gespielt, weil wir eine richtig gute Abschlusstrainingswoche hatten. Aber jetzt kommt vielleicht auch der ein oder andere Verletzte und Kranke zurück. Daher ist es auch positiv.“ An der generellen Absage äußerte er Kritik: „Ich kann es trotzdem nicht verstehen, dass die Spiele vorzeitig abgesagt wurden, weil das Wetter dann am Wochenende doch gut war. Deshalb verstehe ich nicht, dass man dann so frühzeitig vom Verband aus da die Spiele absagt.“ In Wiesental wusste man sich mit einem besonderen Test zu helfen. „Wir haben uns ein schönes Wochenende gemacht, indem wir am Sonntag ein Testspiel gegen die Zweite gemacht haben. Das hat alles Mannschaftstraining Markus Sevenig organisiert. Da war ich sehr froh darüber, dass wir dann den Sonntag nutzen konnten und da noch ein offizielles Spiel auf die Beine gestellt haben. Es war dann echt eine gute Einheit“, freute sich Ronecker über das Ersatzprogramm.
So kommt es nun zum Duell mit Karlsdorf – für den jungen Spielertrainer eine ganz besondere Partie: „Für mich ist es bedeutendes Spiel, weil ich mich im Hinspiel da schwer verletzt habe. Mit der Verletzung habe leider immer noch zu kämpfen. Daher ist es irgendwie schon ein bedeutendes Spiel. Wir werden alles daran setzen, die drei Punkte beim TSV Wiesental zu lassen.“ Ein Sieg wäre dann bereits der dritte für den TSV gegen den FCK in diesem Jahr. Deshalb rechnet Ronecker auch mit großem Widerstand der Gäste: „Klar ist, dass es schwierig sein wird, weil wir auch in Vergangenheit zweimal gewonnen haben gegen Karlsdorf. Dementsprechend will Karlsdorf jetzt auch eine Revanche.“ Wie man das verhindern kann, skizziert der TSV-Coach: „Wir werden Vollgas geben, ein ekliger Gegner sein und hoffentlich die Punkte beim TSV lassen.

Ganz entspannt war Björn Christ im Rückblick auf den Spielausfall: „Klar kann ich mit der Absage leben, es bleibt einem ja auch nichts anderes übrig. So, wie es ist, müssen wir es hinnehmen und dann eben gegen den TSV anfangen.“ Einen schönen Kontrast setzte ein privates Ereignis, von dem Christ gerne erzählte: „Natürlich habe ich mir ein schönes Wochenende gemacht, ich wurde am Freitag zum dritten Mal Vater. Das Familienleben hat natürlich von meiner Anwesenheit profitiert und die Spielabsage hat das alles ein bisschen einfacher gemacht.“
Nächsten Sonntag steht aber wieder der Fußball auf der Agenda. Christ ist voller Lob für den nächsten Gegner: „Beim TSV Wiesental erwartet uns ein bekannter Gegner, den wir in dieser Runde schon zweimal bespielen durften. Mit zwei Niederlagen hat sich das natürlich in unseren Köpfen eingebrannt. Der TSV hat eine tolle, junge Truppe, die Laufbereitschaft, Kampf und Biss sowie die spielerischen Elemente komplett auf den Platz bringt, zwar musste der TSV Mitte der Vorrunde Lehrgeld bezahlen, nichtsdestotrotz ist das ein absolut toller Aufsteiger, der eine echt tolle Runde spielt.“ In Wiesental brennt Christ auf Wiedergutmachung: „Meiner Meinung nach stehen wir absolut in der Bringschuld, zum einen wegen den beiden Niederlagen in der Vorrunde, zum anderen weil wir einfach drauf brennen müssen, drei Punkte einzufahren, um die Vorrunde so schnell wie möglich in Vergessenheit geraten zu lassen. Ich gehe von einem engen Spiel aus, der Rasen wird tief sein, Kleinigkeiten werden das Spiel wieder entscheiden. Ich gehe davon aus, dass meine Jungs auf Wiedergutmachung aus sind!“ So richtet Christ zum Schluss einen klaren Appell an seine Auswahl: „Wir wollen zeigen, dass wir eine gute Kreisliga-Truppe sind, die dem TSV körperlich wie auch spielerisch alles abverlangen kann! Wir sind auf klare drei Punkte aus, mit Blick auf die Tabelle müssen wir die auch holen! Ganz einfach!“

Schiedsrichter: Nicholas Gabriel Kohl

FVgg Neudorf - VfR Rheinsheim (So 15:00)
Auch Senad Nadarevic brachte für die Entscheidung, den 15. Spieltag zu verschieben, Verständnis auf: „Es ist am Wochenende so gewesen, wie die Vorgabe vom Verband kam. Ich möchte das nicht groß aufgreifen. Alles in Ordnung.“ Der Neudorfer Trainer konnte indes nicht ohne Fußball sein, wie er verriet: „Ich selbst war dann eben in der Pfalz beim Fußball.“
Die FVgg startet damit gegen den VfR Rheinsheim. Dass hinter dem abstiegsbedrohten Gast ein turbulenter Winter liegt, hat Nadarevic auch verfolgt: „Ich als Trainer bin schon geschockt, was da in Rheinsheim passiert ist, dass so viele Spieler sich zurück gezogen haben oder nicht mehr kommen. Das ist nicht gut.“ Klarer Favorit Neudorf? „Wo die Favoritenrolle liegt, sollen andere beurteilen“, meint der Trainer, „wir spielen zuhause, wollen gut starten und das Spiel gewinnen – wie Rheinsheim auch. Aber ich bin froh, dass es endlich los geht und man sich Woche für Woche beweisen muss.“

Gleichsam wie positive wie negative Aspekte brachte Florian Marek in seinem Urteil über die Spielabsage zum Ausdruck: „An sich war es vielleicht ganz gut nochmal eine Woche länger Zeit zu haben. So haben wir kurzerhand am Sonntag noch ein Testspiel bestreiten können. Auf der anderen Seite hätten wir auch gerne gespielt, denn so muss man höchstwahrscheinlich unter der Woche oder an einem Feiertag nach Büchig. Das Spiel am Sonntag wäre auf dem Kunstrasen gewesen, deswegen war ich doch ein bisschen erstaunt, dass auch dieses Spiel abgesagt wurde.“
Wieder steht eine Reise für den VfR auf dem Programm, diese fällt nun aber kürzer aus. Es geht für die Rasenspieler zur FVgg Neudorf, gegen die man in der Vorrunde einen der bisher drei Siege erzielen konnte. „Gegen Neudorf waren es in den letzten Jahren immer sehr intensive Partien. Für mich gehört Neudorf auch nicht dahin, wo unsere Gastgeber im Moment stehen“, nimmt der erfahrene Stürmer das 3:0 aus dem Hinspiel nicht als Maßstab. VielmehrWir müssen schauen, dass wir nicht mehr so viele Gegentore bekommen. Vielmehr umreißt er die Aufgabe folgendermaßen: „Da müssen alle die auf dem Platz stehen erst einmal defensiv denken und im Gegenzug müssen wir die Chancen, die sich ergeben, nutzen. Denn mit Neudorf erwartet uns eine der stärksten Abwehrreihen.“

Schiedsrichter: Alexander Fichtner

FV Neuthard - FV 1912 Wiesental (So 15:00)
Ähnlich gemischte Gefühle wie viele Kollegen hatte auch Kai Zimmermann. „Nachdem es die ganze letzte Woche bis Freitagabend geregnet hat, konnte ich die Spielabsage schon verstehen. Am Sonntag sah das natürlich etwas anders aus. Meiner Meinung nach hätte man spielen können“, kommentierte der FVN-Co-Trainer das letzte Wochenende.
So bekommt der neue Trainer Wolfgang Breger zu seinem Pflichtspieldebüt ein Heimspiel. „Für uns geht es jetzt am Sonntag darum gut in die Rückrunde zu starten“, fiebert Zimmermann dem Auftakt entgegen. Dabei erinnert er auch an die 1:4-Niederlage bei den Zwölfern: „Wir haben aus dem Hinspiel noch etwas gut zu machen. Nach einer guten ersten Halbzeit sind wir in der zweiten Halbzeit komplett auseinander gefallen und haben dann auch verdient, aufgrund vieler individueller Fehler verloren. Das gilt es nun am Sonntag besser zu machen.“

Kristian Tomasovic, der am letzten Sonntag statt der eigenen Partie den Sieg von Landesligist Hambrücken verfolgte, hatte zur Entscheidung des Fußballkreises auch einen (milde gestimmten) Kommentar: „Natürlich war die Absage im Endeffekt bitter für alle Mannschaften, weil das Wetter am Wochenende besser geworden ist. Man kann es ja eh niemanden recht machen. Für die Spieler und Verantwortlichen war wenigstens frühzeitig klar dass nicht gespielt wird und so konnte jeder sein Wochenende anderweitig verplanen - besser so, als erst am Sonntag absagen zu müssen. Auf dem Kreistag am Freitag hat sich auch niemand beschwert, also waren die Vereine vielleicht froh, nicht spielen zu müssen. Wir müssen am Ende damit leben und noch haben wir genug Zeit die Spiele nachzuholen.“
Nun geht es aber erst einmal mit dem regulären Spielplan weiter bzw. los. Diesen führt den Ligavierten nach Neuthard. Den FVN beurteilt Tomasovic nicht am bisher dürftigen Saisonverlauf, sondern vielmehr an den jüngsten Ereignissen beim Elften: „Mit dem Auswärtsspiel beim FV Neuthard erwartet uns gleich eine harte Nuss. Nagel, Peekes oder auch Kaiser sind Spieler mit viel Qualität und wir werden einen Sahnetag brauchen, um dort zu bestehen. Neuthard hat einen neuen Trainer, den viele von uns im Kreis nicht kennen und somit niemand so richtig weiß, was ihn nun gegen Neuthard erwartet.“ Auch das 4:1 aus der Hinrunde ist für den FVW-Verantwortlichen kein Ruhekissen: „Wir müssen auf jeden Fall besser spielen als im Vorspiel in der ersten Halbzeit. Wenn wir da etwas mehr Pech haben, führt Neuthard zur Pause mit zwei oder drei Toren und wir hätten uns nicht einmal beschweren können. Ich bin auf unser Auftaktspiel sehr gespannt - es wäre sehr schön mit einem Sieg zu beginnen, aber das wird nicht einfach werden.“

Schiedsrichter: Alessio Remili (FVA Bruchhau)
Aufrufe: 012.3.2020, 15:08 Uhr
Florian WittmannAutor