2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
– Foto: Frank Burghart

Kickers erneut in Wiesental gefordert

Neudorf prüft Stettfeld +++ Menzingen vor hoher Hürde in Odenheim +++ Rheinsheim hofft gegen Zwölfer auf Punkte

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Am ersten Spieltag der Rückrunde sind die Spitzenteams der Kreisliga auswärts gefordert: Büchig gastiert beim TSV Wiesental, Stettfeld muss nach Neudorf. Dahinter möchte sich Mingolsheim für die Hinspielniederlage gegen Ubstadt revanchieren. Ligaschlusslicht Menzingen steht vor einer schweren Aufgabe in Odenheim.

FVgg Neudorf - TSV Stettfeld (So 14:30)
Der Ball rollte am letzten Samstag nicht in Neudorf. Die Partie gegen den VfR Kronau musste witterungsbedingt abgesagt werden, weshalb die FVgg in der Tabelle auf Rang neun abrutschte. Da das Spiel allerdings schon am 24. November nachgeholt wird, kann man das bald wieder ändern.
Zuvor steht der Rückrundenauftakt an und dieser bringt den Neudorfern einen starken Gegner ein. „Gegen Elvis sind es immer gute Spiele“, freut sich Senad Nadarevic auf den Vergleich mit Elvis Karam und seinen Stettfeldern, „ wir freuen uns riesig auf das Spiel und man kann sagen, wir spielen gegen Topmannschaft und wollen alles versuchen, um sie zu stoppen. Dass Stettfeld Qualität hat, steht außer Frage. Aber wenn wir es schaffen, alles rauszuholen, dann sind wir in der Lage, gegen den TSV vielleicht was zu machen. Aber ich kann mich nur wiederholen: Es waren immer schöne und spannende Spiele gegen Stettfeld und der TSV liegt uns.“ Dabei kann Nadarevic wieder auf einen Routinier zurückgreifen: „Sehr freue ich mich auch, dass Daniel Schlindwein zurück ist. Bei solchen Spielen kann man ihn gut gebrauchen. Er war lange verletzt und wir sind froh, dass er zurück ist.“

Doppelt stand das Duell Rheinsheim gegen Stettfeld am Samstag auf dem Programm, doch auf dem Rasen kam der Vergleich nicht zur Austragung. „Leider konnte kein Fußballspiel stattfinden. Positiv war, dass wir uns entspannt auf den Abend freuen konnten. Wir waren stark auf dem Weinfest und waren auch nicht zu besiegen“, konnte sich Elvis Karam augenzwinkernd mit dem Spielausfall arrangieren. Das Duell auf dem Rasen soll nun am 23. November ausgetragen werden.
Der Ligazweite reist zum ersten Spieltag der Rückserie nach Neudorf und an die FVgg hat Karam negative Erinnerungen: „Die Statistik sagt alles. In zehn Spielen nur ein Sieg, aber dafür sechs Niederlagen. Der Sieg resultiert vom dem 26. Spieltag in der letzten Saison, als es nicht wirklich um viel ging. Am ersten Spieltag dieser Saison haben wir erst kurz vor Schluss den Ausgleich gemacht. Man kann sagen, die Neudorfer liegen uns gar nicht. Senad wird seine Jungs gut einstellen und sie werden sicher das Maximum abrufen.“ Dieses Maximum fordert er auch von seinen Schützlingen: „Wir müssen gegen eine heimstarke Truppe an unsere Leistungsgrenze, um die drei Punkte zu holen.“

Schiedsrichter: Niklas Diehm (Langenalb)

FV Neuthard - VfR Kronau (So 14:30)
Auf den Derbysieg in Karlsdorf folgte für den FV Neuthard ein Remis gegen Odenheim. Damit war Christopher Heneka einverstanden, zumal die eigene Serie hielt: „Nach dem Spielverlauf sind wir mit dem 1:1 zufrieden. Eine ausgeglichene Partie, die keinen Sieger verdient gehabt hätte. Nach unserem Platzverweis hatte am Ende Odenheim noch die besseren Torchancen. Aber wir haben dagegen gehalten und kein Tor mehr zugelassen. Vier Spiele ohne Niederlage, das passt im Moment.“
Durch den jüngsten Aufwärtstrend liegt das Tabellenmittelfeld in Reichweite, mit einem weiteren Erfolg gegen Kronau könnte man mit dem VfR gleichziehen. „Gegen Kronau erwarten wir eine ähnlich Partie wie gegen Odenheim – ein offenes Spiel, bei dem die Tagesform entscheidet. Wir wollen unsere Serie ausbauen und daheim einen erfolgreichen Hinrundenabschluss feiern. Dann können wir in Ruhe in die Winterpause gehen“, möchte Heneka unbedingt punkten.

Notgedrungen spielfrei war der VfR Kronau am letzten Wochenende. „Das freie Wochenende kam uns nicht ungelegen, so konnten wir die Akkus wieder etwas aufladen und die ein oder andere kleinere Verletzung auskurieren“, kommentierte Mark Geckler die Situation wohlwollend.
Durch den Ausfall der Partie in Neudorf sind die Olympianer nun Achter, können das in der Nachholpartie am 24. November aber gleich wieder korrigieren. Vorher ist die Mannschaft in Neuthard gefordert. „Für die letzten beiden Spiele wollen wir nach Möglichkeit den größtmöglichen Erfolg, d.h. wir streben Punkte an“, hat Geckler schon beide Partien im Blick, um dann nochmal genau das Gastspiel beim FVN unter die Lupe zu nehmen: „Es steht uns bis auf zwei Ausnahmen der komplette Kader zur Verfügung und wenn wir den Schwung aus den letzten Siegen mitnehmen, dann sollte ein Sieg in Neuthard möglich sein.“

Schiedsrichter: Marcel Heger (VfB St. Leon)

SV Menzingen - FC Odenheim (So 14:30)
Bereits die elfte Saisonniederlage kassierte der SV Menzingen gegen Karlsdorf. Zu allem Überfluss musste man neben dem 0:2 noch zwei Platzverweise verkraften, weshalb man die Vorrunde mit mageren vier Zählern beenden musste. „Wie es der Trainerkollege aus Karlsdorf schon im Vorbericht erwartet hatte, war es von der ersten Minute an ein sehr kampfbetontes Spiel. Nach einer hektischen Anfangsphase wurde der SV Menzingen von Minute zu Minute stärker, war bissiger in den Zweikämpfen und erarbeitete sich auch einige gute Torchancen. Allerdings konnten diese wie auch in den vergangenen Spielen nicht in etwas Zählbares umgesetzt werden", kommentierte Robert Ettner die 0:2-Niederlage, ehe er sich einigen Entscheidungen der Unparteiischen widmete: "Zusätzlich wurden uns noch zwei klare Elfmeter verwehrt. Von Woche zu Woche haben wir momentan mit krassen Fehlentscheidungen zu kämpfen, was, wenn man so wie wir im Moment ganz unten steht, natürlich noch bitterer ist, da hier jeder Punkt den Klassenerhalt kosten kann. Selbst der Gegner kam nach dem Spiel und bestätigte, dass die Schiedsrichterentscheidungen zum Teil total daneben waren.“
Auch der Start in die Rückrunde verheißt nichts Gutes, denn ausgerechnet gegen Odenheim kassierte man am ersten Spieltag die höchste Niederlage. Die Chancen, Ex-SVM-Trainer Fersching ein Bein zu stellen, scheinen also gering. Liegt hier jedoch die Möglichkeit der Kraichtaler? Die Hoffnung stirbt zuletzt und so rechnet Ettner der Mannschaft ihre Einstellung hoch an: "Trotz allem möchte ich an dieser Stelle vor meinen Jungs vom SV Menzingen den Hut ziehen, da sie Woche für Woche alles geben und sich trotz des Tabellenplatzes und der Schiedsrichterentscheidungen nicht unterkriegen lassen und jedes Mal neu motivieren."

Zum Abschluss der Vorrunde sammelte der FC Odenheim sein viertes Unentschieden ein. Für Trainer Fabian Fersching ging das 1:1 in Neuthard in Ordnung: „Ich denke, wir können mit diesem Punkt leben, gerade weil wir momentan einen großen personellen Engpass haben. Mit etwas Glück hätten wir auch drei Punkte holen können, die Leistung und der Einsatz haben auf jeden Fall gestimmt.“
Nur einen Dreier konnte die Viktoria in den letzten vier Spielen holen. Kommt das Duell mit Schlusslicht Menzingen, das man zu Saisonbeginn überrollte, zur rechten Zeit? Fersching warnt vor Überheblichkeit: „Das Spiel beginnt wieder bei null. An das Hinspiel dürfen wir keinen Gedanken mehr verschwenden. Wir müssen zum Abschluss nochmal alle Kräfte mobilisieren, um einen gelungenen Start in die Rückrunde zu haben und um uns sauber in die Winterpause zu verabschieden.“

Schiedsrichter: Dominik Vogel (Baiertal)

FC Flehingen - FC Karlsdorf (So 14:30)
Den zweiten 3:1-Sieg in Folge holte sich der FC Flehingen. Bis auf einen Schwächemoment, in dem das zwischenzeitliche 1:1 fiel, war Patric Gutknecht sehr zufrieden mit der Darbietung seiner Schützlinge: „Es ging gleich super los mit dem 1:0. Wir standen dann sehr konzentriert und diszipliniert bis zur Pause. Nach dem Seitenwechsel haben wir aus einem individuellen Fehler den unnötigen Ausgleich kassiert, aber postwendend das 2:1 gemacht. Bis zum Abpfiff haben wir konsequent verteidigt und mit dem 3:1 dann die Partie entschieden. Meine Mannschaft hat die Maßgaben vollauf umgesetzt.“ Der Spielertrainer bemerkte dabei auch einen Entwicklungssprung: „Vor einigen Wochen noch hätten wir eine solche Partie nach dem Ausgleich wohl verloren. Hier merkt man, dass wir als Mannschaft gewachsen sind. Das ist eine erfreuliche Entwicklung.“
Diese will er nun erfolgreich in die Winterpause führen. Aus zwei Gründen möchte Gutknecht gegen seinen ehemaligen Verein Karlsdorf gewinnen: „Erstens haben wir am ersten Spieltag dort ein 0:3 kassiert. Zweitens können wir mit einem Sieg eindeutig ins Mittelfeld vordringen, was ein gutes Gefühl für die Pause geben würde. Zwar ist spielerisch noch Luft nach oben, aber insgesamt stimmen mich Entwicklung und Trend positiv.“

Auf die Derbyschmach folgte ein 2:0-Erfolg des FC Karlsdorf in Menzingen. Björn Christ sah dabei einen „Pflichtsieg, der hart erkämpft werden musste“: „Die erste Halbzeit war nicht gut von uns, viele Ballverluste, kein Zugriff in den Zweikämpfen, wenig Laufbereitschaft in unserer Offensivabteilung. Dazu haben wir noch zwei gute Chancen vergeben. Die zweite Halbzeit war besser, wir waren aggressiver und kamen besser ins Rollen. Dass beide Tore letztendlich durch Standards fallen, ist mir unterm Strich völlig egal. In drei Wochen spricht hier niemand mehr drüber. Fakt ist, dass wir unterm Strich das Spiel in meinen Augen aufgrund der zweiten Halbzeit verdient gewonnen haben. Auch wenn wir eine brenzlige Situation in Halbzeit zwei beim Stand von 0:0 überstehen mussten – wenn der Schiedsrichter hier auf Elfmeter pfeift, können wir uns nicht beschweren. Dass sich mein Trainerkollege über Sachen aufregt, kann ich nachvollziehen. Dass man manche Kommentare gegenüber den Unparteiischen und gegen uns weglassen muss, muss noch gelernt werden. So kamen dann auch die Platzverweise zu Stande. Wir nehmen die Punkte mit.“
Gleich nochmal muss der FCK reisen, zum Rückrundenauftakt gastiert die Germania in Flehingen. „Ob Flehingen im Aufwind ist oder nicht, ist mir eigentlich völlig egal. Fakt ist, der Gegner wird die Auftaktspielniederlage revanchieren wollen. Es gilt alle Kräfte nochmals zu bündeln, mit voller Kraft und äußerstem Einsatz aufzutreten. Es sind nur noch 90 Minuten zu gehen am Wochenende, dann ist Winterpause. Grund genug, sich nochmal komplett zu zerreißen. Wir kennen den Gegner, er kennt uns, wir wissen um die Stärken und Schwächen, es gibt keine Geheimnisse. Wenn beide Mannschaften gut drauf sind, ist alles denkbar, Kleinigkeiten werden das Spiel entscheiden“, bereitet sich Christ konzentriert vor.

Schiedsrichter: Stefan Schweizer

TuS Mingolsheim - FV Ubstadt (So 14:30)
Einen 3:2-Sieg durfte der TuS Mingolsheim gegen den TSV Wiesental feiern, womit man auch Rang drei in der Tabelle verteidigen konnte. „Wir haben das Spiel weitestgehend unter Kontrolle gehabt. Wiesental hat es uns aber über die gesamte Spielzeit nicht leicht gemacht, dennoch denke ich, dass der Sieg verdient war. Wir hatten ein Chancenplus, konnten allerdings den Sack nicht zu machen und hatten am Ende sogar ein wenig Glück, nicht noch den Ausgleich kassiert zu haben“, blickte Andreas Schmidt auf den letztlich knappen Erfolg zurück.
Seit Anfang Oktober ist man nun schon ohne Niederlage und Schmidt würde diese Serie gerne gegen Ubstadt fortführen. Mit dem FVU hat man zu Saisonbeginn jedoch schlechte Erfahrungen gemacht und so schärft Schmidt seinen Spielern volle Konzentration ein: „Zum Rückrundenstart möchten wir uns natürlich für die Hinspielniederlage rehabilitieren. Wir spielen zu Hause und liegen vom Tabellenplatz her weiter vorne als Ubstadt und sind vielleicht deshalb leicht favorisiert. Allerdings gilt es in dieser Liga gegen jeden Gegner 90 Minuten konzentriert zu spielen, sonst könnte es zu einer für uns bösen Überraschung kommen. Wir möchten aber das Jahr 2019 sehr gerne mit einem Sieg ausklingen lassen. Ich denke allerdings, das Ubstadt etwas dagegen hat.“

Die Serie ist gerissen, nach vier Spielen ohne Niederlage unterlag der FV Ubstadt in Flehingen. Andreas Bronner bemühte sich nach dem 1:3 um Ursachenforschung: „Es war schon sehr enttäuschend, wie man sagen muss. Auf einem schwer bespielbaren Platz waren es meiner Meinung nach zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Das sind zwei gleichstarke Mannschaften, denke ich. Somit ist die Tagesform entscheidend. Daher war es schade, dass wir verloren haben – aber leider auch verdient. Wir machen an dem Tag leider zwei Eigentore. Das erste Tor kassieren wir aus einer Standardsituation aus dem Mittelfeld, der Ball war gefühlt ein Jahr unterwegs. Wir unterlaufen den Ball und es steht 0:1. Nach dem Seitenwechsel kommen wir zurück und machen dann wieder einen groben Fehler. Unser Innenverteidiger spielt den Ball zu kurz zum Torwart zurück, der Stürmer geht dazwischen – 1:2, eine klassische Situation. Dann wurde es ganz schwer und wir wurden zum 1:3 ausgekontert. Schade, ich habe zwar nicht mit einem Sieg gerechnet, aber einen Punkt hätte ich schon gerne mitgenommen.“
Als Ligazwölfter bleibt der FVU gefährdet und so hätte Bronner nichts dagegen, wenn man den Hinspielerfolg gegen Mingolsheim wiederholen könnte. Er weiß aber auch um die Schwere der jetzigen Aufgabe: „Schon im Hinspiel war Mingolsheim sehr spielstark. Beim Heimsieg hatten wir das nötige Glück auf unserer Seite. Vom Spielverlauf her war das sicher kein 2:1 für uns, aber man nimmt es mit. Wegen mir schauen wir den gleichen Film nochmal an. Wenn das so ist, freue ich mich. Ich denke jedoch, dass es sehr schwer wird.“

Schiedsrichter: Nico Voges (FV Niefern)

VfR Rheinsheim - FV 1912 Wiesental (So 14:30)
Das Duell auf dem Rasen fiel zwischen Rheinsheim und Stettfeld am Samstag aus und für die abendliche Zusammenkunft votierte Florian Marek diplomatisch für ein Unentschieden: „Ich habe Elvis und den Rest vom TSV Stettfeld erst ganz am Schluss gesehen. Ich denke, beide Parteien haben sich in St. Martin gut geschlagen.“ Ob man in der fußballerischen Neuauflage dann die Oberhand gewinnt, wird sich am 23. November zeigen.
Davor steht jedoch zunächst das erste Rückrundenspiel an. Gegner ist der FV Wiesental, gegen den man zum Ligaauftakt verlor und gegen den man auch im Pokal ausschied. Kann man den Spieß nun daheim umdrehen? Marek beschreibt dabei eine VfR-Sorge: „Zum nächsten Spiel hoffe ich erst einmal, dass einige Spieler wieder mit an Bord sind. Im Moment ist es echt schwierig jedes Wochenende.“ Dass der Vorletzte dringend Zähler benötigt, ist dem erfahrenen Angreifer allerdings klar: „Wir spielen jetzt zweimal noch zuhause und wollen natürlich unser Punktekonto bis zur Winterpause aufstocken. Gegen Wiesental sahen wir in den letzten Spielen, wenn wir das Pokalspiel ausnehmen, nicht gut aus. Aber jedes Spiel beginnt bei 0:0. Wir müssen von Anfang an hellwach sein und die richtige Einstellung an den Tag legen, dann ist am Sonntag auch was möglich.“

Auf die Packung in Stettfeld folgte für den FV Wiesental ein Torspektakel. Mit 5:4 schlug man Spitzenreiter Büchig und setzte so ein Ausrufezeichen. Deshalb war bei Kristian Tomasovic die Freude verständlicherweise sehr groß. „Das Spiel gegen Büchig war der Wahnsinn. Die Mannschaft hat nach der Niederlage in Stettfeld eine tolle Reaktion gezeigt und von ersten bis zur letzten Minute alles gegeben. Kompliment an die ganze Mannschaft. 1:2 hinten gelegen, dann zweimal einen schnellen Ausgleich hinnehmen müssen und trotzdem hat jeder Einzelne an sich geglaubt. Beim Stand von 5:4 hatten wir Glück, dass Viktor einen Freistoß an den Außenpfosten setzt, aber am Ende sprang dann doch ein Sieg für uns heraus. Ich will jetzt nicht von verdient oder unverdient reden - bei einem 5:4 kann nicht gesagt werden, dass man besser oder schlechter war. Wir waren am Ende die glücklichen Sieger, aber die drei Punkte nehmen wir gerne mit.“
Damit bleibt der FV Wiesental seiner Entwicklung treu, denn Sieg und Niederlage wechseln sich in dieser Spielzeit bisher weitgehend ab. Wie zeigt sich die Mannschaft nun beim VfR Rheinsheim? Immerhin sind die Erfahrungen mit dem VfR positiv, wie Tomasovic sagt: „Trotz aller Lobeshymnen müssen wir uns jetzt wieder auf das Wesentliche konzentrieren. Es stehen dieses Jahr noch zwei Begegnungen an und wir wollen beide Spiele positiv bestreiten. Unser Fokus liegt jetzt voll auf dem Spiel beim VfR Rheinsheim. Wir haben in dieser Saison bereits zweimal gegen Rheinsheim gespielt und gewonnen.“ Gerade vor diesem Hintergrund warnt er ausdrücklich vor dem Gegner: „Beide Spiele waren bei uns, jetzt müssen wir auswärts ran. Rheinsheim ist zwar im unteren Tabellendrittel, aber wenn man Woche für Woche sieht, wie viele Spieler den Rheinsheimern nicht zur Verfügung stehen, ist dies nicht verwunderlich. Rheinsheim ist ein gefährlicher Gegner und besonders zu Hause ist der VfR schwer zu besiegen. Da ist es egal, wer bei den Rheinsheimern auf dem Platz steht. Wir müssen unser Maximum abrufen, sonst wird es sehr schwer, dort was zu holen. Wir wollen das Ligajahr gut beenden und dafür brauchen wir einen Sieg. Sollten wir die Begegnung genau so entschlossen angehen wie gegen Büchig, dann bin optimistisch, dass wir was Zählbares mitnehmen werden – aber nur dann.“

Schiedsrichter: Fabio Kutterer (Karlsruhe)

TSV Wiesental - SV Kickers Büchig (So 14:30)
Die zweite Niederlage in Folge und die vierte aus den letzten fünf Spielen handelte sich der TSV Wiesental in Mingolsheim ein. Tim Ronecker legte nach dem 2:3 den Finger in die Wunde: „Ich denke, dass wir momentan einfach zu viele Gegentore bekommen. Zwei Tore in Mingolsheim sollte eigentlich mindesten für einen Punkt reichen. Die Gegentore sind aktuell unser Hauptproblem und daher mussten wir auch einige Niederlagen hinnehmen.“
Die defensiven Lücken sollte man schleunigst schließen, denn mit Büchig kommt nicht nur der Tabellenführer, sondern die mit Abstand torhungrigste Mannschaft nach Wiesental. „Wir wissen, dass das eine schwierige Aufgabe wird, wir haben das Hinspiel ja deutlich verloren. Das wollen wir mit einer guten Leistung gut machen, damit wir einen guten Abschluss haben“, so Ronecker, der aber schon über das Büchig-Spiel hinausschaut: „Der Fokus liegt natürlich schon auf dem Philippsburg-Spiel, das wir eine Woche danach haben. Wir wollen ins Finale und so wäre es ein Bonus, wenn wir gegen Büchig punkten könnten.“

Erstmals in der laufenden Spielzeit musste der SVB auswärts ohne Punkte abreisen. Das 4:5 beim FV Wiesental war für Viktor Göhring äußerst ärgerlich: „Ich denke, wir müssen auf keinen Fall verlieren. Wiesental hat alles getroffen, was zu treffen war. Da waren auch zwei abgefälschte Schüsse dabei, die sonst wohl nicht reingehen. Dennoch hat es der FVW nicht schlecht gemacht. Ich bin der Meinung, dass wir teilweise einfach unkonzentriert waren. So einfache Gegentore hatten wir bisher noch nicht, das hat uns den Sieg gekostet.“
Auch am kommenden Wochenende fahren die Kickers, dieses Mal jedoch zum TSV. Die Göhring’sche Marschroute ist dabei klar: „Dort wollen wir drei Punkte holen. Für uns ist das Spiel extrem wichtig, um beruhigt in die Winterpause reingehen zu können. Das wird nicht einfach, denn der TSV ist auch ein guter Gegner. Man hat gesehen, dass der TSV als Aufsteiger ganz gut in die Runde gekommen ist. Die Wiesentaler sind jetzt auch etwas am Schwächeln, aber das ist nicht ungewöhnlich, denke ich. Es bedarf einer guten Leistung von uns. Wir müssen mit viel Siegermentalität dahin fahren, um den Dreier zu holen. Ein positiver Abschluss ist ganz wichtig für uns. Ich bin voller Überzeugung, dass wir das auf den Platz bekommen.“

Schiedsrichter: Adem Muliqi (Ilvesheim)
Aufrufe: 014.11.2019, 14:45 Uhr
Florian WittmannAutor