Alemannia Aachen - SV Menden 1:0
„Wir haben in den ersten 20 Minuten richtig gut gespielt. Aufsteiger Menden wirkte dagegen wie erschlagen von dem großen Stadion, musste sich erst zurechtfinden, während wir wie die Feuerwehr losgelegt haben“, durfte Aachens Trainer schon in der fünften Minute jubeln: Von halb links hatte Fumika Akagi den Ball für Svenja Streller aufgelegt. Die ließ eine Gegenspielerin aussteigen und schoss den Ball in den Winkel. „Ein wunderschönes Tor“, lobte Bozek.
Seine Frauen spielten weiter mutig nach vorne, versuchten den Ball laufen zu lassen, während ihr Rückhalt – Keeperin Laura van der Laan – nur ein einziges Mal nach einem Konter zugreifen musste. Das 2:0 fiel nicht: Streller hatte von rechts geflankt, doch Sonja Bartoschek köpfte den Ball übers Tor. „Das war schwieriger als hinein“, wunderte sich ihr Trainer. Erst nach 20 Minuten wurde der Gast mutiger und drängte Aachen in dessen Hälfte. „Dank zweier guter Aktionen von Laura stand die Null weiterhin.“
Nach der Pause hatten die Gastgeberinnen mehrere Chancen. „Defensiv haben wir gut gestanden und keine wirkliche Chance zugelassen. Und hatten selbst Möglichkeiten, die wir aber nicht genutzt haben“, so Aachens Coach. Bartoschek verwandelte einen weiteren Kopfball nicht, und Streller schoss freistehend vorbei.
Trotz der Chancenverwertung war Bozek mit dem zweiten Auftritt in der noch jungen Saison zufrieden. „Wir haben bis zum Ende gekämpft und uns reingeworfen. In Recklinghausen haben wir mit langen Bällen agiert, gegen Menden haben wir viel variabler gespielt.“ Unter der Woche hatten die Aachenerinnen vor allem am taktischen Defensivverhalten, den Positionen und Abständen gearbeitet. „Es ist wichtig, dass wir defensiv gut stehen, denn nach vorne bekommen wir immer unsere Chancen.“
Schiedsrichter: Thomas Eberius (VfR Linden) - Zuschauer: 231