2024-05-17T14:19:24.476Z

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– Foto: Sebastian J. Schwarz

Beckers Devise: "Erst arbeiten, dann glänzen"

Der SV Mehring II hat sich zu einer Spitzenmannschaft gemausert, erfuhr aber zuletzt beim 1:2 in Gutweiler einen überraschenden Rückschlag.

Mehrings Rheinlandliga-Reserve ist kaum noch wiederzuerkennen: Vor zwei Jahren entging das Team von Alexander Becker erst in der Relegation dem Abstieg in die C-Klasse – im Vorjahr scheiterte es ebenfalls in der Relegation hauchdünn am Aufstieg in die Kreisliga A. Klar, dass die Erwartungen steigen. Alex Becker versucht aber, die Lage realistisch einzuschätzen: „Einerseits sind wir stolz darüber, dass wir es geschafft haben, uns vom Abstiegskandidaten zum Spitzenteam zu entwickeln. Andererseits können wir damit umgehen, dass die Erwartungshaltung höher geworden ist. Doch wir sehen das locker und haben absolut keinen Druck.“

Einige Akteure kehrten zurück

Becker favorisiert die Gemeinschaft und den Spaßfaktor, möchte aber auch erfolgreichen Fußball spielen lassen. Der 44-Jährige hat mit der Rückholaktion einiger Spieler Volltreffer gelandet. So spielen jetzt Dennis Linster und Felix Hübner (beide TuS Mosella Schweich II), Mario Bier (DJK St. Matthias) und auch Simon Monzel (SV Föhren) für die Blau-Weißen. Thomas Brendel ist für die erste Mannschaft angedacht, soll zunächst Spielpraxis in der Zweiten sammeln.

Becker: "Enge Verzahnung mit der Ersten"

Auch ein Austausch mit der ersten Mannschaft ist angedacht, so Becker: "Wenn Frank viel Personal hat, kann er in die Zweite ausleihen. Das funktioniert aber umgekehrt genauso. Für die Zweite gilt ein Ziel: Ich will eigene Jungs für die erste Mannschaft aufbauen. Zwischen erster und zweiter Mannschaft gibt es eine enge Verzahnung. Es herrscht ein ständiger Austausch zwischen Frank und mir, denn wir sind ein Verein.“ So sollen sukzessive auch Florian Mertes und Julien Masselot an das Niveau der Rheinlandliga herangeführt werden. Der Auftakt verlief zunächst verheißungsvoll. Gegen den SV Olewig wurde im Kreispokal 5:0 gewonnen, wobei die ersten drei Tore innerhalb von zehn Minuten fielen. Und der Punktspielauftakt gestaltete sich mit dem 5:2-Sieg gegen den FC Züsch ebenso erfolgreich. Bei der ersten Niederlage (1:2 bei Aufsteiger SV Gutweiler) fehlten laut Becker, "das Quäntchen Glück und die Coolness vor dem Tor". Becker betont abschließend: „Wir müssen erst mal Fußball arbeiten, bevor man glänzen kann. Wir sind jedenfalls auf einem guten Weg.“

Aufrufe: 030.8.2019, 09:00 Uhr
Lutz SchinköthAutor