2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Gibt sich trotz dünner Personaldecke kämpferisch: Sulzemoos‘ Teammanager Markus Wagenpfeil Anja Klement
Gibt sich trotz dünner Personaldecke kämpferisch: Sulzemoos‘ Teammanager Markus Wagenpfeil Anja Klement

Lange Verletztenliste: Sulzemoos gibt sich kämpferisch vor Manching

„Es ist eine Verletztenseuche, schlimmer geht es nicht“

Die aktuelle Situation mit Platz 14 macht den Sulzemoosern zu schaffen. Im Heimspiel am morgigen Sonntag gegen den SV Manching wollen sie der „Verletztenseuche“ mit Zusammenhalt trotzen.

„Es ist eine extrem schwierige Situation“, sagt Markus Wagenpfeil, der Teammanager des SVS, aus. Trainer Peter Held muss seine Mannschaft wöchentlich umbauen. „Peter und ich sind schon lange dabei, aber so etwas gab es selten. Es ist eine Verletztenseuche, schlimmer geht es nicht“, so Wagenpfeil weiter. Die Hüftverletzung von Stefan Frimmer, der im Dezember operiert wird und bis auf weiteres ausfallen wird, war die nächste schlechte Nachricht.

„Wir werden gegen Manching elf Leute zusammenbringen, aber nur, weil zum Beispiel ein Sebastian Ranftl aufläuft“, sagt Wagenpfeil. Ranftl gehörte in der vergangenen Saison zum Stammpersonal. In dieser Saison konnte er aus beruflichen Gründen weder spielen noch trainieren. „Er wird gegen Manching sofort in die Startelf rutschen“, so der Teammanager. Unter diesen Voraussetzungen wird es schwer, die Wende herbeizuführen.

Manching nach Umbruch schwer einzuschätzen

Die Sulzemooser geben sich dennoch kämpferisch. Am vergangenen Wochenende machten sie gegen den aktuellen Tabellenführer Kammerberg trotz der 0:2-Niederlage ein gutes Spiel. „In Tornähe haben uns die Ideen gefehlt, sonst hat das ganz gut ausgesehen“, sagt Wagenpfeil. Hoffnung macht ihnen die Leistung im letzten Heimspiel gegen Eching (2:1). „Wir haben gesehen, dass wir auch in unserer schwierigen Situation gegen Top-Teams wie Eching gewinnen können“, so Wagenpfeil.

Der morgige Gegner aus Manching gehört in dieser Saison nicht in die Kategorie Spitzenmannschaft. Nach Jahren, in denen der SVM zu gut für die Bezirks- aber zu schlecht für die Landesliga war und zwischen den beiden Spielklassen hin- und her pendelte, ist er im Mittelfeld der Tabelle angekommen (siebter Platz). „Sie hatte einen Umbruch und versuchen es mit jungen Leuten“, weiß Wagenpfeil.

„Die Jungs haben einen guten Charakter“

Einer der erfahrenen Spieler ist Kapitän Marco Witasek. Er führt mit zehn Saisontoren (in sieben Einsätzen) die teaminterne Torschützenliste an. Allerdings traf er siebenmal beim 14:0-Sieg gegen den nicht konkurrenzfähigen Türkischen SV Ingolstadt. Witaseks wahres Leistungsniveau ist daher genau so schwer einzuschätzen wie das seiner Mannschaft, die bisher mit Ausnahme des Rohrbach-Spiels (1:4) ausschließlich gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte spielte. Die Sulzemooser glauben trotz der langen Ausfallliste an ein gutes Ergebnis. „Wir haben gegen Eching gezeigt, dass wir zu Hause gegen jeden Gegner gewinnen können. Die Jungs haben einen guten Charakter, sie wollen für die Fans und für die Verletzten gewinnen“, sagt Wagenpfeil. Dann fügt er an: „Aber wir brauchen einen guten Tag. Die Tagesform wird entscheiden.“

Aufrufe: 06.9.2019, 18:55 Uhr
Dachauer Nachrichten / Moritz StalterAutor