Mülheimer Powerfußball entscheidet Spiel früh

Am Ende einer recht einseitigen Partie gab es lediglich auf einer Seite zufriedene Gesichter: Der Mülheimer Powerfußball entschied die Partie vor 100 Zuschauern am Lüxemer Grünewald beizeiten. Trainer Sascha Fuhr, der erst vorige Woche nach einer Meniskus-OP aus dem Krankenhaus entlassen wurde und auf Krücken sein Team coachte, zeigte sich zufrieden: „Heute gab es nichts auszusetzen. Wir haben einen richtig guten Fußball gespielt, ließen den Ball gut zirkulieren und das Spiel absolut verdient gewonnen.“ Doch Fuhr fand das berühmte Haar in der Suppe. „Einziges Manko war die ungenügende Chancenverwertung. Zeigen wir uns dort kaltschnäuziger, hätte es zweistellig werden können.“

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Gäste gehen früh in Führung

Bereits nach sieben Minuten fand nach Vorarbeit des starken Peter Coen Nico Rischbieter die Lücke zum 0:1. Nur fünf Minuten später legte Mülheim nach, als Pascal Thiel für Coen auflegte und dieser zum 2:0 traf. Dann drehte Thiel den Spieß um und profitierte von einem Querpass von Coen, der das 3:0 bedeutete. Da waren erst 23 Minuten gespielt. Lüxem agierte aus einer tiefstehenden Abwehr heraus und versuchte sich im Konterspiel, doch Mülheims Abwehr zeigte sich lediglich in einer Situation nicht im Bilde, als Lars Kohlei aus 25 Metern mit einem Vollspannschuss das zwischenzeitliche 1:4 erzielte. „Der war für Dirk Schupraß unhaltbar“, bemerkte Fuhr. Zuvor hatte Routinier Daniel Willems mit einem fulminanten 20-Meter-Schuss per Vollspann das Mülheimer 4:0 markiert (53.). Nach zahlreichen vergebenen Riesenmöglichkeiten für die Gäste stellte Thiel erneut nach Vorlage von Coen den 5:1-Endstand her (66.). Nach dem fünften Treffer nahm Mülheim zwei Gänge heraus und verwaltete das Ergebnis.

Das sagen die beiden Trainer

Beide Trainer lobten die hervorragende Spielleitung von Schiedsrichter Josef Schmitz aus Bettenfeld, der in einem fairen Spiel mit einer gelben Karte auskam. „Das war eine souveräne Leistung vom Schiri“, befand Lüxems Routinier Christoph Krähling. Krähling weiter: „Wir haben sehr naiv gespielt, waren in vielen Situationen zu offen und haben oft zu tief gestanden. Mülheim hatte augenscheinlich eine höhere Qualität. Wir haben zudem im Vorwärtsgang zweimal Bälle verloren und sind in deren Konter gelaufen. Im Moment ist die Qualität bei uns nicht so da. Wir müssen in dieser Saison nach dem personellen Umbruch nur den Klassenerhalt schaffen. Doch uns war schon vor der Saison bewusst, dass es schwierig wird.“ Sascha Fuhr indes zeigt sich für die kommenden Wochen der Wahrheit gerüstet. „Ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten Spielen gegen Veldenz, Altrich und Maring eine ähnlich gute Leistung abrufen können. Wir brauchen uns nicht zu verstecken.“ (L.S.).