Amends Treffer ist Gold wert

Denn die Platzherren hatten den besseren Start erwischt und in der zweiten Minute durch einen Kopfball von Tobias Heckmann die erste Chance. Nach einer Viertelstunde kamen die Gäste dann besser ins Spiel und konnten auch nach vorne Akzente setzen. Mit einem Heber aus knapp 50 Metern hätte der Lützelbacher Marco Schäfer beinahe nach einem Abschlag von TSV-Keeper Marius Ninger den Ball direkt im Tor versenkt, doch die Kugel flog über der Latte ins Fangnetz. Überraschend kam dann die Führung der Gastgeber, als Schiedsrichter Cristian Ballweg aus Zwingenberg nach einer Attacke an Nico Zeltner einen umstrittenen Foulelfmeter für den TSV Günterfürst pfiff. Den Strafstoß verwandelte Marius Möldner sicher zur 1:0-Führung für die Spieler aus dem Ortsteil von Erbach.

Kurz vor der Pause hätten die Gäste noch den Ausgleich erzielen können, allerdings sprangen gleich drei Mitspieler nach einem Eckstoß von Spielertrainer Sebastian Hagendorf am Ball vorbei. So ging man mit der knappen Führung des A-Ligisten in die Pause. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff gelang dem Gast nach einer weiteren Ecke von Hagendorf das 1:1: Sebastian Amend war per Kopf zur Stelle. Danach blieb die Partie offen mit wenig nennenswerten Chancen auf beiden Seiten. Den Günterfürstern gelang es nicht mehr, gefährlich vor das Lützelbacher Tor zu kommen. So blieb es am Ende beim leistungsgerechten Remis.

Dieses Ergebnis reicht dem SV Lützel-Wiebelsbach, um auch in der nächsten Spielzeit weiter in der Kreisoberliga anzutreten. Der TSV Günterfürst muss kommende Saison einen erneuten Anlauf starten. Nach dem Spiel meinte SV-Sprecher Jürgen Fornoff: „Mit dem Spiel bin ich nicht zufrieden, aber dafür mit dem Ergebnis sehr.“

Der Fußballkreis Odenwald ist in der Saison 2017/18 mit sieben Vereinen in der Kreisoberliga vertreten: TSV Seckmauern (Absteiger aus Gruppenliga), KSG Rai-Breitenbach, FV Mümling-Grumbach, TSG Steinbach, KSV Reichelsheim, SV Lützel-Wiebelsbach sowie TV Fränkisch-Crumbach (Aufsteiger).