2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Christian Peters (blaues Trikot) will als Fußball-Abteilungsleiter des SSV Pronsfeld die Suche nach eines Nachfolgers von Berni Plein forcieren.
Christian Peters (blaues Trikot) will als Fußball-Abteilungsleiter des SSV Pronsfeld die Suche nach eines Nachfolgers von Berni Plein forcieren.

Plein und Lünebach trennen sich im Sommer

Nach drei Jahren verlässt der Trainer den B-II-Ligisten SG Lünebach/Pronsfeld - Die Nachfolge ist noch offen.

Nach drei Jahren soll Schluss sein: Trainer Berni Plein und die SG Lünebach/Pronsfeld werden die Zusammenarbeit nach der Saison beenden. Vorher gibt es aber noch ein großes Ziel - der Klassenerhalt in der Kreisliga B II.

„Wir haben uns zusammengesetzt und uns darauf verständigt, meinen Vertrag über den 30. Juni hinaus nicht zu verlängern", sagt Berni Plein. Er hatte das Team vor zweieinhalb Jahren in der Kreisliga A als Tabellenletzter bei vier Punkten übernommen und führte es aber am Ende der Saison mit 27 Punkten noch auf Rang zehn. Als danach zehn Spieler aus unterschiedlichen Gründen die SG verließen oder zumindest nicht mehr zur Verfügung standen, wurde es quantitativ und qualitativ eng. „Richtig gute Spieler mit Entwicklungspotenzial und etliche Leistungsträger waren weg. Es war logisch, dass wir dann die A-Liga nicht mehr halten konnten“, blickt der Übungsleiter zurück. Trotz einer großen Erfahrung im Abstiegskampf – Plein trainierte zuvor die SG Lambertsberg/Oberweiler – stieg das Team nach der Saison 2017/18 in die B-Klasse ab. „Es war durch die vielen Abgänge kein konstruktives Arbeiten mehr möglich“, so Plein, der in der aktuellen Saison trotz erneut zahlreichen Abgängen wieder den Klassenerhalt anpeilt: "Der ständige Kampf gegen den Abstieg geht an die Substanz. Die Jungs geben sich alle Mühe und arbeiten auch gut, doch dem Kader fehlt es an Breite und auch an Qualität.“ Derzeit muss Plein mit nur zwölf Spielern auskommen.

SG will Mitte März den Neuen präsentieren

„Es ist wichtig, dass ich den Weg für einen neuen Coach freimache, der neue Impulse setzen kann", sagt Plein und versichert: " Die Trennung erfolgt ganz normal und einvernehmlich." Aus Sicht des Vorstandes sagt Christian Peters, Abteilungsleiter Fußball beim SSV Pronsfeld: "Nach drei Jahren wollen wir was Neues machen. Wir möchten die Saison aber vernünftig zu Ende spielen und den Klassenverbleib in trockene Tücher bringen." Es seien bereits Gespräche mit Nachfolgekandidaten geführt worden, so Peters, doch spruchreif sei derzeit noch nichts: „ Ich denke, dass wir Mitte März soweit sind.“ Dass die Baustelle so schnell wie möglich geschlossen werden soll, ist für Peters besonders wichtig. „Schließlich geht es darum, dass die Spieler wissen sollen, mit wem sie in der nächsten Saison arbeiten werden. Das ist auch hinsichtlich der Kaderplanung von enormer Bedeutung.“

Personelle Gedankenspiele

Für die anstehende Restrückrunde muss der amtierende Coach Plein ohne Philipp Hermes, Tim Schweitzer und Torhüter Thomas Michels auskommen. Hermes, der in der Viererkette rechts agiert, wird beruflich in Frankfurt gebunden sein. Schweitzer, der im linken Mittelfeld zu Hause ist, zieht es beruflich wiederum nach Stuttgart. Und Michels plagt eine hartnäckige Entzündung im Knie und im Schienbein, die ihn vier bis sechs Monate auf Eis liegen lässt. Denkbar ist, dass mit Matthias Johanns der Keeper der zweiten Mannschaft im Tor stehen wird oder aber Jan Höffler. Der 29-Jährige hatte bereits vier Einsätze als Standby-Spieler. Um die Lücke von Hermes und Schweitzer zu schließen, sollen der 19-jährige Moritz Glandien und der 23-jährige Thomas Frank aus der zweiten Mannschaft nach oben rücken. Plein ist unterdessen ab Sommer offen für ein neues Engagement: „Ich lasse alles auf mich zukommen und hatte bereits ein, zwei lose Anfragen anderer Vereine. Doch jetzt fokussiere ich mich mit dem Team auf den Kampf um den Klassenerhalt.“

Aufrufe: 019.2.2019, 14:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor