2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Jubel: Zlatko Janjic (l.) stand beim spielentscheidenden 1:0 dort, wo ein Torjäger stehen muss. Es war der das elfte Saisontor des 33-Jährigen.
Jubel: Zlatko Janjic (l.) stand beim spielentscheidenden 1:0 dort, wo ein Torjäger stehen muss. Es war der das elfte Saisontor des 33-Jährigen. – Foto: Jens Dünhölter

SC Verl holt knappen 1:0-Sieg gegen SV Lippstadt

Der Regionalligist besiegt im ersten Pflichtspiel des Jahres den SV Lippstadt mit 1:0 und freut sich jetzt auf den DFB-Pokal. Vor allem in der zweiten Halbzeit lässt der Sportclub mehrere Hochkaräter aus.

SC Verl ist mit einem Erfolgserlebnis in die zweite Saisonhälfte der Regionalliga gestartet. Vor 1.324 Zuschauern bezwang der Sportclub an der Poststraße den SV Lippstadt verdient mit 1:0 und darf sich ab sofort auf das DFB-Pokal-Achtelfinal-Heimspiel am kommenden Mittwoch (05. Februar) gegen den Bundesligisten 1. FC Union Berlin freuen.

„Für uns war dieses Spiel das allerwichtigste überhaupt. Unser Ziel war es mit drei Punkten in die Rückrunde zu starten – das haben wir erreicht und nur das zählt“, sagte ein zufriedener Verler Trainer Rino Capretti.

SC Verl - SV Lippstadt 1:0 (1:0)

Vor den Augen von Union-Trainer Urs Fischer – die Berliner müssen an diesem Samstag (01. Februar) bei Borussia Dortmund antreten – brauchten beide Mannschaften ein paar Minuten, um sich die Winterpause aus den Beinen zu schütteln. Einen ersten kleinen Aufreger aus Verler Sicht gab es in der 5. Minute, als ein Schuss des Lippstädters Henneke den Pfosten berührte. „Den habe ich mit dem Fuß abgelenkt“, sagte SCV-Keeper Robin Brüseke. Viel mehr Strafraumszenen gab es in der Anfangsviertelstunde nicht. Wie aus dem Nichts fiel denn auch das 1:0, als Ron Schallenberg aus 20 Metern einfach mal draufhielt, sein leicht abgefälschter Schuss an den Pfosten klatschte und Zlatko Janjic den Ball im zweiten Anlauf in bester Abstaubermanier ins Netz beförderte (14.). Unmittelbar davor hatte Patrick Schikowski den Abpraller noch an die Latte gelenkt. Der Neuzugang hatte bei seinem Premiere im Verler Sturm gleich mehrere gute Szenen, zielte beim Abschluss aber nicht genau genug. „Schiko war sehr torgefährlich. Das war ein guter Einstand“, lobte Capretti. „Ich bin zufrieden. So kann es weitergehen“, sagte Schikowski selbst.

Er und seine Kollegen hatten das Spiel im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit gegen defensiv sehr diszipliniert auftretende Gäste jederzeit unter Kontrolle, außer einer Halbchance durch Janjic, der keinen Druck hinter den Ball brachte (30.), sahen die Zuschauer aber hüben wie drüben keine großartigen Torchancen mehr.


Umkämpft: Der Verler Stürmer Aygün Yildirim (l.) warf sich drei Wochen nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk im ersten Pflichtspiel des Jahres in jeden Zweikampf. Hier versucht er Jonas Acquistapace vom SV Lippstadt auszuspielen.
Umkämpft: Der Verler Stürmer Aygün Yildirim (l.) warf sich drei Wochen nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk im ersten Pflichtspiel des Jahres in jeden Zweikampf. Hier versucht er Jonas Acquistapace vom SV Lippstadt auszuspielen. – Foto: Jens Dünhölter


Das sollte sich nach der Pause ändern. „Wir haben in der Halbzeit gesagt, dass wir das Ergebnis nicht verwalten, sondern ganz klar auf das 2:0 gehen“, so Capretti. Seine Jungs erhörten ihren Trainer und erspielten sich gleich mehrere Hochkaräter, etwa durch den völlig blanken Jan Schöppner per Kopf nach einem Eckball (65.), durch Ron Schallenberg, der mit seinem Schuss den Lippstädter Torhüter zu einer Glanzparade zwang (71.), durch Janjic, der haarscharf an einer Hereingabe vorbei rutschte (74.) oder durch Schikowski, der die Latte anvisierte (85.). Dass Verls Torwächter Brüseke in der 80. Minute das erste Mal überhaupt nach der Pause eingreifen musste, sagt viel über das Spiel in den zweiten 45 Minuten aus. Und so gab es am verdienten Dreier für die Hausherren auch keinerlei Zweifel.


Frust: Ron Schallenberg nach seiner Großchance in der 71. Minute.
Frust: Ron Schallenberg nach seiner Großchance in der 71. Minute. – Foto: Jens Dünhölter


„Natürlich hätten wir mehr Tore schießen können. Dass wir uns diese Chancen überhaupt erarbeitet haben, ist doch absolut positiv. Lippstadt hat das in der Defensive gut gemacht, aber wir sind cool geblieben. Das war beeindruckend von den Jungs“, so Capretti.

Tore: 1:0 Zlatko Janjic (18.)
Aufrufe: 031.1.2020, 22:00 Uhr
Markus Voss / NW / FuPaAutor