2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
F: Rinke
F: Rinke

Lindenau bestraft Engelsdorfer Fehler eiskalt

SV Lindenau vs. Lok Engelsdorf: Spielbericht und Video-Mitschnitte

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Stadtliga-Aufsteiger SV Lok Engelsdorf ist nach dem überragenden Aufstieg in der Vorsaison und dem tollen Saisonstart in Leipzigs Oberhaus nun das erste Mal seit langer Zeit nicht als Sieger vom Feld gegangen. Auf dem Lindenauer Charlottenhof musste sich die Klinger-Elf mit 1:3 dem gastgebenden SV 1848 geschlagen geben.
FuPa.tv war live vor Ort und hat euch die wichtigsten Szenen mit der Kamera eingefangen - aber schaut doch selbst.

Bei strahlendem Sonnenschein und auf einem toll gepflegten Grün im Charlottenhof zu Lindenau ging der Aufsteiger SV Lok Engelsdorf als Favorit in dieses Match mit dem Traditionsverein aus dem Westen der Stadt. Doch schon zu Beginn zeigte sich, dass ein Spiel gegen die Schützlinge des Trainer-Duos Ludwig/Barth kein Selbstläufer ist: Defensiv kompakt und einen hohen Laufaufwand betreibend ließen die Platzherren den Gegner das Spiel machen und lauerten auf Fehler. Und ein solcher sollte den erfahrenen Gästen bereits in der Anfangsphase unterlaufen, als Abwehrchef Patrick Jacobi im Spielaufbau den eigenen Mitspieler beim Passversuch abschoss und die Kugel zum wieselflinken Ken Schreiber prallte. Letzterer zog davon, ließ auch noch den Keeper aussteigen und schob zum 1:0 ein (8.).

Doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Nur wenige Aktionen später machte Jacobi seinen Fauxpas wieder gut und nickte eine Weichert-Ecke aus kurzer Distanz über die Linie. Nach diesem turbulenten Start egalisierten sich beide Teams weitestgehend im Mittelfeld. Zwar besaß Lok mehr Spielanteile, doch zu selten konnte man im letzten Drittel in eine gefährliche Abschlussposition gelangen. Wenn es mal gefährlich wurde, war der stets aufmerksame SVL-Keeper Fuchs auf dem Posten. Und es schreibt die Geschichte dieses Spiels, dass auch der zweite Lindenauer Treffer nach einem Schnitzer in der Lok-Defensive fällt:

Infolge eines Querschläges von Jacobi erläuft sich Schreiber die Kugel und lässt gleich vier Gegenspieler stehen. Als ein Engelsdorfer dann vor seinem herauseilenden Hüter in letzter Sekunde klären will, landet die Kugel vor den Füßen von Elly Ogutu Siaya, der direkt abzieht und den Ball über Freund und Feind hinweg ins Tor setzt. Ein Treffer, welcher sich zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt abgezeichnet hatte, waren die Gäste doch das aktivere Team. Bis zur Pause generierten beide Parteien noch jeweils zwei kleinere Chancen, die jedoch ungenutzt bleiben sollten.


Im zweiten Abschnitt waren zunächst die Weichert, Brandenburger und Co. am Drücker und so bot sich den Lok-Kickern auch die Riesenchance zum Ausgleich. Nach einem Foul von Lindenaus Schlussmann Fuchs an Alexander Jacobi trat Kapitän Marco Weichert zum Strafstoß an, doch der Keeper der Platzherren bügelte seinen Fehler wieder aus und parierte den nicht schlecht geschossenen Elfer. Es sollte eine Schlüsselszene dieser Partie werden, denn fortan hatten die 48er ein wenig mehr vom Spiel und bekamen immer wieder die Gelegenheit die Führung per Konter auszubauen.

Insbesondere der ewig an den Ketten zerrende Schreiber initiierte ein ums andere Mal die schnellen Vorstöße der Blau-Weißen, die es jedoch verpassten den Sack zuzumachen. Den Engelsdorfern fiel gegen gut stehende und resolut verteidigende Lindenauer wenig ein, um den Riegel knacken zu können. In der Schlussphase fiel dann letztlich die Entscheidung zugunsten der Gastgeber. Nachdem Lok das Leder nicht rigoros aus der Gefahrenzone klären kann, bedient Joker Johannes Gerber den völlig blank stehenden Max Schrodt an der linken Strafraumkante. Dieser beweist, wie schon im Vorspiel bei der zweiten Mannschaft seinen Torriecher und schließt zum 3:1-Endstand ab.

Somit blieb es beim nicht unverdienten Erfolg für die clever auftretenden Platzherren vom SV Lindenau, die die Fehler des Gegners schlichtweg effektiver zu nutzen wussten und mit Keeper Florian Fuchs einen starken Rückhalt besaßen. Für Lok Engelsdorf bedeutet dies nach zwei Siegen zum Saisonauftakt die erste Niederlage und somit rutscht man hinter den SVL auf den achten Rang.

SV Lindenau 1848: Fuchs - Zimmermann, Werner, Hellmund, Strobel, Bellstedt, Siaya (76. Schrodt), Oehlmann (46. Gerber), Blaas, P. Pöschel, Ken Schreiber (88. von Reibnitz).

SV Lok Engelsdorf: Fleischer - Apreck, P. Jacobi, Salbert (46. Kollrich), Kaden, John, Weichert, Seidel (84. Jama), Koenigs, A. Jacobi, Brandenburger.

Torfolge: 1:0 Schreiber (8.), 1:1 P. Jacobi (11.), 2:1 Siaya (36.), 3:1 Schrodt (81.).

Bes. Vorkommnisse: Fuchs (Lindenau) pariert Foulelfmeter von Weichert (51.).

Aufrufe: 028.8.2017, 18:00 Uhr
mnaAutor