"Das war so ganz bestimmt nicht zu erwarten"

"Das war so ganz bestimmt nicht zu erwarten", meinte auch der hochzufriedene Saxonia-Coach Steffen Lenz im Nachgang. "Wir hätten uns Liesten im Vorfeld nicht so defensiv vorgestellt. Taktisch und spielerisch haben wir das aber sehr gut gelöst", freute er sich.

Als Knotenlöser für die Tangermünder Tormaschinerie hat es noch einen Eckball gebraucht, in dessen Folge Florian Stark in der 23. Minute die Führung erzielte. Sechs Minuten vor dem Pausenpfiff legte Alexander Klitzing noch den Treffer zum 2:0-Halbzeitstand nach. Richtig bitter wurde es für den SVL, der sich bis dato erst einmal geschlagen geben musste, in Durchgang zwei. Nachdem Liesten erst etwas besser aus der Kabine kam, selbst seine Chancen aber nicht verwerten konnte, machte es Tangermünde deutlich: Alexander Klitzing, Rosario Schulze, Alexander Klitzing, Sebastian Bläther - so lautete die Torschützenfolge in den letzten zwanzig Minuten der Partie zum 6:0-Endstand.

"Der Sieg war hochverdient. Meine Mannschaft hat das sehr gut gemacht", lobte Lenz, dessen Rote Adler damit die Tabellenführung in der Landesklasse 1 übernommen haben. "Wir waren so lange in der Verfolger-Rolle und haben auf dieses Ziel, ganz oben zu stehen, hingerarbeitet. Entsprechend groß ist die Freude, dass wir das in dieser Bravour geschafft haben", so der FSV-Trainer. Doch warnt er zugleich: "Wir dürfen uns heute über das Erreichte freuen, aber uns nicht darauf ausruhen. Natürlich wollen wir gerne ganz oben bleiben, dafür müssen wir aber so konsequent und konstant weiterarbeiten. Denn wir müssen es im Rahmen sehen, wir haben noch mehr als genug schwere Spiele vor uns."

Weiter geht es für Tangermünde am kommenden Wochenende als Tabellenführer beim amtierenden Staffelsieger der Landesklasse 1, dem FSV Heide Letzlingen. Der SV Liesten 22 hat nach dem Verlust der Tabellenführung derweil gleich das Derby gegen den SV Eintracht Salzwedel vor der Brust.