Aufbruchstimmung in Zewen

Der neue Kunstrasenplatz in Zewen eröffnet der SG neue Perspektiven und hat eine regelrechte Euphoriewelle ausgelöst. Thomas Sandner, Trainer der SG erklärt: „Der Verein SpVgg Zewen hat neun Jahre auf diesem Platz gewartet - klar, dass da eine gewisse Euphorie aufkommt. Das ist eine ganz andere Art Fußball zu spielen. Mit dieser tollen Anlage und dem Vereinshäuschen, das komplett in Eigenleistung entstanden ist, können wir hier mehr Mitglieder einbinden, die Jugendabteilung fördern und auch andere Sparten bedienen. Wir sind jetzt in der Lage, ein breiteres Vereinsleben anzubieten.“

Klasse Start: Sechs Punkte, zwei Spiele

Auch sportlich läuft es seit der Einweihung rund. Der 5:0-Heimsieg gegen den FC Könen war die perfekte Garnitur unter das Premierenpunktspiel auf dem synthetischen Untergrund, das folgende 3:1 in Schweich rundet jetzt den perfekten Start ab. Sandner: „Die Siege geben zusätzliches Selbstvertrauen.“ Die gute Trainingsbeteiligung ist ein Indiz für die derzeit herrschende, positive Stimmung. „Die Jungs ziehen super mit. Nach zwei Jahren Abstiegskampf möchten wir jetzt andere Ziele verfolgen, die deutlich im einstelligen Bereich liegen. Die SG setzt auch jetzt auf das Konzept, junge Spieler einzubauen und ehemalige SGler aus anderen Vereinen zurückzuholen.“ Bestes Beispiel dafür ist Josef Schumacher, der im Winter aus Tarforst zurückkam. „Juppis fußballerische Qualität ist unbestritten. Er ist ein kreativer Spieler und auch ein super Typ. Nicht umsonst hat er auch einen Platz im Spielerrat“, führt Sandner aus. Der Igeler Junge mit dem riesigen Potenzial ist einer, der vorne weggeht. Eine ganze Reihe an Nachwuchstalenten steht jetzt Gewehr bei Fuß: Nicolas Ertz und Fabio Zinni kamen aus der A-Jugend des FSV Tarforst, Carsten Hein aus der Jugend der DJK St. Matthias. Mit den beiden Youngstern Oliver Möhrs und Nicola Schweich aus der A-Jugend des Luxemburger Clubs CS Grevenmacher hat sich die SG weiteres Personal mit Perspektiven gesichert. Sandner weiter: „Wir wollen die Qualität und den Konkurrenzkampf im Team erhöhen und es schaffen, gute Backups zu installieren.“ Mit Christof Oberhausen wurde auch ein erfahrener Spieler reaktiviert.

Neuer Mann aus Duisburg

Der aus Duisburg kommende, in Trier studierende Manuel Harrloff hat die komplette Vorbereitung mitgemacht, ist derzeit jedoch wegen eines Praktikums in seiner Heimatstadt nicht abkömmlich. „Manuel ist ein universeller Defensivmann, der als Innenverteidiger und auch als Sechser eingesetzt werden kann. Er hat gute Anlagen, wir müssen seine Entwicklung einfach mal abwarten, weil er erst im Oktober zurückkommen wird.“ Der jüngste 3:1-Erfolg bei der Mosella in Schweich wird die Sinne auch für den Pokal schärfen. Denn just der gleiche Gegner wartet in der zweiten Runde auf die Sandner-Elf (Mittwoch, 30. August, 19.30 Uhr). „Das wird nochmal eine andere Konstellation, Schweich wird vielleicht wieder mit einer stärkeren Mannschaft auflaufen. Vielleicht werde ich auch rotieren lassen. Es geht um den Einzug in die nächste Runde, die wir unbedingt erreichen wollen. Ich denke, dass schon die ersten fünf Minuten entscheidend sein werden.“ (L.S.).