2024-05-10T08:19:16.237Z

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Drei Neue beim SV Kurdistan: Der Sportliche Leiter Ayhan Gündogdu (von links) mit Salifu Krubally, Cengiz Can, Nurullah Kayirtar und Trainer Maik Wengorz.
Drei Neue beim SV Kurdistan: Der Sportliche Leiter Ayhan Gündogdu (von links) mit Salifu Krubally, Cengiz Can, Nurullah Kayirtar und Trainer Maik Wengorz. – Foto: SEBASTIAN ADRIANY
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Maik Wengorz: „Wir wollen nach ganz oben angreifen“

Bezirksligist SV Kurdistan Düren ist von der Westkampfbahn ins Jugendstadion umgezogen. Nur zwei Ab- und drei Zugänge.

Der SV Kurdistan hat die Saison in der Fußball-Bezirksliga, Staffel 3, auf Rang zwei abgeschlossen. Durch den coronabedingten Abbruch wurde dem Club aber die Chance genommen, in der neuen Saison in der Landesliga zu spielen: „Ich glaube, dass wir es sportlich geschafft hätten. Königsdorf ist vollkommen zu Recht als Meister aufgestiegen. Aber ich denke, wir hätten so viele Punkte geholt, um als einer der besten Zweiten aufzusteigen“, so Coach Maik Wengorz.

Traurig war man bei den Kurden, dass eben nach dem Abbruch nur einer aufstieg und alle anderen Teams in der Klasse bleiben: „Der Abbruch war für uns sehr enttäuschend, da wir als Zweiter mit dem Letzten auf eine Stufe gestellt worden sind.“ Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Und so formuliert Wengorz ein klares Ziel für die kommende Spielzeit: „Ich wäre ein schlechter Trainer, wenn ich sagen würde, dass wir noch mal Zweiter werden wollen. Wir wollen nach ganz oben angreifen.“ Wohlwissend, dass die Liga noch ausgeglichener ist und einige Teams ein sehr gutes Niveau haben.

In der kommenden Spielzeit werden die Kurden nicht mehr an der Westkampfbahn auflaufen, sondern am Jugendstadion, der Spielstätte von Schwarz-Weiß Düren. „Hier haben wir die Möglichkeit auf Kunstrasen und auch auf Rasen zu spielen. Zudem ist es dort möglich, immer dreimal die Woche zu trainieren. Das ist für unsere Entwicklung wesentlich besser“, erläutert der Trainer der Kurden den Umzug innerhalb der Dürener City.

Nicht mehr in der neuen Saison mit dabei ist neben Torwart Morttha A Abd Alkheder, der nach Winden wechselte, auch Marc Wollersheim (16 Spiele, 18 Treffer), den es zum Landesligisten Sportfreunden Düren zieht. „So einen Spieler wie Marc zu verlieren, tut uns schon weh. Er ist ein super Typ, hat die Mannschaft im Training und im Spiel mitgerissen. Ich kann seine Entscheidung, mit seinen Freunden noch mal in der Landesliga zu spielen, vollkommen nachvollziehen“, so Wengorz, der aber zugleich drei Neuzugänge vermelden kann.

Mit Nurullah Kayirtar kommt vom FC Leverkusen ein Allrounder zu den Kurden. Er genoss die Jugendausbildung bei Alemannia Aachen und überzeugte in den vergangenen Jahren mit viel Ruhe am Ball. Für den Sturm kommt Cengiz Can, ein Torgarant wie er im Buche steht. Ob bei Borussia Mönchengladbach, Fortuna Köln, Hilal-Maroc Bergheim oder Buschbell, im gegnerischen Strafraum treibt der 35-jährige Angreifer immer sein Unwesen. „Er identifiziert sich total mit uns. Ein typischer Spieler, den man fünf Mal anspielt und der daraus sieben Tore macht.“

Den dritten Neuzugang, Salifu Krubally, hat Wengorz vor der Verpflichtung noch nicht spielen gesehen aber viel von ihm gehört: „Er kam als Flüchtling nach Euskirchen und vom TSC jetzt zu uns. Egal mit wem ich gesprochen habe, sie sagen, er ist ein absolut starker Verteidiger. Vielleicht können wir dann mal mehr Spiele zu null gestalten.“ Krubally soll sowohl schon in der Nationalmannschaft für Gambia als auch in der afrikanischen Champions-League gespielt haben.

Aufrufe: 028.7.2020, 06:00 Uhr
say | AZ/ANAutor