2024-04-25T14:35:39.956Z

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Gegen Nittel gelang in einem Entscheidungsspiel im Juni der späte Klassenerhalt. Doch schon jetzt steckt der SV Konz II wieder mitten im Abstiegskampf.
Gegen Nittel gelang in einem Entscheidungsspiel im Juni der späte Klassenerhalt. Doch schon jetzt steckt der SV Konz II wieder mitten im Abstiegskampf.

„Wenn es 0:5 steht, sind die Köpfe leer"

Konz II mit traditionell komplettem Fehlstart – Jürgen Kopp zuversichtlich

Ähnlich wie im Vorjahr hat die zweite Mannschaft des SV Konz einen kompletten Fehlstart erwischt. Weil das Auftaktprogramm "hammerhart" ist und die „machbaren Gegner“ erst noch kommen und die Personalsituation eine bessere sein wird, bleibt Trainer Jürgen Kopp zuversichtlich.

1:11 gegen Sirzenich, 0:9 beim FSV Trier-Tarforst II, zuletzt 1:7 gegen die SG Osburg: Konz II muss sich zudem den Vorwurf gefallen lassen, die Schießbude der Liga zu sein. Trainer Jürgen Kopp sucht nach Lösungen: „Natürlich haben wir uns den Saisonstart so nicht vorgestellt. Mit Sirzenich, das die vielleicht beste Offensive der Liga hat, und Tarforst II, das eingespielt und spielstark ist, haben wir ein hammerhartes Auftaktprogramm erwischt. Zudem haben wir drei Spieler nach oben abgegeben.“ Kopp, der die Mannschaft im Frühjahr übernahm, macht trotz der verheerenden Ausbeute eine „hervorragende Stimmung aus. Uns allen war schon vor dem Ligastart bewusst, dass diese Saison für die zweite Mannschaft extrem hart werden wird. Es ist doch klar, dass die Köpfe nach unten gehen, wenn der Gegner klar führt. Die Füße werden schwerer und man läuft nicht mehr jedem Ball nach.“ Stellt sich die Frage, ob man in Konz nicht mit einem vorzeitigen Rückzug der Mannschaft liebäugelt: „Nein, auf gar keinen Fall ziehe ich die Mannschaft zurück. Wir hatten in der Vorbereitung 20 Spieler, dafür ist die Kameradschaft viel zu groß. Es ist auch klar, dass in den ersten drei Spielen nur neun Punkte zu vergeben waren.“

Für Kopp zählen nur die Punkte

So zählen für Kopp nur die Punkte. „Das Torverhältnis interessiert mich persönlich nicht. Das Ziel bleibt der Klassenerhalt, wir denken von Spiel zu Spiel“, sagt Kopp, der jetzt die schwierige Aufgabe hat, das Team auch mental wieder aufzurichten. „Die Stimmung wird mit vielen kleinen Spielformen im defensiven und offensiven Bereich und jeder Menge Spaß hochgehalten. Wir reden schon ernsthaft über ein 0:9, doch ich denke, dass wir alle genug Fußball-Sachverstand mitbringen, um die Klasse zu halten. Es gehören auch Glück und Vermögen dazu.“ Die Konzer Zweite musste auch aufgrund einiger guter Abgänge aus der Bezirksligaelf mit Fabian Herrig, Nico Schmitt und Oliver Esch drei gestandene Leute nach oben abgeben. Kopp weiß, dass am Saar-Mosel-Eck die Bezirksligamannschaft Priorität genießt.

"Kondition und Koordination müssen hinzukommen"

„Wir haben eine junge Truppe, die noch punkten wird. Jetzt müssen Kondition und Koordination hinzukommen. Auch einige Spieler werden noch erwartet“, wartet der Konzer Coach sehnsüchtig auf einige Leistungsträger. Rene Blasius, Moritz Vollkommer, Joshua Steffgen, Bastian Neunziger oder Stephan Wietor sind entweder verletzt, noch im Urlaub oder studien- und arbeitsmäßig beansprucht. Auch die Bankspieler von der ersten Mannschaft könnten an Tagen zum Einsatz kommen, an denen beide Teams zeitversetzt an einem Tag spielen. Kopp rechnet mit vier, vielleicht auch fünf Mannschaften, die im Abstiegskampf stehen werden. Und natürlich auf ein weiteres Happy-End. Nun steht erstmal der Derby-Evergreen gegen den FC Könen bevor (Sonntag, 12.20 Uhr, Saar-Mosel-Stadion-Kunstrasen) (L.S.).

Aufrufe: 031.8.2017, 19:47 Uhr
Lutz SchinköthAutor