DJK Vilzing lässt zwei Zähler liegen

Die DJK, bei der Balint Balga sein Startelf-Debüt feierte, hatte allerdings in den ersten 15 Minuten Schwierigkeiten und kam nicht recht in die Partie. Die Oberbayern bestimmten das Geschehen, ohne allerdings gefährlich zu werden. Die erste Duftmarke setzte Vilzing. Jonas Gmeinwieser kreuzte nach einem Bilderbuch-Konter über Christoph Schwander und Ben Kouame frei vor SV-Torhüter Stefan Schönberger auf, der allerdings mit einem starken Reflex den Rückstand verhindern konnte.

SV-Keeper Schönberger stark
Der SV-Keeper stand im Laufe der ersten Hälfte mehrmals im Mittelpunkt. Bei einem Schrägschuss von Matthias Graf war Schönberger ebenso zur Stelle wie bei einem Gmeinwieser-Kopfball. Dann vergaben die Kirchanschöringer einen echten Hochkaräter, als Manuel Jung nach einem schnellen Gegenangriff aus sieben Metern freistehend zum Abschluss kam, den Max Putz mit einer Glanzparade entschärfte. Der Nachschuss von Albert Deiter wurde im letzten Moment abgeblockt. Die beste Möglichkeit des ersten Durchgangs hatte erneut Gmeinwieser, der nach einem Zuckerpass von Andreas Kalteis den Torwart umspielte und den Ball Richtung Tor schob. Mit einer spektakulären Rettungstat grätschte ein Kirchanschöringer Abwehrspieler den Ball noch von der Linie. Pech hatte Kalteis, der nach einem Solo mit einem wuchtigen Flachschuss um Haaresbreite den Kasten verfehlte. Mit der letzten Aktion des ersten Durchgangs gingen die Vilzinger doch noch in Führung. Kouame bediente Gmeinwieser, der die Kugel aus zehn Metern zum 0:1 (45.) unter die Latte wuchtete.

Auch nach dem Seitenwechsel legten die Vilzinger weiter den Vorwärtsgang ein. Einen fulminanten Distanzschuss von Graf lenkte Schönberger mit einer tollen Parade über die Latte. Völlig überraschend kamen die Schützlinge von Ex-Bundesligaprofi Michael Kostner ins Spiel zurück. Der im Winter vom SV Wacker Burghausen zurückgekehrte Flügelspieler Manuel Omelanowsky wurde schön bedient und traf alleine vor Putz zum 1:1 (52.). Als sich Franz Wendl einen Stockfehler erlaubte, hatte Kirchanschörings Mittelstürmer Deiter freie Schussbahn, schoss aus 14 Metern jedoch drüber.

Gmeinwieser mit Doppelpack
Vilzing meldete sich dann zurück. Kouame verpasste mit einem Flachschuss nur knapp das Tor, das dann wenig später fiel. Der schnelle DJK-Offensivmann dribbelte von der rechten Seite ins Zentrum, wo die Kugel zu Gmeinwieser gelangte, der mit einem platzierten Versuch von der Strafraumkante zum erneuten DJK-Führungstreffer erfolgreich war (60.). Da kurz zuvor Innenverteidiger Daniel Völkl mit einer Zerrung vom Feld musste, übernahm Matthias Graf die Rolle neben Max Wolf. Die DJK-Hintermannschaft wirkte nicht mehr so souverän, und nach einem einfachen langen Ball über die Abwehrkette hatte Maximilian Streibl freie Bahn, brachte den Ball aber nicht am erneut gut abwehrenden Putz vorbei. „Anschöring“ riskierte in der Schlussviertelstunde viel, so dass sich für Vilzing Konterräume öffneten. Die Gelegenheiten wurden allerdings meist sehr schlecht ausgespielt.

Putz musste sich bei einem Schlenzer von Streibl erneut strecken, um den Ball um den Pfosten zu drehen. In der 87. Minute war der DJK-Keeper machtlos. Birner wurde mit einer Kopfballverlängerung in Szene gesetzt und schoss aus zehn Metern zum 2:2 (87.) ein.

Trainerstimmen

Christian Stadler (DJK Vilzing): „Wir haben es verpasst, in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse zu sorgen, denn wir hätten eigentlich zwei oder drei Tore erzielen müssen. Nach der Pause haben wir nicht mehr so gut verteidigt. Der Gegner hat nie aufgesteckt und sich kurz vor Schluss noch mit dem Ausgleich belohnt. Für uns ist das zwar etwas ärgerlich, aber kein Beinbruch.“

Michael Kostner (SV Kirchanschöring): „Unsere erste Hälfte hat mir überhaupt nicht gefallen, in der zweiten Halbzeit haben wir es dann viel besser gemacht. Die Jungs haben alles probiert und noch den nicht unverdienten Ausgleich geschafft. Somit haben wir einen guten Abschluss vor heimischen Publikum hinbekommen und können auf eine hervorragende Saison zurückblicken.“