2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
– Foto: Ralf Kandel

Richter: "Es sollte keine Auf- und keine Absteiger geben"

Verbandsliga +++ Daniel Richter, Chefcoach vom SV Kelbra, im Interview

Vor der Saison 20/21 übernahm Daniel Richter das Traineramt beim Verbandsligisten SV Kelbra. Der 42-Jährige will die Elf zum Klassenerhalt führen. Darüber, wie er das Ziel in die Tat umsetzen will und er mit der Corona-Krise klar kommt, sprach mit ihm MZ-Sportredakteur Ralf Kandel.

Wann waren Sie zum letzten Mal in Kelbra auf dem Sportplatz?

Daniel Richter: Das war im Dezember. Da haben wir im Vorstand abgesprochen, wie es jetzt weitergehen könnte.

Und wie geht es beim SV Kelbra weiter?

D.R.: Die Spieler haben von mir einen individuellen Trainingsplan erhalten. Danach richten sie sich, sie schicken mir ihre Ergebnisse von den Trainingsläufen. Ich glaube schon, dass jeder etwas dafür tut, um irgendwie fit zu bleiben. Außerdem bereden wir einige Dinge in einer Video-Konferenz.

Was gibt es in Sachen Personal Neues beim SV Kelbra?

D.R.: Tobias Weiß hat uns in Richtung Bernburg verlassen, spielt jetzt bei Askania. Der Wechsel ist aus beruflichen Gründen zustande gekommen. Das akzeptiere ich. Paul Mietz hat sich auch abgemeldet. Er ist wieder bei National Auleben, spielt in der Kreisoberliga. Ich hätte ihn gerne behalten, aber er wollte wechseln. Also lassen wir ihn ziehen.

Nun ist der SV Kelbra ja nun wahrlich personell nicht überbesetzt. Wie sollen die entstandenen Lücken geschlossen werden?

D.R.: Wir wollen an unserer neuen Strategie festhalten und Spieler aus der Region verpflichten. Wir brauchen Spieler, die richtig Bock auf den SV Kelbra haben. Klar sind wir an Spielern dran. Aber es ist nicht leicht, Spieler nach Kelbra zu holen, die uns einerseits kurzfristig helfen und andererseits auch in die Mannschaft passen.

Wie soll es überhaupt Ihrer Meinung nach mit der Saison weitergehen?

D.R.: Ich glaube, es wäre am fairsten, die Saison jetzt abzubrechen. Es sollte keine Auf- und keine Absteiger geben. Klar würde das für viele Diskussionen sorgen, vor allem bei den Spitzenmannschaften. Aber es wäre die gerechteste Lösung. Wir wollten zum Beispiel in der ersten Halbserie eine Mannschaft aufbauen und dann in der Rückrunde voll angreifen. Das wäre bei einem Abbruch nicht möglich. Anderen geht es ähnlich. Deshalb bin ich für einen Abbruch und dann, so bald es möglich ist, eine langfristige und ausreichende Planung und Vorbereitung der neuen Saison.

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Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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Aufrufe: 029.1.2021, 08:06 Uhr
Ralf Kandel/ MZAutor