Dass Kelbra dabei überhaupt noch in der Verbandsliga spielt, ist dabei auch ein Kuriosum. Eigentlich wäre Kelbra in der letzten Saison als Vorletzter abgestiegen, doch ein Schiedsgericht kippte die Entscheidung des FSA und so gehört auch Kelbra weiterhin zur Verbandsliga und will nun auch in Westerhausen etwas Zählbares mitnehmen, doch dabei gibt man sich in Kelbra noch zurückhaltend. “Wir würden ein Remis, zum Ausklang der Auswärtsbegegnungen in der Hinrunde sofort unterschreiben”, wie Trainer Andras Kundlatsch zum Ausdruck bringt.
Mit 15 Punkten liegt der SVK dabei nur einen Platz hinter den Gastgebern, doch Westerhausen hat mit 19 Punkten und einem Spiel weniger, noch ein wenig Vorsprung vor dem Verfolger, dieser soll, so Co-Trainer Chris Heimlich, “am Samstag aber noch ausgebaut werden. Aber wir wissen eben auch, dass Kelbra dies mit allen Mitteln wird verhindern wollen. Wir dürfen daher nicht zu naiv agieren und Kelbra keinesfalls leichte Chancen gewähren”. Leichte Chancen gewährte man Dölau am letzten Wochenende, und diese werden in der Liga momentan einfach brutal bestraft. Dass Kelbra dabei sein Heil wohl eher nicht in der Offensive suchen wird steht auch fest, lediglich zwei Zähler holte das Team aus dem Mansfelder Land in dieser Saison auf des Gegners Plätzen. Doch vor allem Westerhausens Heimbilanz sieht auch nicht so rosig aus, doch die soll und kann am Samstag eben auch ausgebaut werden. In Kelbra hat man derweil noch gute Erinnerungen an das Auftaktspiel der letzten Verbandsliga-Saison, als über 600 Zuschauer die Partie der beiden Aufsteiger verfolgten. Westerhausen verpasste damals mit dem 2:0 die Vorentscheidung und musste sich letztlich, nach spätem Treffer, mit einem Remis begnügen. “Wir müssen unsere Möglichkeiten im Umkehrspiel am Samstag einfach verwerten”, gibt daher Heimlich eine klare Ansage aus.