2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Die Taktik des SV Italia? Immer ein bisschen mehr leisten und höher springen, als die Kontrahenten. Archivbild: Parker
Die Taktik des SV Italia? Immer ein bisschen mehr leisten und höher springen, als die Kontrahenten. Archivbild: Parker

Einfach immer ein Tor mehr erzielen als der Gegner

SV Italia beherzigt die alte Weisheit +++ Eulers Team kurz vor der Rettung

Wiesbaden. Nach zuletzt drei Siegen in Folge konnte sich der SV Italia um Coach Achim Euler ein wenig Luft im Abstiegskampf der Wiesbadener Kreisoberliga verschaffen. Dass man dabei 15 Tore erzielen konnte, aber auch deren neun kassierte, interessiert Euler wenig: „Am Ende ist es egal, wie viele Tore du fängst, letztendlich zählt nur der Sieg. Und wie die Weisheit „du musst ein Tor mehr erzielen als der Gegner, dann gewinnst du Spiele“ schon sagt, geht Eulers Konzept momentan vollends auf. So fügte er hinzu: „Die Jungs sind zur Zeit in der Lage dazu, vorne oft zu treffen und das geht dann manchmal eben auf Kosten der defensiven Stabilität.“

Am Sonntag geht es jetzt vor heimischer Kulisse im „Bonusspiel“, wie der Italia-Coach es bezeichnet, gegen den 1. SC Kohlheck, der seinerseits drei Niederlagen in Folge in den Beinen hatte. Jedoch will Euler nichts dem Zufall überlassen und so scoutete er einen Gegner, den er noch „nicht so gut kennt“ bei dem Sieg gegen den FC Naurod am vergangenen Donnerstag selbst. „Sie können und werden befreit aufspielen, da es für sie um nichts mehr geht; jedoch sehe ich unsere Voraussetzungen für das Spiel ähnlich, weil wir nicht zum Siegen verdammt sind, da wir noch die Spiele gegen die direkte Konkurrenz haben und mit zwei weiteren Siegen sind wir mit großer Sicherheit gerettet“, so Eulers Einschätzung.

Lange Verletztenliste lässt Team enger zusammenrücken

Wichtig sei ihm vor allem, dass man den Nichtabstieg weiter in der eigenen Hand habe. Außerdem fügte er hinzu: „Mit der Leistung der vergangenen Wochen können wir jeden Gegner schlagen und so sehe ich unser Abschlussprogramm als schwierig, aber lösbar an. Wir werden kein Spiel her schenken.“ Euler übernahm die Italiener mit nur sechs Punkten auf dem Konto und auf einem Abstiegsplatz stehend, mittlerweile hat man 27 auf dem Konto und ist auf dem besten Weg zur direkten Rettung. Euler ist optimistisch: „Es ist zwar alles sehr eng beieinander, aber das Vertrauen in die Mannschaft ist sehr groß. Die Verletztenliste ist lang. Wir sind im vergangenen Monat fast immer ersatzgeschwächt in die Spiele gegangen und meist dennoch als Sieger herausgekommen; dadurch haben wir alle enorm viel Selbstbewusstsein und auch Hoffnung auf den Klassenerhalt getankt.“

Besonders in der Verteidigung drückt der personelle Schuh, denn dort fehlen Euler seit Wochen die Stützen mit Stefano Falica und Diego Montaldo. Dennoch zeigen die Italiener, dass sie solche Ausfälle im Kollektiv auffangen und kompensieren können. Italias Trainer wagte noch einen kleinen Ausblick auf das so wichtige Spiel am kommenden Mittwoch gegen den aktuellen Relegationsplatzinhaber FV Biebrich II: „An Werktagen zu spielen ist für uns nie sonderlich schön, da wir viele Schichtarbeiter im Team haben und wir somit meist auf den ein oder anderen, zusätzlich zu den Verletzten, verzichten müssen; somit ist dies ein kleiner Nachteil. Jedoch sind wir kämpferisch genug und nehmen alles so wie es kommt. Egal wer am Ende auf dem Platz steht, jeder wird sein Bestes geben, um dieses „Sechs-Punkte-Spiel“ zu gewinnen.“

In den letzten sechs Spielen spielt man fünfmal daheim. Und dass man mit den eigenen Fans im Rücken zu außergewöhnlichem fähig ist, zeigte der 5:3-Heimerfolg gegen favorisierte Klarenthaler vor zwei Wochen.



Aufrufe: 021.4.2018, 09:00 Uhr
Philipp SehrAutor