TuS Biebelnheim im Aufwind

Er selbst ist dabei einer der größten Faktoren, warum es in Biebelnheim wieder deutlich besser läuft. Momentan trifft der Angreifer, wie er will und steht mit acht Toren nicht umsonst auf Platz zwei der Torjägerliste. Nur Lorenz Kern von der SG Freimersheim/Ilbesheim (9) hat mehr Treffer beigesteuert. Doch nach Möglichkeit möchte Mohr den SG-Spieler noch abfangen. Im Vordergrund stehe aber absolut der Mannschaftserfolg. Und da hat es momentan die oberste Prämisse, sich aus dem Keller zu befreien. „Klar, im Moment sehen wir uns schon im Abstiegskampf. Wir haben aber vor, eine Serie zu starten“, sagt der Stürmer.

Der Team-Zusammenhalt ist derzeit mehr gefragt, als alles andere. Nach der Trennung von Trainer Andreas Klaeden und der noch offenen Trainerstelle in Biebelnheim obliegen den Fußballern einige Aufgaben. Das Training wird so von Kapitän Meric Atsiz und Spieler Tobias Müller geleitet. Und auch auf die Aufstellung wirkt die Mannschaft ein. Zusammen mit dem sportlichen Leiter Gunter Diel „besprechen wir uns gegenseitig.“ Dies, so Mohr, sei schon eine „komische Situation“ und hat er „so auch noch nicht gehabt.“ Jedoch sprechen drei ungeschlagene Spiele für das gegenwärtige Rezept. Im Grunde genommen sei auch „jeder einverstanden“, sagt der 25-Jährige. Bezüglich des neuen Trainers sei das Team neugierig, doch grundsätzlich „lässt man sich überraschen“, berichtet Mohr. Nach AZ-Informationen übernimmt Christian Stelzel, zuletzt Trainer von der TSG Gau-Bickelheim, nach der Winterpause.

Vor Gau-Bickelheim trainierte er schon ziemlich erfolgreich den TSV Armsheim, verpasste nur knapp den Aufstieg in die Bezirksliga. Nun, zwei Jahre nach Ende seiner Armsheimer Zeit, backt der Verein kleinere Brötchen. „Unser Ziel ist es, nicht abzusteigen und im gesicherten Mittelfeld zu bleiben“, erklärt der TSV-Vorsitzende Jaroslav Wlodarz. Der aktuelle Rang zehn erfüllt somit alle Erwartungen, die die Armsheimer Verantwortlichen haben. Viel mehr sei in Zeiten des „leichten Umbruchs“ nicht drin. Es werde sich mehr darauf fokussiert, „die jungen Spieler zu integrieren.“ Das sei eine Philosophie, die der TSV schon seit über zehn Jahren erfolgreich ausübt und daran festhält, so Wlodarz.

Eine bessere Platzierung verhindert auch das „extreme Verletzungspech“, was laut Wlodarz hauptsächlich mit harten Einsätzen anderer Gegenspieler zustande gekommen ist. Dies erschwere Trainer Eduard Panhof, dessen Arbeit der Vorsitzende lobt, die Aufgabe. Nach dem Last-Minute-Sieg in Leiselheim sei es nun „enorm wichtig“, gegen den Vorletzten TuS Hochheim dreifach zu punkten und das siebte Pflichtspiel in Folge ungeschlagen zu bleiben. Dadurch könnte sich der TSV erst einmal von der Abstiegszone absetzen.

An der Spitze kommt es zu einem echten Topspiel. Der Zweite TuS Framersheim, erwartet den Tabellenführer FC Germania Eich. Jeweils auswärts müssen Gau-Bickelheim (bei der TSG Westhofen) und die SG Schornsheim/Undenheim (beim SV Horchheim II) ran. SW Mauchenheim (gegen den TuS Weinsheim) und die SG Freimersheim/Ilbesheim (TuS Neuhausen) treten auf heimischen Platz an.