2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Hart attackiert: Horchheims Florian Schapfel (links) wird vom Fußgönheimer Steffen Euler bedrängt.
Hart attackiert: Horchheims Florian Schapfel (links) wird vom Fußgönheimer Steffen Euler bedrängt.

SV Horchheim scheitert im Pokal

ASV Fußgönheim steht nach dem schwer erarbeiteten 3:1 in der vierten Runde

Horchheim. Kevin Knödler lobte den SV Horchheim: „Das ist eine qualitativ starke Mannschaft. Und es war gut, dass wir sie nicht unterschätzt haben“, sagte der ehemalige Torhüter von Wormatia Worms. Der 40-jährige ist inzwischen in Diensten des ASV Fußgönheim, führt mit ihm die Tabelle in der Fußball-Verbandsliga an und half am Mittwochabend tatkräftig mit, dass er auch noch die vierte Runde im Verbandspokal erreichte.

3:1 besiegte der ASV Fußgönheim den klassentieferen SV Horchheim, der, von entscheidenden Details abgesehen, über weite Strecken der 90 Minuten ebenbürtig war. Von daher war es auch kein Zufall, dass die Platzherren in Führung gingen. Der Flonheimer Florian Schapfel (23.) überwand Knödler mit einem cleveren Drehschuss. Der Vorsprung war durchaus verdient, zumal sich der ASV in der dritten Minute den Luxus erlaubte, einen Elfer zu verschießen. Talha Dermirhan jagte den Ball links am Pfosten vorbei.

Obwohl die Horchheimer aus einer massiven Deckung heraus spielten, erarbeiteten sie sich mit schnellen Kombinationen eine Reihe guter Kontermöglichkeiten. Vorm 1:0 hat Alexander Dorn seine Chance, haut aus vollem Lauf aber drüber. Nach gut 40 Minuten verpassten Benjamin Baumann und Schapfel, nachzulegen. Knödler parierte ihre beiden Knaller aus kurzer Distanz im Sekunden. Später sagte er: „Wichtig war, dass da nicht das 2:0 fiel. Und, dass wir noch vor der Pause den Ausgleich schafften“.

Dem ging ein Foulspiel auf der extrem verletzlichen rechten Horchheimer Flanke voraus. Ziemlich zentral aus 17 Metern tippte David Braun nur kurz an, Steffen Euler verwandelte mit einem satten Schuss.

Nach dem Wechsel hatte Schapfel wiederum das 2:1 auf dem Fuß. Sein Schuss aus spitzem Winkel wurde jedoch abgefälscht und der Ball zischte Zentimeter am Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite parierte Müller einen Schuss aus kurzer Distanz, ehe die Vorentscheidung fiel. Wieder glückte Braun auf der linken Seite ein Solo bis in den Fünfmeter-Raum. Aus dem Getümmel heraus brachte Kai Gutermann – der Nachname trifft‘s – das Leder über die Linie (67.).

Dem 1:3 ging wiederum ein Freistoß voraus, den Gutermann auf der rechten Seite herausholte. Osman Sanli donnerte den Ball so scharf aufs Tor, dass Müller ihn nicht festhalten konnte. Von seiner Brust fiel er dem heranstürmenden Gutermann vor die Füße, der ihn mit brachialer Gewalt gegen die Innenkante der Latte drosch (73.). Es war eine der Szenen, die SVH-Spielertrainer Christian Schäfer am Ende so bedauerte: „Wirklich raus gespielt hatten die kein Tor“, reflektierte er: „Und wir lassen vier, fünf Hundertprozentige aus. Aufwand und Ertrag stehen bei uns in eklatantem Missverhältnis“.

Andererseits: Der SV Horchheim ist Neuling in der Landesliga und hielt gegen die beste Mannschaft der Verbandsliga über weite Strecken mit. Immerhin hinterließ das Team einen weitaus besseren Eindruck als beim 3:5 vergangenen Samstag gegen Oppau. Gutermann: „Gerade in der ersten Hälfte haben die Horchheimer mords Druck gemacht.“

SV Horchheim: Müller, Sombetzki, Tillschneider, Schapfel, Baumann, Dorn, Bozkaya (75. Mappes), Goebel, Rauscher, Mink (75. Blaser), Schäfer.



Aufrufe: 031.8.2016, 23:30 Uhr
Claus RosenbergAutor