2024-05-10T08:19:16.237Z

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SV Hohenlinden: Günter Neef fliegt nach Kolumbien und lobt Nachfolger Pero Knezevic

Kolumbien statt Kreisliga

Hohenlinden – Noch am Mittwochabend hat Martin Werndl den Fußball-Herren des SV Hohenlinden den neuen Übungsleiter, Pero Knezevic, vorgestellt. 48 Stunden später saß der Sportreferent mit dessen Vorgänger Günter Neef im Fugzeug Richtung Kolumbien.

„Der Urlaub war schon geplant und gebucht als ich noch Trainer war“, erklärt Neef, der über seine Ablösung geradezu erleichtert scheint. „Ich hatte ja im Oktober schon meinen Rücktritt angeboten, als mir dieser Sportliche Leiter (Nevzat Yildiz, Anm. d. Red.) vor die Nase gesetzt wurde, ich aber weiter auf dem Platz allein war.“ Kurz darauf wurde Knezevic in Ebersberg entlassen. Neef riet Hohenlindens Finanzier und damaligem Vorstand Ludwig Attenberger zur raschen Kontaktaufnahme. „Ich bin überzeugt, dass er fachlich ein Top-Trainer ist und zudem das Pfund hat, einen Torwarttrainer als Partner zu haben.“

Da sich der ehemalige Aufstiegscoach des FC SF Schwaig (Kreis Erding) aber zunächst Bedenkzeit ausbat, coachte Neef den Kreisligisten bis zur Winterpause weiter. „Mit seiner Verpflichtung ist aus meiner Sicht jetzt alles optimal gelaufen“, so Neef, „ich bin froh, dass ich nicht mehr alleine in der Verantwortung bin und mir das jetzt mal von hinter der Bande aus anschauen kann. Die Führungsstruktur wird ja langsam so, wie sie schon lange hätte sein sollen.“

Als regelmäßiger Zuschauer bleibt der 60-Jährige dem Hohenlindener Klub und seiner Entwicklung weiterhin verbunden. „Bis auf Platz eins ist in der Liga noch alles möglich. Spannend wird es, wie es nach der Saison weitergeht, wenn Ludwig Attenberger seine finanzielle Unterstützung kürzt.“

Auf einem anderen Trainerstuhl sieht er sich momentan aber nicht. „Nach 30 Jahren habe ich keinen Bock mehr, glaube ich.“ Höchstens im Nachwuchsbereich. „Für einen Funktionär bin ich noch zu jung“, meint Neef lachend vor dem Abflug nach Südamerika.

Aufrufe: 026.1.2020, 12:50 Uhr
Ebersberger Zeitung / Julian BetzlAutor