2024-05-02T16:12:49.858Z

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Verhältnis zerrüttet: Slupek kein Hohenlimburg-Coach mehr

Krisenstimmung beim SV Hohenlimburg: "Auf den Verein werden schwierige Zeiten zukommen"

Sportlich läuft es beim SV Hohenlimburg nicht schlecht. In der Landesliga stehen elf Punkte und Platz sechs zu Buche. Dennoch soll es starke Spannungen zwischen der Mannschaft und dem Trainer gegeben haben, die am Donnerstagabend in seinem Rücktritt mündeten. Wir sprachen mit Marco Slupek und dem 1. Vorsitzenden Bernd Preußner.

Zunächst machten Gerüchte über eine Entlassung Slupeks die Runde. Dieser kam einer solchen Entscheidung des Vorstands jedoch zuvor und trat am Donnerstagabend zurück. "Gemeinsam mit der Sportlichen Leitung und der Geschäftsführung haben wir uns dazu entschlossen, von unseren Ämtern zurückzutreten", sagt Slupek gegenüber FuPa. Bereits am Montagabend soll der Spielerrat den Vorstand zum Handeln aufgefordert haben, mit der Begründung, dass die Chemie zwischen Mannschaft und Trainer nicht mehr stimme.

Dass auch die Sportlichen Leiter Alfredo Pais und Achim Heinrichsmeier zurückgetreten sind, wird jedoch vom 1. Vorsitzenden Bernd Preußner dementiert. Unsere Redaktion konnte Pais und Heinrichsmeier bis dato noch nicht erreichen. Geschäftsführer Frank Haake wollte keine Stellungnahme abgeben und verweist auf eine Sitzung am Freitagabend zwischen Vorstand, Sportlicher Leitung und der Geschäftsführung. Auch die Spieler sollen in die Besprechung eingebunden werden.

Die Gründe für den Trainerrücktritt liegen im zerrütteten Verhältnis zwischen Slupek und der Mannschaft. "Es gab ein, zwei Rädelsführer im Team. Dazu kommen dann Trittbrettfahrer, die auf diesen Zug aufspringen. Es war keine Vertrauensbasis mehr vorhanden, sodass ich im Sinne des Vereins meinen Rücktritt erklärt habe", berichtet Slupek. Weiter führt er aus: "Auch innerhalb der Mannschaft gibt es Spannungen. Ich glaube, dass für den SV Hohenlimburg schwierige Zeiten anstehen." Warum sich die Spieler gegen ihn gestellt hätten? "Teile der Mannschaft wollten bei der Aufstellung mitreden und Spieler, die nicht gespielt haben, waren mit der Situation unzufrieden."

Vorstand Preußner erklärt gegenüber FuPa: "Bei unserem Gespräch am Donnerstagabend sind unüberbrückbare Differenzen aufgetreten. Der Vorstand und Herr Slupek kamen zu der gemeinsamen Einsicht, dass eine weitere Zusammenarbeit keinen Sinn mehr macht. So hätte es nicht mehr weitergehen können."

Bis ein Nachfolger gefunden ist, sollen der bisherige Co-Trainer Marc Becker und Abwehrmann Marco Polo das Training leiten.

Aufrufe: 022.9.2017, 13:02 Uhr
Niklas HeibAutor