2024-04-25T14:35:39.956Z

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Jeder im Verein geht zur Hand. Oliver Schulz
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Ohne Helfer funktioniert kein Verein

SV Hörvelsingen: Kassieren als Abenteuer

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Fast noch bedeutender wie die Spieler selbst, sind die Helfer beim SV Hörvelsingen.

"Das sind alles Freiwillige, die das aus Begeisterung tun. Sie sind genauso wichtig", verkündet SVH-Abteilungsleiter Sebastian Bosch. So hatten die gebürtigen Hörvelsinger Georg Erhardt, Siegfried Walcher und Max Roland Häge einen Tag vor dem Spiel fünf Stunden lang die Bolognese-Soße für das Mannschaftsessen zubereitet und mit dem einen oder anderen Kaltgetränk zelebriert. Beim Verteilen der Speisen half dann auch der ehemalige Schulkamerad des Trios und frühere Abteilungsleiter des SSV Ulm 1846, Armin Birzele, mit. Insgesamt waren 15 Personen, darunter Ordner und auch Platzkassierer aus Spaß an der Freud im Einsatz. Dazu zählt auch der Klubvorsitzende Steffen Krais, der Speis und Trank vor, während und nach der Partie an das Publikum verkaufte. Krais: "Man hilft sich eben in so einem kleinen Verein. Die Fußballer selbst sind zu wenig. Und sie benötigen diese Einnahmen. Sonst funktioniert das nicht. Ein Verein ist mittlerweile ein Wirtschaftsbetrieb."

Kassieren als Abenteuer

Geld einzusammeln, das ist nicht immer einfach. Auch nicht bei einem Amateurspiel. Hermann Hummel macht das seit vier Jahren beim SV Hörvelsingen.

In der Halbzeitpause bereitet er sich vor. Wenn dann alle Zuschauer wieder am Spielrand stehen, geht es los. Am vergangenen Sonntag hatte Hermann Hummel einen neuen Partner. Im Regelfall ist Mark Bosch der Begleiter. Der jedoch wurde von Trainer Muharemovic angefordert, weil wegen vieler Verletzungen die Ersatzbank zu dünn besetzt gewesen wäre. Also: Bosch auf die Bank, dafür trägt Niklas Buck die kleine, braune Tasche, in der Wechselgeld steckt.

Im Regelfall, sagt Hummel, gibt es keine großen Diskussionn beim Abkassieren. 2 Euro 50 kostet die normale Eintrittskarte, 2 Euro die ermäßigte. Von 100 Zuschauern sammeln die beiden Kassierer das Geld ein. Das dauert nicht lange. Wenn sie fertig sind, wird das Geld abgeliefert, dann geht es wieder zum Platz – zum Anfeuern.

Aufrufe: 011.10.2017, 18:02 Uhr
SWP / Detlef GroningerAutor