2024-04-25T14:35:39.956Z

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Sich behauptet: Der SV Herten, hier mit Dominik Uhrig (vorne), siegte in der Schlussphase gegen Jannik Thiel und den SVN mit 3:2.  | Foto: Meinrad Schön
Sich behauptet: Der SV Herten, hier mit Dominik Uhrig (vorne), siegte in der Schlussphase gegen Jannik Thiel und den SVN mit 3:2. | Foto: Meinrad Schön

SV Niederhof bezahlt in Herten Lehrgeld

SV Hertendreht in zehn Minuten das Spiel

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Sie schnupperten erst am Sieg, dann immerhin am ersten Punkt. Doch beim Abpfiff des souveränen Schiedsrichters Luigi Satriano (Zell) stand der SV Niederhof abermals mit leeren Händen da, verspielte in den letzten elf Minuten eine 2:1-Führung.
Sie hockten nach dem Schlusspfiff auf dem Boden, blickten mit leeren Augen in den Hertener Abendhimmel. Die Enttäuschung war riesig bei den Gästespielern und Trainer Thomas Duffner: gekämpft, geackert und doch verloren. Entsprechend war die Gemütslage. Fast schon gebetsmühlenartig prangert Duffner die Fehler an. "In jedem Spiel laden wir den Gegner zu Toren ein. Da sind wir einfach noch zu grün hinter den Ohren."

2:1 lag Liga-Neuling Niederhof bis zur 79. Minute in Führung. Bereits nach 42 Sekunden hatte Christian Keller die 1:0-Führung erzielt, ehe Christian Grüber den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich der Hertener durch Dennis Schubbe mit dem 2:1 beantwortete (37.). Dann aber schlug Francesco Santagada im eigenen Strafraum ein Luftloch, der hinter ihm stehende, eingewechselte Mario Rittwag war zur Stelle; er ließ sich nicht zweimal bitten und traf zum Ausgleich. Vorwürfe gab es keine, aber der Niederhofer A-Junior war untröstlich. Mit Macht stemmte man sich schließlich gegen weitere Treffer, aber Tunahan Kocer machte diese Hoffnung mit dem Siegtreffer zunichte (87.). "Es war ein einziger Krampf. Aber das ist mir egal. Hauptsache wir haben die drei Punkte", freute sich Hertens Coach Thorsten Meier, "wir mussten die Brechstange auspacken." Für den Gegner hatte er tröstende Worte übrig. "Niederhof tut mir schon etwas leid, die haben bis zum Schluss gekämpft." Und auch wenn es dem Aufsteiger erneut keine Punkte einbrachte: Agiert der SVN so weiter, kann er noch die Rolle spielen, die er sich vorgenommen hat.

SV Herten - SV Niederhof 3:2 (1:2)
Tore: 0:1 Keller (1.), 1:1 Schubbe (20.), 1:2 Grüber (37.), 2:2 Rittwag (79.), 3:2 Kocer (87.). Schiedsrichter: Satriano (Zell). Zuschauer: 130.

Aufrufe: 013.9.2015, 22:00 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor