TSV Grafing: Der selbstbewusste Aufsteiger

Grafing – Andreas Schmidt, Trainer von Kreisliga-Aufsteiger TSV Grafing, redet vor dem ersten Spiel in der neuen Klasse angenehm Klartext: „Ich weiß, was wir können. Wir werden in Heimstetten gewinnen und auf alle Fälle einen Sieg einfahren.“ Kein Wort von vorsichtigem Agieren, Eingewöhnungsphase, Abtasten. Das nennt man wohl Selbstbewusstsein. Natürlich will sich Schmidt auch nicht „nur“ mit dem Klassenerhalt zufrieden geben. „Ich will unter die ersten Sechs. Weil wir es können. Das haben wir drauf.“

Jetzt sind die Spieler gefordert, die Vorschusslorbeeren am Sonntag beim SV Heimstetten II (Beginn 13 Uhr) in die Tat umzusetzen. Dass die Mannschaft bislang kaum in der Formation aufgetreten ist, die sich der Coach vorstellt, ficht Schmidt nicht an, „Vorbereitung ist immer blöd mit der Urlaubszeit. Das geht wohl allen so.“ Doch bis auf Bernhard Hilger ist zum Start wieder alles an Bord: „Unser Kader ist groß genug, ich kann aus dem Vollen schöpfen.“ Drum werden auf der Grafinger Bank auch fünf Spieler Platz nehmen, „auch wenn ich nur drei einwechseln darf. Aber ich habe fünf Positionen, auf denen ich reagieren kann“, gibt Schmidt einen Einblick in seine personellen Planungen.

Einer, der sich auf Anhieb in die Erste gespielt zu haben scheint, ist der spät zu Grafing gestoßene Neuzugang Woutichai Entenmann. „Ein guter Mann für die Liga“, bestätigt der Grafinger Coach die Qualität des aus Dresden Zugezogenen. Er habe nicht nur im Training einen sehr guten Eindruck gemacht, „er ist richtig schnell und sicher am Ball. Beides zusammen gibt es nicht oft.“ Dessen Schnelligkeit bereitet Schmidt allerdings auch ein wenige Kummer: „Nicht, dass er dann immer auf die Socken bekommt, um ihn zu stoppen.“ WOLFGANG HERFORT

Ergebnis-Tipp d. Red. – 1:1