SVH-Trainer Vujanovic: "Wir haben noch eine Rechnung offen"

Nachdem der Bayernligist den Auftakt am vergangenen Samstag beim 2:1-Erfolg in Gundelfingen erfolgreich gemeistert hat, steht nun die erste Partie unter der Woche an: heute Abend um 18 Uhr beim TSV Bogen.
Dort rechnet Trainer Borislav Vujanovic mit einem doppelten Kraftakt. Zum einen sportlich, weil der abstiegsbedrohte Gegner „eine sehr robuste Mannschaft“ ist, „für die es noch um alles geht“, mahnt der Heimstettner Coach. Zum anderen ist der Auftritt in Niederbayern auch eine logistische Herausforderung für sein Team: Gute zwei Stunden wird man für die 150 Kilometer nach Bogen einplanen müssen, was wiederum bedeutet: Aufbruch am frühen Nachmittag, Heimkehr wohl erst tief in der Nacht.
All die Strapazen ließen sich sicher besser verkraften, wenn den SVH-Kicker heute Abend die nächste Retourkutsche gelingen würde: Schon gegen Kottern und Landsberg hat sich die Mannschaft mit zwei Rückrundensiegen für die überraschenden Pleiten in der Hinserie revanchiert. Nun soll selbiges beim TSV Bogen gelingen, „denn gegen die haben wir noch eine Rechnung offen“, sagt Borislav Vujanovic mit Blick auf die 1:2-Heimniederlage im Juli.
Im Duell mit den Niederbayern wird wohl vor allem die Offensivabteilung der Heimstettner gefordert sein. Denn Bogen stellt zwar mit nur 21 Treffern den harmlosesten Angriff der gesamten Liga, hat aber auch erst 39 Gegentore kassiert – so wenige wie der Tabellensechste DJK Vilzing. Jenen Klub will der SVH wiederum durch einen Sieg im Nachholspiel überholen und sich zugleich näher an den Aufstiegsrelegationsplatz heranpirschen.
„Die Konstellation ist ähnlich wie in Gundelfingen“, sagt Vujanovic, der mit einem umkämpften und nicht eben schönen Spiel rechnet. Umso wichtiger werde es sein, dass seine Elf ihre Torchancen besser nutze als zuletzt. So sei man gegen Gundelfingen allzu fahrlässig mit den Möglichkeiten umgegangen, weshalb es zum Ende des Spiels noch mal richtig eng wurde.
Personell steht dem SVH-Coach zurzeit – abgesehen von den Langzeitausfällen – der komplette Kader zur Verfügung. „Und den werden wir auch brauchen“, sagt Borislav Vujanovic, der für die drei Englischen Wochen in diesem Monat eine kontinuierliche Rotation ankündigt.
Voraussichtl. Aufstellung: Riedmüller, Schäffer, Paul, Kubina, Hintermaier, D. Schmitt, Thomik, Lopes, Steimel, Riglewski, Akkurt.