2024-05-10T08:19:16.237Z

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Gibt’s noch einmal Grund zum Jubeln? Die Heimstettner erfahren heute, ob sie in der Relegation um den Klassenerhalt in der Regionalliga kämpfen dürfen. Dieter Michalek
Gibt’s noch einmal Grund zum Jubeln? Die Heimstettner erfahren heute, ob sie in der Relegation um den Klassenerhalt in der Regionalliga kämpfen dürfen. Dieter Michalek

SV Heimstetten wird jünger und günstiger

Umbruch beim SVH - unabhängig von der Spielklasse

Direktabstieg oder Relegation? Das entscheidet sich für den SV Heimstetten heute, wenn der FC Ingolstadt um den Verbleib in der 2. Liga ringt. Derweil zeichnet sich beim SVH ein personeller Umbruch ab – unabhängig von der Spielklasse.

Heimstetten – Christoph Schmitt hat das ja schon mal erlebt, damals als Spieler des SV Heimstetten. 2015 hätte der Klub die Regionalliga gehalten, wenn der TSV 1860 München in der Relegation zur 2. Liga gescheitert wäre – da dessen Reserve dann in die Bayernliga hätte absteigen müssen. Doch die Löwen zogen gegen Holstein Kiel durch ein Tor von Kai Bülow in der 91. Minute den Kopf noch aus der Schlinge. Daraufhin musste der SVH in die Relegation und stieg letztlich in die Bayernliga ab.

Heuer ist die Ausgangslage ähnlich – nur, dass Heimstetten diesmal auf eine Saisonverlängerung hofft. Denn eigentlich wäre der Klub nach einem Jahr in der Regionalliga als Tabellenvorletzter direkt abgestiegen. Doch sollte der FC Ingolstadt in der Relegation zur 2. Liga gegen den SV Wehen Wiesbaden verlieren, müsste die FCI-Reserve runter in die Bayernliga – und der SVH dürfte in der Relegation um den Verbleib in der Regionalliga ringen.

Das Hinspiel haben die Ingolstädter am Freitag auswärts mit 2:1 gewonnen. Entsprechend gehen sie nun als Favorit ins zweite Duell an diesem Dienstag um 18.15 Uhr. Und dennoch müssen sie in Heimstetten weiter davon ausgehen, dass die Saison womöglich noch in die Verlängerung geht. Von daher haben die SVH-Kicker bis heute normal trainiert; am Mittwoch steht dann – je nach Ausgang der Relegation – entweder ein Abschlussessen oder ein Abschlusstraining auf dem Programm. Denn sollte das Team in die Relegation gehen, dann müsste es am Donnerstag beim TSV Rain antreten, ehe es am Sonntag zum Rückspiel in Heimstetten käme.

All der Ungewissheit zum Trotz hat man beim SVH schon eifrig am Kader für die kommende Saison gebastelt. „Wir werden den Umbruch, den wir vor zwei Jahren eingeleitet haben, fortführen“, kündigt Schmitt an. So seien die Verträge von Peter Beierkuhnlein und Daniel Wellmann nicht verlängert worden, und auch bei Paul Thomik stünden die Zeichen auf Karriereende, sagt der Coach. Wie von beiden angekündigt werden sich auch die Winterzugänge Ali Ulusoy und Mohamad Awata neue Vereine suchen. Überdies kehrt Christoph Mömkes nach Hallbergmoos zurück, und Mathias Regal wird seine Karriere berufsbedingt beenden – „leider Gottes“, bedauert Schmitt.

„Insgesamt werden wir eine deutlich jüngere und eine deutlich kostengünstigere Mannschaft haben“, kündigt der Coach an. Dass Letzteres notwendig sei, „hat uns die Vereinsführung so mitgeteilt“, sagt Schmitt. Mehrere Neuzugänge stünden bereits fest, allerdings wolle er noch keine Namen nennen. Gleiches gelte für die Nachfolge von Co-Trainer Lennart Hasenbeck, der wie berichtet als Coach ans Nachwuchsleistungszentrum des FC Augsburg wechselt. Er habe die Zusage von einem Kandidaten, sagt Schmitt. „Aber der Vertrag ist noch nicht unterzeichnet.“

Aufrufe: 028.5.2019, 07:41 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Patrik StäblerAutor