2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Luca Beckenbauer war nicht glücklich mit den vier Treffern des VfR Garching.  Sven Leifer
Luca Beckenbauer war nicht glücklich mit den vier Treffern des VfR Garching.  Sven Leifer

Luca Beckenbauer erklärt seinen Wechsel zum SV Heimstetten

„Regionalliga ist eine gute Liga, vor allem für einen 19.Jährigen“

Kurz vor Transferschluss präsentierte Heimstetten mit Luca Beckenbauer einen echten Kracher. Der 19-jährige Enkel von Lichtgestalt Franz Beckenbauer spricht über seinen Wechsel.

Sein Heim-Debüt hat sich Luca Beckenbauer wahrscheinlich nicht ganz so vorgestellt, wie es tatsächlich abgelaufen ist. Mit seinem neuen Verein SV Heimstetten unterlag der Verteidiger dem VfR Garching mit 4:3. Trotz großer Aufholjagd, nachdem der SVH schon mit 4:0 in Rückstand war, kann Trainer Christoph Schmitt nicht mit der Leistung der Defensive zufrieden sein.

Es war ein Spektakel, was die beiden Regionalliga-Mannschaften in diesem Spiel auf dem Platz geboten haben. Aber der SVH stand am Ende wieder einmal mit leeren Händen da und Beckenbauer rangiert mit seinem neuen Klub am Tabellenende. Auch wenn sie durch einen Sieg über den VfB Eichstätt im Nachholspiel auf den 14.Platz springen könnten, befindet sich die Mannschaft von Trainer Christoph Schmitt im Abstiegskampf. Auch der Neuzugang schätzt das Niveau der Liga, vor allem für jemanden in seinem Alter: „Regionalliga ist eine gute Liga, vor allem für einen 19.Jährigen“, sagt der Neuzugang von Hannover 96 im Interview mit BFV-TV.

Luca Beckenbauer ist Familienmensch

Nach seinem Debüt muss Beckenbauer in den nächsten Wochen und Monaten zeigen, dass er mit seiner Qualität und trotz seines Alters zu einem Führungsspieler heranwachsen kann. Er persönlich will alles dafür tun, damit seine neue Mannschaft nichts mit dem Abstieg am Hut hat: „Ich werde jede Woche mein Bestes geben.“

Im Umfeld seiner Familie möchte der Innenverteidiger den nächsten Schritt seiner Karriere gehen. Wie wichtig ihm das persönliche Umfeld ist, sah man sofort nach Abpfiff seines ersten Heimspiels. Bevor er in die Kabine ging, stand der Gang auf die Tribüne zu seiner Familie an. Diese war auch eine der Hauptgründe für den Transfer zum SV Heimstetten: „Ich wollte einfach wieder näher zu meiner Familie.“

In Niedersachsen ist ihm offenbar auch etwas die Freude am Fußball verloren gegangen. Beim Münchner Vorstadtklub möchte der Kaiser-Enkel jetzt wieder zurück zu alter Stärke finden: „Ich will in Heimstetten wieder mehr Spaß am Fußball haben.“ Nach so einem Spiel stellt sich die Frage, wie viel Spaß dieses turbulente Match für den Innenverteidiger gemacht hat. Vor allem, nachdem der SVH schon 0:4 in Rückstand war. Für den neutralen Beobachter war es mit Sicherheit eines der besten Spiele der Saison, für ihn selbst wohl eher nicht.

Aufrufe: 09.9.2019, 16:58 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Niklas SagnerAutor