2024-05-10T08:19:16.237Z

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Heide-Trainer Markus Driller spielt mit seinem Team um den Aufstieg in die Landesliga mit.
Heide-Trainer Markus Driller spielt mit seinem Team um den Aufstieg in die Landesliga mit. – Foto: Mark Elberg
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Heide-Coach Driller erwartet keinen Zweikampf um den Titel

Bezirksliga, Staffel 3: Der SV Heide-Paderborn steht knapp hinter dem SCV Neuenbeken. Nach einer guten Vorbereitung soll ein perfekter Start her.

Markus Driller rechnet nicht mit einem Titel-Zweikampf zwischen dem SCV Neuenbeken und SV Heide-Paderborn. Der Heide-Trainer hat auch noch drei andere Teams auf dem Zettel. Seine Mannschaft gehört aber zu den Top-Favoriten.

„Die SF DJK Mastbruch, der Delbrücker SC II und der SV Atteln können noch in das Rennen um Platz eins eingreifen. Ich fokussiere mich da nicht nur auf Neuenbeken. Es wird nicht nur diesen Zweikampf geben“, meint Driller, der dabei die Tabelle fett unterstreicht – Mastbruch steht nur drei Punkte hinter Heide. Auch Delbrück (37 Punkte) und Atteln (35 Punkte) könnten von möglichen Patzern noch profitieren. „Es gibt Vereine, die auch schon einen Zehn-Punkte-Vorsprung verspielt haben. Die Erfahrung habe ich als Spieler und Trainer schon gemacht“, sagt Driller.

In den ersten Pflichtspielwochen im kommenden Jahr begleiteten besonders zwei schwere Auswärtsaufgaben das Programm der Paderborner. Unter anderem geht´s zum SV Dringenberg auf Rasen, zehn Tage später steht das Match beim starken Aufsteiger Delbrücker SC II an. Druck verspürt Driller aber nicht. „Wir müssen in dieser Saison nicht unbedingt aufsteigen. Wichtig ist, dass gerade die jungen Spieler weiter Erfahrung sammeln. In engen Spielen darf man nicht zu viel mit dem Kopf arbeiten“, sagt der Heide-Coach, der aber mittelfristig die Landesliga anpeilt. Er würde sich auch keine Angst machen, wenn der Aufstieg schon im Sommer klappen würde. Driller erklärt: „Wir haben eine richtig gute Truppe, die man dann vielleicht auf ein, zwei Positionen verstärken müssen. Bisher habe ich schon 19 definitive Zusagen für die neue Saison.“

„Ja“ gesagt hat auch Robert Wezorke in der Winterpause zur Mission bei Heide. Der 28-Jährige bringt viel Erfahrung und Qualität mit. „Er hat sich super integriert und hilft uns natürlich weiter. Ich freue mich, dass er so schnell den Anschluss gefunden hat. Robert können wir im Defensiv-Verbund oder auf der Acht richtig gut gebrauchen“, sagt Driller über den Physiotherapeuten des SC Paderborn. Sollte der Bundesligist mal sonntags spielen, steht Wezorke dem Bezirksliga-Klub nicht zur Verfügung. Aber das dürfte in der restlichen Spielzeit eher nicht so oft vorkommen.

Neben dem Neuzugang vom FC Nieheim kann Heide auch wahrscheinlich noch in dieser Spielzeit mit Volker Rath planen. Der Mittelfeldspieler verletzte sich im September im Testspiel gegen die U19 des SC Paderborn schwer und fiel mit einem Kreuzbandriss mehrere Monate aus. „Vielleicht macht Volker noch ein, zwei Spiele am Saisonende. Wir wollen ihn ganz in Ruhe wieder aufbauen und für die neue Serie richtig fit bekommen“, so Driller, der auch zwei Abgänge im Winter verzeichnete: Maximilian Wienhold spielt ab sofort für den SV Atteln, Stefan Schwemler hat sich abgemeldet und sucht wohl noch einen neuen Klub.

Mit diesen leichten Veränderungen ist der SV Heide Paderborn noch besser aufgestellt als bisher. Festzuhalten bleibt, dass sich der große Umbruch vor zwei Jahren richtig auszahlt. Nur ein Wert als Beispiel des Erfolgs: 17 Gegentore in 19 Spielen. In der Vorsaison sind es zu diesem Zeitpunkt bereits 33 gewesen. Und wie siehts mit einem Schwachpunkt aus? „Ich könnte jetzt sagen: Wir haben insgesamt aus unseren Chancen zu wenig Tore gemacht. Aber das wäre Klagen auf hohem Niveau“, sagt Driller. Die Offensivpower mit bis dato 66 Buden ist mit die größte Waffe des Liga-Zweiten. Luca D´Angelo sticht dabei mit 16 Treffern heraus, Marwin Nowakoski (11) und Mike Franz (8) netzen auch nicht selten ein. Die Bezirksliga-Abwehrreihen müssen sich weiter auf einiges einstellen.

Für Driller ist mitentscheidend, dass sein Team „so lange wie möglich“ ganz oben mitspielt. Sein Verbleib bei Heide hänge nicht von der Bezirks- oder Landesliga ab. Mit Abteilungsleiter Thomas Dressler ist bereits alles geklärt. „Ich mache hier weiter. Die Mannschaft befindet sich in der Weiterentwicklung auf einem sehr guten Weg“, sagt Driller.

Aufrufe: 026.2.2020, 12:30 Uhr
Rene WenzelAutor