Duell der Top-Favoriten: "Der Rasen wird brennen"

22 Großchancen zählte Harbachs Trainer Sascha Inderthal in den drei bisherigen Pflichtspielen, das des SWG-Pokals gegen die Bessinger Dreier-FSG mit eingerechnet. Die Ausbeute von zwei Treffern ist äußerst mager und der Grund für bislang drei Schlappen. „Da müssen wir nicht drumherum reden. Mit solch einer Quote wird es schwer. Dass die Gegner uns defensiv begegnen und jeder gegen den vermeintlichen Favoriten einen Tick mehr raushaut, war uns bewusst. Aber wir waren immer das bessere Team, konnten uns nur leider nicht belohnen“, so der Coach. Dem ist allerdings nicht verborgen geblieben, dass viele der Neuzugänge noch nicht richtig angekommen sind, da sie zum einen aus beruflichen Gründen wenig trainieren können, aber auch die A-Liga noch nicht richtig angenommen haben. „Während in der Kreisoberliga doch mehr spielerisch agiert wurde, müssen hier viele wieder das Kämpfen lernen. Das fehlt momentan noch“, beschreibt Inderthal.

Mit dem SV Hattendorf sieht der Coach der Gastgeber den „absoluten Aufstiegsfavoriten“ auf sein Team zukommen, der mit Christian Andreev zudem über einen Spieler „mit Gruppenliga-Qualitäten“ verfügt. Doch auch wenn Inderthal sein Team nach dem punktlosen Start in der Außenseiterrolle sieht, gibt er nicht schon vorher klein bei. „Hattendorf hat offensiv enorme Qualität und wird sicherlich das Spiel machen. Vielleicht kommt uns das entgegen. Ich kann aber auf jeden Fall versprechen, dass der Rasen brennen wird“, so der Trainer der Grün-Weißen, der aber unter anderem mit Jünger, Worster, Moundreas oder Siegert gleich einige Ausfälle verkraften muss.

Die Gäste konnten dem 6:2-Feuerwerk gegen Nieder-Ofleiden im mit Spannung erwarteten Derby beim FC Bechtelsberg kein weiteres folgen lassen, da der Himmel zuvor zu lange seine Schleusen geöffnet hatte, das Spiel ausfiel. „Wir hätten nach dem sehr gelungenen Start natürlich gerne nachgelegt, aber gegen das Wetter ist man nun mal machtlos“, so der neue Spielertrainer Christian Langhof. Der erwartet ein „hoch motiviertes Harbach, das etwas gutmachen will.“ Auch wenn den Gästen im SVH-Duell Patrick Keller und Pawel Zweigert fehlen, soll es am heutigen Abend die nächsten Punkte geben. „Wir fahren mit gesundem Selbstvertrauen nach Harbach“, betont Langhof dementsprechend.