Am Mittwoch um 17 Uhr steigt das Toto-Pokal-Finale auf Kreisebene am Sportgelände des SV Burgweinting. Erstmals überhaupt ist dabei ein A-Klassist im Endspiel mit dabei. Der SV Harting trifft dabei auf den „großen Nachbarn“ vom TSV Wacker 50 Neutraubling.
Eigentlich sollte für den SV Harting das Toto-Pokal-Halbfinale gegen den Kreisligisten ATSV Pirkensee-Ponholz das Highlight der Saison werden. Doch die Hartinger setzten vor 200 Zuschauern auf dem eigenen Sportgelände noch einen drauf. Der A-Klassist gewann das Halbfinale gegen PiPo, eine Mannschaft, die in der Kreisliga zwei unaufhaltsam der Vizemeisterschaft entgegensteuert, mit 4:2 Toren. Je zweimal trugen sich Nico Vorderbrüggen und Niklas Brei in die Torschützenliste ein.
Hartings Coach Christian Wöhnl ist stolz auf seine Mannschaft: „Wir haben nichts zu verlieren. Der TSV ist der Favorit. Aber eines ist auch klar: Wer in einem Finale steht, der will auch den Titel.“ Wöhnl absolvierte mit Neutraublings Trainer Rafael Wodniok den B-Trainer-Schein. „Natürlich habe ich Rafaels Arbeit in den letzten Jahren verfolgt und weiß, auf was er Wert legt. Und auch das eine oder andere Spiel habe ich bereits vom TSV in der Bezirksliga gesehen.“
Der Pokalsieg zum Abschied?
„Selbstverständlich würde ich mich gerne mit dem Titel verabschieden“, sagt Wodniok, der auf Tobias Hauser verzichten muss. Ansonsten stehen Fragezeichen hinter Merdin Mehmedov, Enis Saramati sowie hinter den beiden Keeper Tobias Amann und Simon Albrecht. Neutraubling hat den Klassenerhalt in der Bezirksliga Süd bereits sicher in der Tasche und ist im Pokal Favorit. „Einen schlechten Tag dürfen wir uns allerdings nicht erlauben. Die Chancen in einem Finale stehen immer 50:50“, warnt Wodniok. Beim SV Harting herrscht große Euphorie. Die Meisterschaft in der A-Klasse zwei ist so gut wie erreicht. Drei Spieltage vor Schluss hat Harting acht Zähler Vorsprung auf den Tabellenzweiten Stadtamhof. Christian Wöhnl (28) coacht seit 13 Jahren Jugendteams beim SV Harting. Im höheren Jugendbereich bildeten die Hartinger dabei immer wieder Spielgemeinschaften mit dem TSV Neutraubling. Mehrere Spieler des aktuellen Kaders führte er von der F-Jugend bis in den Herrenbereich. Seit Anfang der Saison ist er hauptverantwortlich für die Erste, davor sprang er immer wieder interimsweise ein.
Noch keine Saison-Niederlage
Hartings Weg ins Finale führte über Sünching (4:3, Kreisliga), Oberndorf (6:5 n. E., Bezirksliga), Hörmannsdorf (3:1) und Pirkensee-Ponholz (4:2). Neutraubling gewann gegen den SC Regensburg (3:1, Kreisliga), Laub (3:1, Kreisklasse), Wörth (6:5 n. E., Kreisliga) und im Halbfinale gegen den FC Kosova (1:0, Bezirksliga).