2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Voller Einsatz auf dem Kunstrasen: Bestensees Tim Baldauf (links) versucht, mit einer Grätsche vor dem Woltersdorfer Felix Westphal an den Ball zu kommen.  ©Andreas Hoffmann
Voller Einsatz auf dem Kunstrasen: Bestensees Tim Baldauf (links) versucht, mit einer Grätsche vor dem Woltersdorfer Felix Westphal an den Ball zu kommen. ©Andreas Hoffmann

Bestensee: Zwei Tore, Doppel-Alu und ein Riesenaufreger in Woltersdorf

Nicht das Ergebnis, sondern die Schiedsrichterleistung stand nach dem Duell zwischen Union und dem SVW im Fokus.

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"Am Ende kann ich mit dem Punkt leben. Das ist besser als eine Niederlage", sagte Woltersdorfs Trainer Chris Berg, der sein Engagement bei den Randberlinern für die nächste Saison verlängerte. "Wir hatten zwar mehr große Chancen, doch auch unsere Gäste hätten gewinnen können."

Wie sein Bestenseer Gegenüber Thomas Niesler haderte der SVW-Coach mit der Leistung der Schiedsrichter. "Ich äußere mich sonst nicht dazu, aber sie haben mit ihren Entscheidungen dafür gesorgt, das die zweite Halbzeit sehr zerfahren ablief. Auch bei der Roten Karte gehe ich eher mit der Meinung der Gäste mit."

Um diese hatte es die größte Aufregung bei Spielern und Bank von Grün-Weiß Union Bestensee gegeben. Die Gäste bekamen in der 72. Minute einen Freistoß, dessen Ausführung von Kapitän Paul Niesler verzögert wurde – seiner Ansicht nach, weil ein Woltersdorfer Spieler zu dicht am Ball stand. Der Bestenseer sah zwei Minuten später dafür Gelb und soll dann den Schiedsrichter beleidigt haben, was gleich im Anschluss die Rote Karte zur Folge hatte und auf wütende Proteste bei den Grün-Weißen gestoßen war.

Dann in Unterzahl hatten die Gäste noch die Chance zum Sieg, doch Gordon Schust traf die Latte (80.). Das Aluminium verhinderte auch den möglichen Dreier der Gastgeber. Nach einem Freistoß von Philipp Lunau setzte Kapitän Thomas Döring seinen Kopfball an den Pfosten (89.).

In der ersten Halbzeit hatten die Woltersdorfer die Führung erzielt. Steven Schrottge schloss einen schönen Spielzug mit einem Schuss ab, den Gäste-Keeper Moritz Blödorn parierte, doch Maurice Buley nutzte den Abpraller zum 1:0 (17.). Der Ausgleich fiel durch einen von Gordon Schust verwandelten Foulstrafstoß (52.). Weitere Tore sollten dann nicht mehr fallen, auch wenn die Flutlichtpartie auf dem Woltersdorfer Kunstrasenplatz weiter recht flott und spannend blieb. Während sich Bestensee vor den übrigen Partien des 28. Spieltages am Sonnabend vom vierten auf den dritten Platz verbesserte, bleiben die Woltersdorfer zunächst Fünfter.

Alle Daten und Fakten zum Match und die Wahl zum Mann des Tages: Spielbericht

Am vorletzten Spieltag am 15. Juni (15 Uhr) muss der SVW zum Ostbrandenburg-Derby beim bereits feststehenden Vizemeister Grün-Weiß Rehfelde ran. Dessen Trainer Helmut Fritz hat am Mittwochabend die Woltersdorfer schon mal persönlich in Augenschein genommen.

Aufrufe: 031.5.2019, 08:37 Uhr
MOZ.de / Roland HankeAutor