1. FC Frankfurt empfängt auf Kunstrasen Grün-Weiß Lübben

"Das Ding wollen wir ziehen", macht Jan Mutschler deutlich. Im Blick hat Frankfurts Trainer nicht so sehr die ausgezeichnete Bilanz mit den Spreewaldstädtern (8-4-1), sondern vielmehr die eigenen spielerischen Stärken in der Offensive. Und die konnten beim jüngsten 3:1 in Petershagen auch die Jungspunde Paul Bechmann (18) und Leopold Bussmann (22) nachweisen. Nach ihrer Einwechslung machte jeder sein Tor in der Schlussphase. "Möglich, dass der eine oder andere diesmal schon in der Anfangsformation steht", macht Mutschler Hoffnung, zumal Lukas Guttke und Nick Hauke angeschlagen sind.

Die drei letzten Punktspiel-Vergleiche seit 2018 unter Mutschlers Regie hatte der 1. FCF stets recht klar gewonnen, "aber im Pokal läuft eben einiges manchmal ganz anders, der Wettbewerb kennt keine haushohen Favoriten". Lübben, 2017 wieder in die Liga aufgestiegen, bleibe ein "unangenehmer Gegner". Dennoch werde man die leichten Vorteile nutzen wollen. "Wenn Leistung und Willen stimmen, sind wir nur schwer zu schlagen", ist der Coach überzeugt.

Im Übrigen scheint die Mannschaft aus einem speziellen Grund zusätzlich motiviert: am Freitag hat Mutschler 38. Geburtstag, am Samstag wird Co-Trainer Björn Keller 43 Jahre. Sieg-Geschenke sollten also folgen. Keller war nebenbei bemerkt neben Sebastian Lawrenz und Fred Garling schon dabei, als man daheim unter Klaus-Dieter Helbig die letzte und auch einzige Niederlage (0:4) gegen die Grün-Weißen (trainiert von Frieder Andrich) kassierte. Das geschah fast auf den Tag genau vor zehn Jahren. „Und das wird uns nicht wieder passieren“, versichert Keller.

Die Lübbener hatten den Punktspiel-Auftakt in Falkensee überraschend hoch mit 7:0 gewonnen. Vierfacher Torschütze war Krieschow-Rückkehrer Romano Lindner (35). Im Pokal mussten (oder durften) die Schützlinge von Vragel da Silva bisher pausieren, während die Frankfurter 8:2 in Brieske triumphierten.

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