Bloß kein Harakiri im wichtigen Heimspiel

Tatsächlich handelt es sich um ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel. Papenburg (11 Spiele) ist Vorletzter, Essen (13) steht dort, wo Blau-Weiß am Ende schlechtestenfalls stehen will – auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Neun Punkte und zwei Nachholspiele trennen die Kontrahenten. „Mit Blick auf die Situation und mit nüchternem Blick wären wir gut beraten, wenn unser Aufwand belohnt wird“, sagt der 61-jährige Coach. Aber trotz der augenscheinlich schwierigen Situation fordert Papenburgs Trainer Vernunft von seinen Spielern. „Wir dürfen kein Harakiri machen und müssen die Ruhe bewahren.“

Gute Mentalität
Essen habe zuletzt einiges an Boden gutgemacht, weiß Weusthof. „Sie haben eine sehr gute Mentalität, leben von der Physis und wollen im Spiel selbst die Entscheidung suchen.“ Papenburgs Trainer erwartet von Essen ein 4-2-3-1. Weil er selbst beim Training war, konnte er am Mittwoch nicht beim 3:1-Sieg der Essener gegen Mühlen vor Ort sein. Aber Weusthof ließ sich von einem Trainerkollegen berichten, wie die Partie gelaufen ist.
Angetan ist Weusthof von den Trainingsleistungen seiner Spieler. „Aber Training und Spiel sind natürlich zwei unterschiedliche Paar Schuhe.“ Aus beruflichen Gründen nicht trainieren konnten Michael Eissing und Keno Schmidt. Wieder auf dem Trainingsplatz steht Torwart Daniel Lass, der sich allerdings nach seinem Kreuzbandriss an die Belastung herantasten muss.
Konsequentes Verteidigen fordert Weusthof nach dem 1:4 von Melle von seiner Mannschaft. „Wir müssen mehr Gegenwehr an den Tag legen“, sagt er.