2024-04-25T14:35:39.956Z

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Trainer Bernd Lipp und seine grün-weißen Kicker aus Baiershofen peilen den Aufstiegs-Relegationsrang an. Zum Frühjahrsstart kommt Landshausen.  F.: Karl Aumiller
Trainer Bernd Lipp und seine grün-weißen Kicker aus Baiershofen peilen den Aufstiegs-Relegationsrang an. Zum Frühjahrsstart kommt Landshausen. F.: Karl Aumiller

Blickrichtung Relegation

In der „Verlosung“ von Platz zwei der Kreisklasse West 2 hat Baiershofen gute Chancen

Gegen eine Saisonverlängerung hätten die Fußballer von Grün-Weiß Baiershofen ganz und gar nichts einzuwenden. Hinter dem dominierenden Spitzenreiter der Kreisklasse West 2, Türk GB Günzburg, ist Rang zwei noch voll in der Lotterie. Zu den heißen Kandidaten auf diesen Relegationsrang zählen auch die Angerdörfler. „Wir wollen uns immer verbessern“, gibt Teammanager Bruno Keller seine sportlichen Ambitionen preis und fährt fort: „Das Saisonziel war, zu den ersten fünf zu gehören. Rang zwei haben wir nicht aus den Augen verloren.“

Mit Bernd Lipp hat sich der Klub einen Coach geschnappt, der weiß, wie Teams zu Meister und Aufsteiger geformt werden. So lobt der Teammanager auch gleich den Trainer über den grünen Klee: „Er macht gute Arbeit bei uns. Lässt viele Ideen einfließen und legt großen Wert auf Disziplin.“ Frühzeitig wurde mit ihm für ein weiteres Jahr verlängert.

Doch wenn die „fünfte Jahreszeit“ ansteht, ruht mindestens für eineinhalb Wochen das runde Leder in Baiershofen. Da regiert der Baiershofer Faschingsverein unter Vorsitz von Jonas Fritz. Und mit ihm weitere Kicker der Fußballelf, die speziell am Wagenbau und Veranstaltungen mitwirken. „Ja, das ist jedes Jahr bei uns so“, zeigt Bruno Keller Verständnis. Seit drei Jahren macht der 43-Jährige nun schon den Job bei den Grün-Weißen. Seit dieser Saison zeichnet er alleinverantwortlich und hat mit dem beruflich angespannten Rainer Wiedemann die Rollen getauscht. Für ein weiteres Hobby bleibt da kein Raum mehr, wie er gesteht: „Ich will trotzdem so viel Zeit wie möglich noch mit der Familie verbringen.“

Und da hat er Glück, weil die fast genauso fußballverrückt sind wie er: „Meine Frau habe ich über den Fußball kennengelernt. Damals spielte sie noch bei der Frauenmannschaft. Jetzt ist sie Kassiererin im Verein.“ Der Sohn spielt bei den D-Junioren der JFG Holzwinkel, und bis vor Kurzem kickte auch die Tochter bei den Baiershofer Mädchen.

Das sportliche Tagesgeschäft bei Bruno Keller ist derweil die Heimpartie gegen die Eintracht aus Landshausen. „Ein guter Start gegen den Vorletzten würde uns natürlich guttun für die weiteren Aufgaben“, sagt Keller, denn dann folgen schon zwei Schlüsselspiele um Rang zwei gegen Holzheim und Aislingen. Auf die beiden Lokalpartien freut er sich schon besonders: „Da ist immer Brisanz drin. Man kennt sich und sitzt hinterher noch länger im Sportheim zusammen.“

Welches Gesicht die Mannschaft beim Start haben wird, ist noch offen. Angreifer Peter Wiedemann ist nach seiner Verletzung noch nicht so weit, und auch sein Pendant Matthias Kempter ist nicht hundertprozentig fit. Probleme mit der Hüfte hat Johannes Reitschuster, und wegen Trainingsrückstand kommen Tassilo Eulberg und Mario Schurer für die erste Elf ganz sicher noch nicht infrage.

Umso mehr baut der Teammanager auf das Gerüst der Mannschaft. Hier gilt Fabian Grunenberg als Chef der Abwehr. Ganz wichtig im Team sind des Weiteren Kapitän Martin Wiedemann und der Denker und Lenker des Spiels Florian Weidner. Gesetzt im Tor ist derweil Christian Fischer. Doch der 22-Jährige bekommt im Sommer mit Benjamin Seidel, der aktuell beim FC Affing spielt, Konkurrenz. Sorge um seine Nummer eins im Kasten macht sich Bruno Keller deswegen keine: „Der Christian wird die Herausforderung annehmen. Andererseits könnte ich ihn mir auch als Feldspieler vorstellen. Jetzt ist erst mal wichtig, dass wir gegen Landshausen gut aus den Startlöchern kommen.“

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Aufrufe: 024.3.2019, 07:18 Uhr
Donau-Zeitung / Günther DirrAutor