2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Lohn für herausragende Leistungen

Nominierte der Sportlerwahl 2019 ausgezeichnet – Kein Ehrungsabend im CoronaJahr

Ehingen - Seit 2005 wählen die Leser der Schwäbischen Zeitung die Sportler des Jahres und seither werden die besten Sportler, Sportlerinnen und Mannschaften an einem Ehrungsabend ausgezeichnet. Auch für die Sportlerwahl 2019 war dies vorgesehen, doch im Corona-Jahr 2020 ist aus Gründen des Infektionsschutzes an einen Ehrungsabend mit mehr als 100 Teilnehmern nicht zu denken. So fand diesmal in der Hauptstelle der Raiffeisenbank Ehingen Hochsträß, die von Anfang an Partner der SZ bei der Sportlerwahl ist, in kleinem Rahmen und mit zeitlicher Staffelung zumindest die Übergabe der Preise an die Sieger der jeweiligen Kategorie statt.

Die Vorstandsmitglieder der Raiffeisenbank, Martin Traub und Klaus Hofmann, sowie Karl Bayer, Privatkundenbetreuer und Vertriebsleiter der Raiffeisenbank, hoben gegenüber der SZ die Bedeutung der Sportlerwahl und die damit verbundene Anerkennung der Leistungen der Athleten hervor. „Wir freuen uns, dass wir mit der Aktion die Sportler unterstützen können“, sagte Traub. Eine Aktion wie die Sportlerwahl sei allein deshalb zu begrüßen, weil sie auch Sportarten, die nicht in der ersten Reihe der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen, eine Bühne bieten. „Dies ist eine gute Sache“, so Traub, der zusagte, dass die Bank die Aktion zur Wahl der Sportler des Jahres auch in Zukunft fördern wolle. Die Vorstandsmitglieder erinnerten auch daran, dass hinter den Erfolgen der Athleten enorm viel Aufwand und Engagement stecke – der Sportler selbst, aber auch von deren Trainern und Betreuern.

Als Sportler des Jahres 2019 gewählt und nun auch ausgezeichnet wurde der Ehinger Handballer Marcel Schliedermann, der bei der Übergabe selbst nicht dabei war. Marcel Schliedermann, der im vergangenen Jahr als Führungsspieler mit dem ThSV Eisenach erst souverän die Meisterschaft in der Dritten Liga Ost und sich dann mit zwei Siegen in den beiden packenden Aufstiegsspielen gegen den Süd-Meister Konstanz den Aufstieg in die Zweite Bundesliga gesichert hatte, wechselte zur Saison 2019/20 zum Zweitligisten TV Emsdetten und lebt seither im Münsterland und damit in noch größerer Entfernung zu seiner Heimatstadt Ehingen. Zur Preisübergabe erschien daher sein Bruder Daniel Schliedermann, ein nicht weniger begabter Handballer, für den eine Sportlerehrung nichts Unbekanntes ist. 2012 war der jüngere Schliedermann zum Sportler des Jahres gewählt – woran er sich auch acht Jahre später noch gern zurückerinnert, wie er sagte. Und an die ihn auch die damals erhaltene Trophäe aus Glas erinnert.

Für die Sportler des Jahres 2019 gab es Medaillen (Gold für den Sieger, Silber für den Zweiten und Bronze für den Dritten), darin eingraviert der Name des Athleten, der Athletin oder der Mannschaft sowie die jeweilige Platzierung. Neben einer Medaille erhielten alle, die zur Wahl gestanden waren, dank der Unterstützung der Raiffeisenbank Ehingen-Hochsträß auch einen Geldpreis, von 400 Euro für den ersten Platz bis hin zu 50 Euro für den fünften Platz. In der Kategorie der Männer belegte der Fußballer Valentin Gombold (TSG Ehingen) hinter Schliedermann den zweiten Platz vor dem Taekwondo-Kämpfer Vitalij Stichling (SC Kirchen), dem Leichtathleten Alexander Niemela aus Allmendingen und dem Sportschützen Ralf Junghans (SV Allmendingen).

Sportlerin des Jahres 2019 wurde Silvia Bäuerle, die bei den Landesliga-Fußballerinnen des SV Granheim im Tor stand und einen großen Anteil an den Erfolgen ihrer Mannschaft im vergangenen Jahr hatte: erstklassige Bilanz in der Rückrunde der Saison 2018/19, Tabellenführer zu Beginn der Winterpause in der Saison 2019/20, Erfolge im Verbandspokal gegen höherklassige Gegner, Gewinn der Hallenbezirksmeisterschaft – und das alles mit einem Minimum an Gegentreffern. Gleichwohl habe sie nicht damit gerechnet, die meisten Stimmen bei der Wahl zu erhalten, sagte Bäuerle. Doch das war der Fall und sie ließ vier erfolgreiche Sportlerinnen hinter sich: Laura Heinrich von der Taekwondo-Abteilung des SC Kirchen sowie die Leichtathletinnen Annika Schepers (SG Dettingen), Veronika Ulrich (TSG Ehingen) und Jessica Geywitz (TSV Erbach).

Veronika Ulrich war ein Teil des Trios der TSG Ehingen, das in der dritten Kategorie die meisten Stimmen erhalten hatte und somit von den Lesern zur Mannschaft des Jahres 2019 gewählt worden war. Die Läuferinnen Veronika Ulrich, Anita Böckheler und Rose Zdebik hatten 2019 bei mehreren baden-württembergischen Meisterschaften in der Teamwertung Erfolg: Im Halbmarathon gab es Gold, im Straßenlauf und Waldlauf Bronze. „Dass wir überhaupt nominiert wurden, hat uns schon sehr gefreut“, sagte Rose Zdebik stellvertretend für ihre Teamkolleginnen bei der Preisübergabe. Noch größer dürfte die Freude dann gewesen sein, als klar war, dass die Leser sie auf Platz eins setzten vor den Handballerinnen der TSG Ehingen, den Fußballerinnen der SG Dettingen, den Fußballern der SG Öpfingen und den Judoka des TSV Erbach.

Aufrufe: 027.5.2020, 08:10 Uhr
awAutor