Gonzerather Lokalderby setzt zusätzliche Reizpunkte

Morbach/Gonzerath. Ein Klassiker, ein Evergreen erlebt am Sonntag seine Neuauflage. Wenn zur besten Kaffeezeit der SV Gonzerath den SV Morbach II empfängt, wird es nicht nur auf dem Rasen am Schackbergstadion zur Sache gehen. Neben dem sportlichen Hauen und Stechen wird das Zuschaueraufkommen für zusätzliche Brisanz sorgen. Die derzeitige Tabellenkonstellation beider Mannschaften dürfte für pikante Nebengeräusche sorgen. Der SV Gonzerath ist mit neun Punkten aktuell nur Elfter und die „Gäste“ aus dem sieben Kilometer entfernten Morbach stehen mit elf Zählern nur marginal besser da. Der Tabellenneunte wird also nicht mit der ganz breiten Brust an den Schackberg kommen. Für beide ist ein Sieg fast schon Pflicht, denn beide stehen an der Schwelle zur unmittelbaren Abstiegszone. So dürfte die bittere 1:2-Niederlage des SVG zuletzt gegen Niederemmel nicht gerade zur Selbstfindung beigetragen haben. Auch die Morbacher Rheinlandligareserve konnte mit der Nullnummer gegen Haag sicherlich nicht gut leben. Beide stehen also unter Druck, wobei ein Sieg der Gastgeber Balsam auf die zuletzt doch arg gescholtene Seele sein dürfte. So brennen sicherlich mehr als 250 Zuschauer auf den dritten Saisonsieg. Schaut man auf die Statistik fällt auf, dass Gonzerath vor allem zuhause einen Komplex offenbart. Von den sechs Heimspielen gewann das Team von Thomas Reichert kein einziges! Morbach dagegen ist auf Reisen ohne Fortune und ist bis dato noch sieglos. Ein einziges Pünktchen steht hier auf der Habenseite. Allen Grund für beide Teams, die verheerende Bilanz aufzupolieren. Während Gonzerath die letzten drei Spiele in Folge verlor, wartet auch der SVM seit vier Spielen auf einen Sieg. Im Vorjahr gewann Morbach in Gonzerath mit 1:0, doch zuvor entführte Gonzerath aus Morbach (2:1) die volle Punktzahl. Für Spannung dürfte also gesorgt sein. Die Partie am Sonntag wird von einem Schiedsrichtergespann unter der Leitung von Tarek Bakali um 14.30 Uhr angepfiffen. (L.S.).