2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der SV Gonsenheim glaubt weiter an sich und das nächste Erfolgserlebnis. F: FNS
Der SV Gonsenheim glaubt weiter an sich und das nächste Erfolgserlebnis. F: FNS

Keine Zeit zum Grübeln

SV Gonsenheim am Ende der englischen Woche zu Gast bei Schlusslicht FV Dudenhofen

Gonsenheim. Fluch und Segen zugleich sind die englischen Wochen im Amateurfußball. Die Regeneration wird für die werktätigen Kicker zur Herausforderung, aber es besteht die Möglichkeit, Misserfolge schnell abzustreifen. Wobei sie beim SV Gonsenheim inzwischen eine Menge abzustreifen haben. Mit zuletzt nur zwei von 27 möglichen Punkten ist die junge Mannschaft in den Oberliga-Keller gestürzt, und vier Tage nach dem bitteren 1:2 mit mehr als 30 Minuten in doppelter Überzahl gegen Rot-Weiß Koblenz geht es zu Schlusslicht FV Dudenhofen (Sonntag, 14.30 Uhr). Der Aufsteiger holte acht seiner zehn Punkte daheim. „Eine bissige, kämpferische Truppe, die gezeigt hat, dass sie in der Oberliga punkten kann“, warnt SVG-Trainer Babak Keyhanfar.

Stefano Pennella fällt drei bis vier Wochen aus

Das hat sein Team bis Mitte September ebenfalls bewiesen, weswegen es auch keinen Grund gibt, die Zuversicht zu verlieren. „Die Jungs hatten einen Tag Zeit, die Dinge zu verarbeiten“, sagt Keyhanfar, der „neuen Mut zum Kampf“ verlangt. „Ich will mal eine Mannschaft sehen, die nach so vielen Niederlagen vor Selbstvertrauen strotzt“, betont der 32-Jährige, „aber die Mannschaft pusht und glaubt bis zum Ende an sich.“ Der Trainer bemüht sich, seine Spieler stark zu reden. Der sonst so sichere Elfmeter-Fehlschütze Damir Bektasevic „wird den nächsten bestimmt wieder rein machen“. Talente wie Belel Meslem, Lars Hermann oder Jost Mairose „haben in kürzester Zeit eine enorme Entwicklung genommen, das sind Jungs, auf die wir bauen“. Der Kurs, auf selbst ausgebildete Talente und junge Spieler aus niedrigeren Klassen zu setzen, ist nicht nur wirtschaftlich alternativlos. Und er funktionierte in den letzten Jahren bestens. Wobei die Belastungsprobe aktuell immens ist: Nun fehlt auch noch Stefano Pennella drei bis vier Wochen. Dafür könnte Maximilian Kimnach zurückkehren.



Aufrufe: 03.11.2017, 16:00 Uhr
Torben SchröderAutor