2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau

Jantz tritt in große Fußstapfen

Gonsenheims A- und B-Junioren legen los / Neuland für B-Jugend des TSV Schott

Mainz . Eine Woche nach den anderen fünf Mainzer Regionalliga-Teams greifen auch die A-Junioren-Fußballer des SV Gonsenheim (Sonntag, 13 Uhr gegen Speyer) sowie die B-Jugendlichen vom Wildpark (Sonntag, 13 Uhr in Koblenz) und des TSV Schott Mainz (Samstag, 12.30 Uhr gegen Trier) ins Geschehen ein.

A-Junioren

Nach sechs Jahren mit Babak Keyhanfar hat Marco Jantz den Oberliga-Unterbau des SV Gonsenheim übernommen. Der 26-jährige hatte ebenfalls sechs Jahre die A-Junioren der TuS Marienborn, wo er noch für die Reserve die Stiefel schnürt, gecoacht und zuletzt ein halbes Jahr als Assistent auch die Aktiven. „Aufstieg, Double mit DFB-Pokal-Einzug, zweimal Vierter in der Regionalliga – die Fußstapfen sind groß“, betont Jantz, der das obere Tabellendrittel anpeilt. Der 26-Mann-Kader besteht je zu einem Drittel aus Spielern der alten U 19- und U 17-Mannschaft sowie Neuzugängen. Mit Jakob Friedrich, Nicolas Burret und Maximilian Pflücke kamen drei Spieler von Mainz 05, wobei der kleine Bruder von U 23-Kreativkopf Patrick Pflücke ebenso wie die Stürmer Lirion Aliu und Belel Meslem fest zum Oberliga-Kader zählen und bei den A-Junioren Spielpraxis sammeln sollen. Möglichst viele Jungs auf Oberliga-Niveau zu hieven ist auch das wichtigste Ziel, wobei der Wildpark-Klub sich mehr und mehr als Sprungbrett (zurück) ins Nachwuchsleistungszentrum etabliert. Nach Grusel-Start in die Vorbereitung liefen die Testspiele zuletzt gut. Bitter: In Jost Mairose, Oladimeji Lapido (beide Schambeinentzündung), Felix Polenz (Kreuzbandriss) und Burret (Haarriss im Mittelfuß) sind bereits vier Langzeitverletzte zu beklagen.

B-Junioren

Meist mit ferienbedingt knappem Aufgebot bestritt Steffen Kaschel seine erste Vorbereitung beim SV Gonsenheim. „Unser Ziel muss sein, so schnell es geht den Klassenerhalt perfekt zu machen. Ein Mittelfeldplatz sollte realistisch sein“, sagt der neue Trainer, der nach zehn Jahren in den Nachwuchsleistungszentren in Frankfurt und Darmstadt an den Wildpark kam, um „hier den Jungs zu ermöglichen, auf einem ähnlichen Niveau zu arbeiten wie bei den großen Klubs, und ihnen eine Plattform zu geben, sich zu präsentieren“. Die Stimmung sei deutlich besser als die Testspiel-Ergebnisse, und was das Spielerisch-Technische angeht, zeigt sich der 36-Jährige bereits angetan. Mit Keeper Felix Basting (Meisenheim), den Verteidigern Ramy Katit (Walldorf) und Rückkehrer Marcel Wiese sowie den Offensiven Sebastian Balbach (Freie Turner Wiesbaden), Matteo Cascone (SW Wiesbach) und Armin Muljevic (Horchheim) kamen die Neuen vor allem von kleineren Klubs.

Neuland ist die Regionalliga für die U17 des TSV Schott Mainz, so dass Aufstiegstrainer Michael Klinkhammer erst mal „kleinere Brötchen backen“ will: „Der Klassenerhalt ist zunächst das Ziel. Ich bin guter Dinge, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben.“ Sechs Verbandsliga-Meister bilden den Stamm, je drei Spieler rückten aus der U 15 hoch oder kamen von außen (Mehmet Gül, Kaan Arslan/Wehen Wiesbaden, Paulo Gombert/Gonsenheim), der Rest des 25er-Kaders wird mit den Spielern bestückt, die vergangene Runde den Landesliga-Titel holten. Das Kennenlernen in der Vorbereitung hat daher nicht lange gedauert, die Tests (unter anderem 0:2 gegen die 05-U 17 und 3:0 gegen die Wehener U 16) verheißen einiges. „Ich bin überrascht, wie schnell die Spieler aus der B 2 sich entwickelt haben“, lobt „Klinkes“, der sein Team insgesamt etwas weniger spielstark, dafür aber als Einheit geschlossener sieht als im Vorjahr: „Körperlich sind wir etwas schwächer, haben aber ein Riesen-Potenzial nach vorne. Und alle ziehen an einem Strang.“



Aufrufe: 01.9.2016, 19:00 Uhr
Torben SchröderAutor