2024-05-10T08:19:16.237Z

Turnier
Abgehoben: Hassia-Spieler Dennis de Sousa Oelsner wird zwar von den Gonsenheimern Damir Bektasevic und Alperen Genc (rechts) in die Zange genommen, doch gefoult hat den Binger keiner.	Foto: Edgar Daudistel
Abgehoben: Hassia-Spieler Dennis de Sousa Oelsner wird zwar von den Gonsenheimern Damir Bektasevic und Alperen Genc (rechts) in die Zange genommen, doch gefoult hat den Binger keiner. Foto: Edgar Daudistel

Finale heißt Hassia gegen Schott

RHEIN-NAHE-LIGA-TURNIER Bingen gewinnt Elfmeterschießen gegen Gonsenheim, der TSV 2:0 gegen den SC Idar

Waldalgesheim. Der TSV Schott und Hassia Bingen stehen im Finale des 29. Rhein-Nahe-Liga-Turniers in Waldalgesheim. Die Mainzer Fußballer besiegten in der Vorschlussrunde den SC Idar-Oberstein, die Binger setzten sich im Elfmeterschießen 4:2 gegen den SV Gonsenheim durch. Das Finale in Waldalgesheim wird am Sonntag aber erst um 17.15 Uhr angepfiffen, weil die Hassia ein Terminproblem hat (siehe nebenstehenden Bericht). Im Spiel um Platz drei stehen sich um 15 Uhr die beiden unterlegenen Teams gegenüber.

SC Idar-Oberstein TSV Schott Mainz 0:2 (0:1). Das Duell der Oberligisten war lange Zeit ausgeglichen. Allerdings tat sich in Tornähe auf beiden Seiten nicht viel, weil es im Mittelfeld häufig Ballverluste und ungenaues Passspiel zu sehen gab. Allerdings machte der SC Idar den ersten entscheidenden Fehler, als er den Ball in der Abwehr vertändelte. Janek Ripplinger schnappte sich die Kugel, lief noch ein paar Meter, um dann seelenruhig aus 15 Metern flach ins Eck zu treffen. Kurz nach der Pause war dann Jost Mairose zu uneigennützig. Statt selbst abzuschließen, legte er quer – Chance vertan. Allerdings wurde der Regionalliga-Absteiger aus Mainz nun stärker. Die Folge: Nach schöner Vorarbeit über die Flügel stand erneut Ripplinger bei einem Abpraller goldrichtig und vollstreckte zum 2:0 (63.). Auf der Gegenseite verhinderte TSV-Keeper Jannik Rheinländer den möglichen Anschlusstreffer. In der Schlussphase verpassten es die Mainzer, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. „Wir hatten viele sehr gute Phasen“, zeigte sich Schott-Co-Trainer Jörg Wahlen vor allem mit der Organisation seiner Mannschaft zufrieden. Nur die liegen gelassenen Chancen wollte er milde kritisieren: „Da hätten wir unsere Umschaltaktionen besser ausspielen können.“

SV Gonsenheim Hassia Bingen i. E 2:4 (1:1, 1:1). Der Oberliga-Aufsteiger begann druckvoll. Dennis De Sousa Oelsner setzte sich über links stark durch, spielte zurück auf Baris Yakut, doch der scheiterte an SVG-Keeper Maximilian Scheler (4.). Drei Minuten später flog ein Yakut-Freistoß knapp am Gonsenheimer Gehäuse vorbei. Die erste Chance der Mainzer besaß Alperen Genc, der Bingens Torhüter Kay Schotte mit einem strammen Schuss prüfte. Auch das zweite Halbfinale entwickelte sich zu einer ausgeglichenen Angelegenheit. Dennoch brachte Mükerrem Serdar die Binger in Front, als er nach einem Torwartfehler zur Stelle war (33.). Dass aber die Gonsenheimer ein ebenbürtiger Gegner waren, dokumentierte der Ausgleich. Khaled Abou Daya traf aus 16 Metern (41.). Zuvor hatte Hassia-Kapitän Enes Sovtic Pech, als er einen Kopfball á la Wembleytor an die Unterkante der Latte setzte, die Kugel aber nach Meinung des Schiedsrichters nicht hinter der Linie gewesen sei. Auch nach der Pause blieb die Partie ausgeglichen. Chancen waren Mangelware. Einzig Baris Yakut verströmte auf Binger Seite mit einem abgefälschten Schuss aus 18 Metern Torgefahr. Auf der Gegenseite wurde es allerdings noch mal brandgefährlich, als Kay Schotte einen Ball vor die Füße Dayas fallen ließ. Dessen Drehschuss aus kürzester Distanz wehrte der Hassia-Torwart reaktionsschnell ab und machte seinen Fehler wieder gut. Das notwendige Elfmeterschießen geriet für die Binger zur klaren Angelegenheit, nachdem die Gonsenheimer Lars Herrmann und Daya verschossen hatten. Fabian Liesenfeld, Toni Serratore, De Sousa Oelsner und Andreas Rudolf trafen für die Hassia. „Das war ein Spiel auf Oberliganiveau“, zeigte sich Hassia-Co-Trainer Sandro Schlitz von der Partie recht angetan: „Wir waren gut unterwegs und haben die Zweikämpfe angenommen. Jetzt freuen wir uns auf das Finale.“



Aufrufe: 021.7.2018, 00:00 Uhr
Volker BuchAutor