Die beste Leistung der Saison

„Wir sind auf einen sehr tief stehenden Gegner getroffen“, berichtet Lüllig. Das machte die Partie auf einem „sehr schlechten Rasenplatz“ zu einer mühsamen Angelegenheit. Doch die Gonsenheimer waren offenkundig fest entschlossen, sich für die Baumholder-Pleite zu rehabilitieren. „Die Mannschaft hat auf einem konstant guten Niveau gespielt, war sehr stabil“, betont Lüllig. Mustafa Yilmaz zielte aus 20 Metern knapp daneben (19.), Ferhat Gündüz' Kopfball wurde von der Linie gekratzt (38.). Die Wildpark-Elf gab den Ton an – und patzte einmal folgenschwer. Quincy Henderson dribbelte in den Strafraum, Gündüz foulte ihn, Shkodran Rexhaj verwandelte den fälligen Strafstoß (44.).

Ball platt - Ball im Netz

Locker bleiben, weiter machen, lautete die Devise in der Pause. Zwei Spieler, die am Mittwoch noch schmerzlich vermisst wurden, brachten den zügigen Ausgleich. Dominik Ahlbach ließ abtropfen, Damir Bektasevic schoss aus fünf Metern ein (49.). „Es sind zwei Qualitätsspieler im zentralen Mittelfeld“, sagt Lüllig, „Damir Bektasevic zieht das Spiel an sich, hat unheimlich viele Ballaktionen. Und Domme Ahlbach bringt Lufthoheit und eine gewisse Dominanz. Die zwei haben uns in Baumholder gefehlt, aber das soll keine Ausrede sein.“

Ein Sonderlob heimste Youngster Nicolas Obas ein, der Knipser Erik Tuttobene komplett kalt stellte. Die Führung war ebenfalls Sache eines Eigengewächses – Lars Hermann (65.) verwandelte aus 25 Metern einen Freistoß direkt. Vier Minuten vorher war Hermann an einem Pressschlag beteiligt, der den Ball platzen ließ. „Den neuen Ball hat er dann direkt eingeweiht“, grinst Lüllig. Khaled Abou Daya setzte nach einem Konter den Deckel drauf (89.), der hoch verdiente Dreier war perfekt.

SV Gonsenheim: Simon – Obas, Hermann, Gündüz, Rimoldi – M. Yilmaz, Ahlbach – Sorihashi (86. Bienek), Bektasevic (90. Habscheid), Merten (67. Canizzo) – Abou Daya.