2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der SV Gimbsheim stellt sich für die kommende Runde neu auf.
Der SV Gimbsheim stellt sich für die kommende Runde neu auf. – Foto: Nückel

Franken freut sich über Qualität

SV Gimbsheim startet mit verjüngtem Kader und einer größeren Breite in die Vorbereitung +++ Fünf Zugänge

Gimbsheim. Wasser ist Leben. Ohne das so wichtige Elixier geht gar nichts. Schon gar nicht bei Temperaturen weit über 30 Grad. Weil im Gerhard-Oswald-Stadion des SV Gimbsheim jetzt aber die Vorbereitung auf die neue Saison angelaufen ist, ist Ronny Schwindt beim Fußball-Landesligisten ein gefragter Mann. Wenn Trainer Marc Franken eine Trinkpause ausruft, läuft der 34-Jährige den Jungs auf dem Rasen entgegen. In Händen den Tragekorb mit sechs Flaschen, eineinhalb Liter pro Pulle. Heiß begehrt. „Wasser haben wir genug“, lächelt Schwindt – und freut sich über die vielen Abnehmer: Seine argen Personalnöte der Vorsaison hat der SV Gimbsheim nämlich überwunden. Und nicht nur der Betreuer ist da erleichtert.

Fünf Neue hat Marc Franken an Land gezogen. Und speziell Björn Grimm weist einiges an Erfahrung auf. Bei Alemannia Waldalgesheim war der Stürmer in der Oberliga auf Torejagd, er stand in Diensten der TSG Pfeddersheim und bei RWO Alzey. Letzte Station war der TSV Gau-Odernheim, wo die Saison für ihn aber früh nach einem im Training erlittenen Kreuzbandriss endete.

Die Pause sei vielleicht einen Tick länger gewesen, als tatsächlich nötig. „Es war für den Kopf aber wichtig“, sagt der 27-Jährige. Warum jetzt Gimbsheim? Der Aufstieg der Altrheiner ist ihm nicht verborgen geblieben, letzte Überzeugungsarbeit für einen Wechsel leistete mit Phil Wesner ein ehemaliger Teamkamerad aus Alzey. Grimm: „Die Anlage hier ist überragend. Und die Landesliga ist eine interessante Liga.“ Künftig mit RWO Alzey.

Sein neuer Trainer weiß, dass es nicht nur locker daher gesagt ist, wenn der Stürmer betont, er sei heiß auf den neuen Verein und die Rückkehr auf den Platz. Gleiches erwartet Franken bei Baris Özemir und Benjamin Vali, die beide zuletzt kürzer traten. Bei Wormatias A-Junioren war der 19-jährige Özemir ein Leistungsträger, bei der TSG Pfeddersheim kam er in der Oberliga aber nicht zum Zug. Er trieb zuletzt seine Ausbildung voran. Weit rumgekommen ist der 25-jährige Vali, der nach Jugendjahren bei Waldhof Mannheim, dem 1. FC Kaiserslautern und Astoria Walldorf sogar zum Regionalliga-Kader von Wormatia Worms zählte. Als aktuell letzter Verein notiert ist der SV Suryoye Worms.

Stammkraft bei der TuS Neuhausen war der 24-jährige Philip Bach, der zuvor bei der TSG Pfeddersheim (zwölf Oberliga-Einsätze) und Wormatia Worms II spielte. Und mit Pascal Renner (von VfR Frankenthal) ist noch der Bruder von Mittelfeldmotor Rico Renner in Gimbsheim gelandet. „Wir haben den Kader so aufgestellt, dass wir auch in der Breite eine gute Qualität haben“, erklärt Franken, dem zudem wichtig war, den Altersschnitt zu drücken. Dieser Effekt wird verstärkt, weil neben Fabrizio Fragomeli mit Nico Marquardt und Haci Yildiz zwei Routiniers ins zweite Glied gerückt sind. Eine Lücke hinterlassen Dominik Schwarz (zu VfR Grünstadt) und der seitherige Kapitän Patrick Heinevetter (SC Bobenheim-Roxheim). „Er ist nach Mannheim gezogen“, erklärt Franken. Der Weg nach Gimbsheim ist da zu weit.

Was nächste Saison möglich ist? Vergessen machen wollen die Altrheiner die katastrophale Rückrunde, in der es nach Platz fünf in der Hinrunde ganz tief in den Keller ging. Faktoren für diesen Abwärtstrend kennt Franken genug. Die Verletzten, fehlendes Spielglück. Und eine fehlende Frische im Kopf, nachdem erst über die Aufstiegsspiele der Sprung in die Landesliga gelungen war: „Wir hatten nur zwei Wochen Pause.“ Für die Frische sorgt jetzt auch Ronny Schwindt. Und wenn dieser nach vorne schaut, sagt er: „Ich habe ein gutes Bauchgefühl.“



Termine

Sein erstes Testspiel bestreitet der SV Gimbsheim am 3- Juli um 19.30 Uhr gegen den VfR Nierstein. Am 5. Juli, 19.30 Uhr, folgt die nächste Partie gegen den FSV Oppenheim.

Dazu kommt die Teilnahme am Eichbaum-Cup in Horchheim vom 14. bis 21. Juli.

Premiere feiert am 12. Juli auf den beiden Plätzen in Gimbsheim das erste VG-Turnier.

In K.o.-Spielen mit verkürzter Spielzeit treffen um 18.45 Uhr der SV Gimbsheim und Germania Eich sowie VfR Alsheim und Rheingold Hamm aufeinander. Die Endspiele schließen sich an.

Aufrufe: 027.6.2019, 13:00 Uhr
Carsten SchröderAutor