2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Trainer Thomas Scherzer (links) bespricht die letzten Details mit seinem Kapitän Thomas Klöckner. Gegen Wenden wird die wohl entscheidend für Sieg oder Niederlage sein. Fotos (2): sta
Trainer Thomas Scherzer (links) bespricht die letzten Details mit seinem Kapitän Thomas Klöckner. Gegen Wenden wird die wohl entscheidend für Sieg oder Niederlage sein. Fotos (2): sta

"Wir spielen auf Sieg"

Salchendorfs Kapitän Thomas Klöckner gibt sich vor Wenden-Spiel kampfeslustig

Verlinkte Inhalte

SV Germania Salchendorf - VSV Wenden (So 15:00)
Derzeit befinden sich gleich drei Mannschaften der Bezirksliga 5 auf Kurs „Titelgewinn“. Zwei davon treffen am 12. Spieltag aufeinander: Tabellenführer Germania Salchendorf (24 Punkte) erwartet den Rangzweiten VSV Wenden (21) zum absoluten Top-Spiel am „Wüstefeld“.

Die Heimat der Germanen ist zu einer absoluten Festung geworden und soll, wenn es nach Trainer Thomas Scherzer geht, auch genau das bleiben: „Das ist, auch wenn ich von Statistiken nicht so viel halte, eine schöne Hausnummer. Insofern sollte es schon ein Vorteil sein, dass wir gegen Wenden zuhause spielen“, hofft der Wilgersdorfer auf den Ausbau der tollen Serie.

Die Bilanz: Saisonübergreifend sind die Blau-Weißen seit 25 Partien daheim ungeschlagen, die letzte Niederlage datiert vom 30. März 2016 (2:4 gegen Rothemühle).

„Wenden gehört definitiv zu den Aufstiegsfavoriten, sie haben einen breiten Kader mit viel Qualität und einen erfahrenen und sehr guten Trainer. Daher sehe ich sie grundsätzlich in der Favoritenrolle“, erklärt SVG-Kapitän Thomas Klöckner, „aber wir spielen zuhause. Wir wollen unsere Stärken durchbringen, unsere Heimstärke unter Beweis stellen und die drei Punkte am Wüstefeld behalten. Wir spielen auf Sieg.“

Dass seine Mannschaft das Zeug dazu hat, auch im zwölften Meisterschaftsspiel nicht zu verlieren und den Kunstrasen als Sieger zu verlassen, steht für Scherzer außer Frage: „Natürlich können wir das. Ansonsten würde ich ja mein eigenes Team in Frage stellen, auch wenn Wenden hochkarätig besetzt ist.“

Apropos Mannschaft: Im Gegensatz zur Vorwoche, dem knappen 1:0-Sieg in Eiserfeld, ist zu erwarten, dass der treffsicherste Germanen-Torschütze Tim Schilk (sechs „Buden), der im „Helsbachtal“ nach seinem Urlaub zuerst auf der Bank Platz nahm, wieder in die Startelf rückt. Marcel Rigau-Badenas und Moritz Klass, die mit ihrer Schnelligkeit und Technik im Topspiel enorm wichtig wären, beim Neuling aber verletzungsbedingt gar nicht spielen konnten, haben unter der Woche zwar dosiert trainieren können, doch die Einsätze sind noch mit einem kleinen Fragezeichen versehen. „Die Chancen stehen gut, aber am Sonntag wird noch nichts entschieden. Da denke ich im Sinne der Jungs, die wir danach genauso brauchen werden, eher langfristig“, erklärt Scherzer, dass er nur gesunde Spieler einsetzen wird.

Zudem kann er wieder auf Pawel Majewski und Marius Heinemann zurückgreifen kann, während Jan Henrichs aufgrund der Zahnverluste in Eiserfeld Sportverbot hat.

F: Stefan Stark
F: Stefan Stark

Ähnlich wie in Salchendorf bewertet man die Situation auch in Wenden. VSV-Kapitän Marco Bäumer sieht die beiden Kontrahenten auf Augenhöhe, „trotzdem ist das klare Ziel, in Salchendorf zu gewinnen“, betont der Zweikampf- und kopfballstarke Innenverteidiger.

Die schwere der Aufgabe für den VSV, der über einen breiteren Kader als der Gegner verfügt (Fabian Hoffmann und auch Tim Mazzotta sind wieder im Training und für einen Platz auf der Bank vorgesehen, Sebastian Henne und Max Kramer fallen aus), ist unbestritten, die Unterstützung von außen daher ein wichtiger Baustein, damit die „Festung Wüstefeld“ fällt: „Die, die immer da sind, unterstützen uns super. Aber es könnten noch ein paar mehr sein. Das Feuer ist in so Spielen wichtig, die Tabellenkonstellation sehr spannend. Wer jetzt nicht kommt, den brauchen wir irgendwann nächstes Jahr, wenn es wärmer wird, auch nicht mehr“, hofft Jörg Rokitte auf viele Fans aus dem Sauerland.

Für den VSV ist dieses Spitzenspiel eine echte Standortbestimmung, in der die Truppe vom „Nocken“ aber nicht alles riskieren muss und wird. Denn nur eine Niederlage wäre ein Rückschlag, sechs Punkte Rückstand auf Salchendorf ein hartes Brett. „Bei einem Unentschieden würde die Welt nicht untergehen“, konstatiert Rokitte.


Schiedsrichter: Torben Schade

Aufrufe: 026.10.2017, 12:45 Uhr
Stefan StarkAutor