2024-05-22T11:15:19.621Z

Der Spieltag
– Foto: André Nückel

Chancenwucher verhindert Sieg

Germanen-Duell zwischen Neinstedt und Wernigerode II endet torlos

Aufgrund zu vieler und teils haarsträubend vergebener Torgelegenheiten verpasste Germania Neinstedt den dritten Heimsieg in Folge und musste sich gegen die zweite Mannschaft von Germania Wernigerode mit einem 0:0 begnügen.

Nach der verdienten Niederlage aus der Vorwoche bei der Reserve des Quedlinburger SV erwartete Germania Neinstedt an diesem Spieltag erneut eine Landesklasse-Zweitvertretung - und erneut war deren erste Mannschaft am Wochenende spielfrei. So war das junge Neinstedter Trainerteam gewarnt und man überließ zunächst den Gästen viele Spielanteile. Zu nutzen wussten diese den vielen Ballbesitz nur selten und blieben immer wieder an der umsichtigen Neinstedter Defensive hängen. Es waren die Hausherren, die die großen Gelegenheiten des ersten Durchgangs hatten: Der durchgestartete Chris Wächter konnte einen Steilpass frei vorm Tor nicht kontrollieren und die Kugel versprang. Benjaming Götz tankte sich dann wenig später in seiner unnachahmlichen Art durch, scheiterte freistehend aber mit seinem Flachschuss an Gästekeeper Qaderi. Kurz vor der Pause tauchte erneut Wächter allein vorm gegnerischen Gehäuse auf, schoss jedoch drüber. Auch ein Schlenzer von Rooholla Taheri verfehlte das Tor. So wurde ein Zweikampf im Mittelfeld zum unschönen Höhepunkt der ersten Halbzeit, als Neinstedts Mittelfeldmotor Hannes Gärtner im Kopfballduell mit Wernigerodes Jan-Niklas Straub zusammenkrachte und beide blutende Wunden davontrugen. Gärtner musste sofort ausgewechselt und im Krankenhaus genäht werden, Straub blieb zur Pause in der Kabine.

Die Spielanteile verschoben sich im Laufe der zweiten Hälfte immer weiter zu Neinstedter Gunsten und die Hausherren drückten mit zunehmender Spieldauer auf den Siegtreffer. Die Wernigeröder versprühten bei Kontern zwar vereinzelt Gefahr, ernsthaft eingreifen musste Torhüter Karsten König jedoch nur selten. Immer wieder war es Neinstedts Vize-Kapitän Chris Wächter, der die Gästedefensive vor gehörige Probleme stellte. Er konnte jedoch keinen seiner vielen Abschlüsse veredeln und verpasste mehrfach das Tor oder scheiterte an Qaderi. Die größte Gelegenheit hatte er, als sich Götz erneut durchsetzte, frei vorm Tor aber wieder am Keeper scheiterte und der Abpraller Wächter vor die Füße flog. Im Grätschen setzte er diesen aber kurz vor Schluss an den Pfosten. Ein Gewaltschuss des eingewechselten Aboubacar Doumbia strich zudem knapp am Tor vorbei. Bei Wernigerode wechselte sich Trainer Yves Bilsing in der Schlussphase kurzerhand selbst ein, die Maßnahme blieb jedoch ohne jeglichen Effekt. So pfiff der umsichtig leitende Schiedsrichter Löchner eine faire Partie ab und hinterließ aufgrund der vielen Torchancen gemischte Gefühle bei den Hausherren.

Aufrufe: 05.11.2019, 11:10 Uhr
Germania NeinstedtAutor