2024-05-08T14:46:11.570Z

Der Spieltag
Kampf um die Lufthoheit: Der Eicherscheider Marco Kraß (links) setzt sich beim Kopfball gegen den Eilendorfer Arminen Timur Erol durch. Foto: Thomas Rubel
Kampf um die Lufthoheit: Der Eicherscheider Marco Kraß (links) setzt sich beim Kopfball gegen den Eilendorfer Arminen Timur Erol durch. Foto: Thomas Rubel

"Neutrainer-Derby" endet remis

In der Fußball-Bezirksliga können Eicherscheid und Arminia mit dem Punkt gut leben. Das Unentschieden in Hahn macht nur die Haarener glücklich. Mariadorf und Oidtweiler siegen souverän. Richterich holt Punkt.

Ein Spiel auf Augenhöhe verlief in Phasen. Die Arminia kam besser ins Spiel, versuchte ihr Glück mit schnellen Bällen in die Spitze. Mit dem Ausgleich gewann Eicherscheid mehr Spielanteile und kam auch besser aus der Kabine.

Eicherscheid – Arm. Eilendorf 1:1 (1:1): In der letzten Viertelstunde dominierten die Arminen, bis das Match in einem offenen Schlagabtausch endete. „Ein intensiv geführtes Spiel“, bewertete Bernhard Schmitz, der in der Winterpause die Eicherscheider von seinem aus beruflichen Gründen scheidenden Namensvetter Wilfried übernommen hatte.

Genauso wie Schmitz konnte sich Marcus Plumanns, der die Arminia gemeinsam mit Henrik Elsen in Nachfolge des zum Landesligisten VfL Vichttal abgewanderten Andi Avramovic bis zum Saisonende coacht, mit dem Remis anfreunden. „Kämpferisch haben wir sehr gut agiert, spielerisch war das noch nicht 100 Prozent.“ Ein wenig haderte er mit dem verschossenen Foulelfmeter, der bei einem Tor zum 2:0 mehr Sicherheit hätte geben können. Doch ein individueller Fehler leitete den Ausgleich ein. Immerhin war das Arminen-Tor zur Führung – sehenswert: Nach einer Ecke stand der Stürmer am kurzen Pfosten goldrichtig unmittelbar vor dem Torwart.

Die Torfolge: 0:1 Kessel (9.), 1:1 Wilden (29.) Bes. Vork.: Wermeester (Arminia/20.) schießt Foulelfmeter neben das Tor

Kückhoven – Richterich 1:1 (1:0): Die Rhenania spielte im 4-1-4-1-System, hielt die Ordnung trotz Rückstand durch und schickte erst spät einen zweiten Stürmer in die Spitze. „Wir haben am Limit gespielt. Zum Beispiel unser Mittelfeld-Akteur Ribeiro hat läuferisch eine Top-Leistung gebracht“, berichtete Richterichs Trainer Hans Uebachs, der sich wie immer zurücknahm: „Ich bin angenehm überrascht.“

Die Torfolge: 1:0 Koerfer (33.), 1:1 Congar (90.+2)

Verlautenheide – Wenau 1:3 (0:0): Eigentlich hatte Eintracht-Trainer Alan Hansen ein gutes Gefühl. Sein Team hatte das Spiel im Griff, gerade hatte J. Hansen noch eine Hundertprozentige. Dann gab es Rot gegen Verlautenheide, und das Geschehen nahm seinen Lauf. „Ich bin stolz darauf, dass wir trotz 60 Minuten in Unterzahl das Spiel weiter ausgeglichen gestaltet haben“, klang Hansen versöhnlich mit dem Ausgang. Auch wenn er erwähnte, dass die Gegentore sehr vermeidbar waren, da reichte beispielsweise ein langer Abschlag des Torwarts. Die Eintracht drängte auf das 2:2, aber die Entscheidung fiel per Standard durch die Gäste.

Die Torfolge: 1:0 Bajri (48.), 2:0 Gulba (69.), 2:1 Küchen (73.), 3:1 Biermann (89.) Rot:Pyras (Verlautenheide/25.) wegen Notbremse

Alem. Mariadorf – Walheim II 3:0 (1:0): Mariadorf tat sich in Hälfte 1 schwer, obwohl das Team von Manuel Ortiz-Gonzalez die klareren Chancen hatte. Die zweite Hälfte war ausgeglichen, die Land-Alemannia erhöhte den Druck. Als Walheim aufmachte, konterte Mariadorf sie aus. „Wir haben uns wie ein Team präsentiert“, betonte der neue Trainer. Besonders ansehnlich fand er den dritten Treffer, den Kurz mit einem schönen Heber über die ganze Abwehr vorbereitete.

Walheim-Trainer Dennis Buchholz konnte mit der Niederlage leben, auch wenn er bemängelte: „Tor 1, ein Standard aus dem zentralen Mittelfeld, muss man sich nicht fangen. Und bei unseren großen Defensivspielern darf auch das 2:0, ein Kopfball aus einer Flanke heraus, so nicht fallen.“ Buchholz blickt nach vorne, wenn ihm ab April wieder mehr Spieler zur Verfügung stehen.

Die Torfolge: 1:0, 2:0, 3:0 Pinna (24., 52., 74.)

Oidtweiler – Uevekoven 3:0 (3:0): Das Spiel war vollgepackt mit Zweikämpfen auf dem kleinen Aschenplatz. Das 2:0 und 3:0 fielen nach langen Einwürfen. „Die sind auf diesem Platz fast wie Ecken“, scherzte Concordia-Trainer Frank Raspe. Uevekoven stellte sich hinten rein, agierte mit viel Engagement, machte Oidtweiler das Leben schwer. Leichter wurde es mit der Führung. Nach der Pause betrieben die Gäste Schadensbegrenzung. Concordia-Torwart von Ameln zeichnete sich zweimal überragend aus.

Die Torfolge: 1:0 Weber (28.), 2:0 Herber (41.), 3:0 Heutz (45.+2)

Aufrufe: 09.3.2015, 10:00 Uhr
ust I AZ/ANAutor